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N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

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Zahl der Gemeindemitglieder, auch der Gottesdienst abgehalten werden konnte. Die<br />

Wahl fiel auf einen Teil der neben der Ringmauer gelegenen Stallungen bzw. des<br />

Schuppens, die man entsprechend umbauen konnte, wobei die nach 3 Seiten offene<br />

Sommerlaube als Vorraum mit einbezogen werden sollte. Mit grö<strong>ß</strong>tem Eifer wurde<br />

der Umbau in Angriff genommen. Männer, Freuen, Jugendliche und Rentner, alle<br />

packten mit an, um unter der sachkundigen Anleitung bewährter Meister und Handwerker<br />

- und Nu<strong>ß</strong>bach hatte etliche davon – das Projekt zu verwirklichen. Da zwar<br />

die Materialien gekauft werden mussten, aber alle Arbeiten in freiwilligem Arbeitseinsatz<br />

durchgeführt wurden, reichten die vorhandenen Geldmittel für den Umbau<br />

aus und der sogenannte „Gemeinderaum“ wurde zeitgerecht fertig gestellt.<br />

Jetzt konnte man sich voll auf die Vorbereitung der Präsentation konzentrieren und<br />

setzte als Termin Sonntag, den 12. November, fest. Mit dem Dekanat, dem neu gewählten<br />

Pfarrer und mit dem Pfarramtsvertreter wurden alle Probleme abgesprochen;<br />

das Presbyterium und die Gemeindevertretung fassten die notwendigen Beschlüsse,<br />

der Kirchenchor probte, der Umzug von Pfarrer Helmut Reich und Familie<br />

aus Galt nach Nu<strong>ß</strong>bach wurde organisiert. Die Listen mit den einzuladenden<br />

auswärtigen Gästen, die sowohl am Festakt als auch am anschlie<strong>ß</strong>enden Gastmahl<br />

teilnehmen sollten, wurden zusammengestellt und die Einladungen verschickt. Es<br />

wurden eingeladen: der damalige Dechant, Pfarrer Orendi, aus Tartlau, sowie alle<br />

Pfarrer des Burzenlandes und der Stadt Kronstadt mit ihren Ehegattinnen, der Bezirkskirchenkurator,<br />

Ing. Erwin Hellmann, alle Kuratoren der Gemeinden des Burzenlandes,<br />

der Kulturinspektor des Kreises Kronstadt, der orthodoxe Pfarrer von<br />

Nu<strong>ß</strong>bach, die Presbyterien von Galt und Streitfort, des gewesenen Wirkungsbereiches<br />

von Pfarrer Reich, sowie die Vertreter der lokalen Behörden. Zusammen gerechnet<br />

waren das 46 Auswärtige und Ehrengäste. Dazu kamen noch die 55 Teilnehmer<br />

aus der Gemeinde, wie das Presbyterium, die Gemeindevertretung, die<br />

Meister, die beim Umbau mitgewirkt hatten, Kirchenbedienstete usw. Somit war<br />

das Festmahl für mindestens 101 Teilnehmer vorzubereiten, eine gewaltige Aufgabe,<br />

wenn man sich daran erinnert, dass 1989 eine Lebensmittelkrise herrschte. Der<br />

Kirchenchor bestand zum damaligen Zeitpunkt noch aus 37 Mitgliedern, 16 davon<br />

befanden sich unter den geladenen Gästen, die restlichen 21 konnten – aus Platzmangel<br />

– erst für den Abend dazu gebeten werden, wie auch der Teil der Blasmusiker,<br />

die nicht schon unter den „Mittagsgästen“ dabei waren. Die Vorbereitung des<br />

„geistlichen Teils“ der Präsentation lag in den Händen der Geistlichkeit. Die organisatorischen<br />

Angelegenheiten jedoch, wie Beschaffung der Lebensmittel, Bewirtung,<br />

Sitzordnung etc. oblag der Gemeinde, allen voran natürlich dem Presbyterium. Und<br />

man machte sich an die Arbeit. Die Einteilung der Gemeindemitglieder für die verschiedenen<br />

Bereiche und Aufgaben, wie: Kochen, Backen, Bedienen (natürlich in<br />

der Tracht) usw. mussten getroffen werden. Man benötigte 3 Köchinnen sowie einige<br />

Helferinnen; 2 Frauen sollten Baumstriezel backen, mindestens 2 Männer sollten<br />

für die Getränke (Wein und Mineralwasser) zuständig sein, 4 Frauen sollten den<br />

Baumstriezel herumreichen. Kaffeekannen und Körbchen mussten beschafft werden<br />

und es kamen immer mehr Probleme hinzu, die eine rasche Lösung verlangten.<br />

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