N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach
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- Das geschah vor 65 Jahren: es sind hier die drei brisantesten Ereignisse aus dem<br />
letzten Kriegssommer des Jahres 1944 gemeint. Geschehnisse welche als regelrechte<br />
"Sternstunden" in die Weltgeschichte eingegangen sind. Was geschah damals an drei<br />
verschiedenen Plätzen? In fast monatlichem Zeittakt, vollzogen sich drei schicksalsschwere<br />
Begebenheiten im hei<strong>ß</strong> umkämpften Kriegssommer 1944. Alle drei verfolgten<br />
ein einziges, gemeinsames und gebündeltes Ziel, den längst verlorenen Krieg und das<br />
weitere, unnötige Blutvergie<strong>ß</strong>en, so schnell wie möglich zu beenden.<br />
Es war wie von Gottes eigenem Willen vorgenommen und bestimmt: im Westen, am 6.<br />
Juni 1944 die Landung der Alliierten Truppen in der Normandie, im Mitten Deutschlands,<br />
am 20. Juli 1944, das Attentat auf Hitler und im Osten, am 23.August 1944, der<br />
Waffenwechsel und Staatsakt in Rumänien. Aus heutiger, rein geschichtlicher Sicht,<br />
sind uns diese drei Kriegsereignisse noch viel mehr und so richtig bewusst geworden.<br />
Diese wahren Sternstunden aus unserer jüngsten Geschichte, werden von uns noch<br />
lebenden Zeitzeugen zu leicht vergessen und sind von den neuen Generationen fast,<br />
nicht bekannt. Eine diesbezügliche Empfehlung: wer dazu mehr erfahren möchte, kann<br />
in der Siebenbürgischen Zeitung vom 15.09.2004 - es war der 60. Jahrestag der angesprochenen<br />
Ereignisse - sowohl meinen eigenen, als auch Dipl. Ing. Kurt Breckners<br />
Artikel nachlesen. Sie sind viel ausführlicher und auch interessanter.<br />
Zum Abschluss unseres historischen Rückblickes, können wir festhalten: die vorliegende,<br />
relativ kurze Dissertation über das "was vor 10, 20, 40, 60, 65 oder 70 Jahren geschah",<br />
veranschaulicht uns eindeutig die besondere Bedeutung des ablaufenden Jahres<br />
2009, mit seinen extrem ereignisvollen Jubiläums-Gedenkfeierlichkeiten. Es ist im<br />
besten Sinne des Wortes, ein gro<strong>ß</strong>er und bunter "Jubiläums-Strau<strong>ß</strong>" von fast einmaligen<br />
historischen Begebenheiten, mit einer überwältigender Tragweite zwischen unserer<br />
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; eine mehrspurige Geschichts-Brücke,<br />
gültig für uns Siebenbürger Sachsen, für Deutschland, Europa und auch für die ganze<br />
Welt.<br />
Zu der Geschichte als Wissenschaft oder Kulturbereich im Allgemeinen, ,bzw. zu den<br />
hier angemerkten und hervorgehobenen Ereignissen insbesondere, gibt es einen immergültigen<br />
alten Leitsatz: "Wer seine Vergangenheit nicht kann oder wei<strong>ß</strong> zu schätzen,<br />
der verdient es nicht eine gute und gerechte Zukunft zu haben".<br />
Zu diesem fügen wir nun einen aktuellen und neuen Lehrsatz dazu: "Unsere Gegenwart<br />
ist immer nur ein gewisser Teil, zwischen Vergangenheit und Zukunft liegend, ansonsten<br />
würde diese ja gar nicht existieren".<br />
Liebe Landsleute, darüber und über einiges mehr, auch mal ein ganz wenig nachzudenken,<br />
ist und bleibt meines Erachtens eines der schönsten und ehrwürdigsten Gedenkfeierlichkeiten<br />
des gro<strong>ß</strong>en und einmaligen Jubiläums-Jahres 2009.<br />
Otto-Walter Roth, Tuttlingen<br />
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