N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

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Ein extrem ereignisvolles Jubiläumsjahr
Im Rückblick auf unsere jüngste Vergangenheit - gemeint sind die letzten 70 abgelaufenen
Jahre - können wir froh, stolz und glücklich sein, aber zugleich auch traurig,
verängstigt und mit uns selbst sogar unzufrieden sein. Ein solches sehr unterschiedliches
und gegensätzliches Zeitalter, hat es wohl in unserer gesamten menschlichen
Geschichte noch niemals gegeben. Es ist kaum zu glauben - und trotzdem eine knallharte
Tatsache.
Um diese Wahrheit kurz und einprägsam auszudrücken: einerseits, verzeichnen wir
eine rasant vorteilhafte Entwicklungsepoche mit unglaublichen Errungenschaften auf
allen Ebenen der Wissenschaften. Andererseits, erleben wir eine gleichzeitige immer
mehr ansteigende Menschenfeindlichkeit, unverständlichen Hass und zerstörerische
Gewalt unter den einzelnen Volksgemeinschaften und Völkern. Es ist einfach nicht
zu begreifen, wie diese beiden radikalen Gegensätze, sich in letzter Zeit ergänzt, gefördert
und miteinander sogar gewetteifert haben. Es scheint wie wenn diese zwiespältige
Wahrheit und Tatsache, das ganz große Dilemma der aktuellen und zukünftigen
Menschheit geworden ist. Ja, wie war und ist das alles nur möglich: zum einen,
haben wir zwei verheerende Weltkriege mitgemacht und überlebt. Danach, trotz aller
Friedensbestrebungen, hat es immer wieder lokale oder regionale Konflikte gegeben.
Auch heute leben die meisten Menschen mit der unsichtbaren Angst vor der
allgegenwärtigen Terrorgewalt. Zum anderen, vieles was uns heutzutage ganz
selbstverständlich erscheint, war noch vor nur einigen Jahren eine reine Utopie. Bedenken
wir bloß, die fast unbegrenzten Fortschritte in den Bereichen Boden-, Luftund.
Weltraumverkehr, das Viele im wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen
Wesen, wie auch in der Informations- und Kommunikationssparte - und noch so
vieles andere mehr. Wahrhaftig, wir leben in einer wunderbaren und faszinierenden,
aber zugleich auch in einer Angst erregenden und fürchterlichen Welt.
Nun, in Bezug auf diese vielen widersprüchlichen Zeitgeschehnisse und Errungenschaften,
hat das ablaufende Jahr 2009 ein außergewöhnliches und ein etwas ganz
besonderes Verhältnis. Dieses auch schon darum, weil es uns ermahnt und verpflichtet,
ob wir's wollen oder nicht, einige dieser Begebenheiten und Erworbenes aus
unserer jüngsten Geschichte, uns in Erinnerung zu bringen und ih-rer sinnvoll zu
gedenken. Das Besondere daran ist, das uns das Jahr 2009 diesen In-Revue-
Rückblick nicht wahllos, sondern in ei-ner etappenweisen Reihenfolge verpflichtet,
es zu machen. Es sind Etappen oder so genannte runde Jahrestage, einiger sehr markanten,
aber auch schockierenden Tatsachen, welche unser aller Leben geprägt und mitgestaltet
haben. Selbstverständlich - es ist ebenfalls nicht abzustreiten - zwischen diesen runden
Jahrestagen haben sich auch andere, nicht viel weniger interessante oder wichtige Geschehnisse
zugetragen und abgespielt. Doch hier wollen wir uns ausschließlich nur
auf diejeni-gen Tatbestände begrenzen, welche für das Jahr 2009 eine ganz gewisse
und runde Bezugsrolle dargestellt haben.
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