N u ß b a c h i m B u r z e n l a n d - HOG Nussbach

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konfirmiert: Jonas Eltern: Karin und Michael Kornmann Laura Eltern: Silke und Hans Zikeli Marcel Eltern: Brigitte und Manfred Laufer verstorben: Johann Barthelmie Nr. 90/82 Gießen 82 J. Johann Barthelmie Nr. 31/31 Rülzheim 81 J. Martha Barthelmie (geb. Hitsch) Nr. 31/31 Rülzheim 80 J. Anna Böhm (geb. Klein) Nr. 155/140 Berlin 87 J. Peter Cloos Nr. 234/176 Brakel 72 J. Georg Felten Nr. 21/21 Oelde 84 J. Melitta Filp (geb. Barthelmie) Nr. 245/187 Heiligenhaus 30 J. Walter Foof Nr. 147/119 Ingolstadt 73 J. Georg Roth Nr. 78/70 Dreieich 81 J. Andreas Schuffert Nr. 261/202 Saulheim 84 J. Georg Teutsch Nr. 67/59 München 83 J. Georg Tobie Nr. 21/21 Fürth 76 J. Einer nach dem anderen geht heim. Unfruchtbare Tränen weinen wir ihnen nach, bis auch wir abgehn. Heinrich Heine - 50 -
Georg Roth – ein Nußbächer! Am 07. September 2009 ließ uns unser Vater in tiefer Trauer zurück. Er machte den Schritt in ein für uns Menschen fremdes, unbekanntes Land, aus dem es kein Zurück gibt. Wie gerne hätte er beim Treffen in Baldingen dabei sein wollen, um „seine Nußbächer“ zu sehen. Leider ging das wegen seiner schweren Krankheit nicht mehr. Bei diesen Treffen geht es um die Gemeinschaft und die Verbindung untereinander und zu Siebenbürgen. Wie sagte unser Vorzeige-Siebenbürger, der Sänger Peter Maffay in der Siebenbürgischen Zeitung vom 15. September: „eine solche Verbindung, die kappt man nie wirklich durch, und das braucht man auch nicht. Es ist ein Bekenntnis und es ist auch eine Erkenntnis. Ein Bekenntnis zu den Wurzeln und eine Erkenntnis, dass es gut ist, welche zu haben.“ Unser Vater war auch ein Siebenbürger, aber vor allem ein „Nußbächer“! Er liebte sein Nußbach und den Geisterwald heiß und innig. Dort kannte er jeden Stock und Stein, jeden Baum und Strauch. In seinem grünen Anzug mit Hut war er den ganzen Tag im Wald unterwegs. Er liebte die Tiere – vor allem seine Pferde – aber auch die Musik. Bei Familienfeiern gehörte das Spielen auf der Mundharmonika fest dazu. Bis ins hohe Alter war sie ihm Begleiterin. Vater liebte seine Familie (3 Kinder und 5 Enkelkinder) über alles. Er lud gerne Gäste ein, freute sich wenn ihn Freunde, Verwandte und Bekannte besuchten, aber vor allem freute er sich und war mächtig stolz, wenn die ganze Familie um ihn versammelt war. Vater war hilfsbereit und für jeden da, machte gerne Späße, war sehr neugierig und interessiert. 1992 verließ er Siebenbürgen und kam in ein Land, das er aus Erzählungen kannte, das ihm aber doch fremd war. Das Heimweh blieb stark. Leider konnten wir ihm den Wunsch, seine alte Heimat noch einmal zu sehen, nicht erfüllen. Die Strapazen einer so langen Reise, hätte er nicht mehr auf sich nehmen können. Das Land in dem er sich jetzt befindet, kannte er aus keiner Erzählung, aus keinem Bericht. Ich bin oft traurig und vermisse ihn sehr. Dann frage ich mich: geht es ihm gut dort wo er jetzt ist? Guckt er auf uns herunter und will noch immer alles sehen und wissen? Spielt er auch dort auf seiner Mundharmonika? Bewacht er uns und betet für uns? Ich glaube fest daran, weil es mich tröstet. Papa, wir vermissen Dich! Waltraut Mieskes (geb. Roth), Esslingen - 51 -
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