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Das Magazin für Bildung und Karriere im Ausland - Itchy-feet

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„Modularisierung der Studiengänge“ - Darunter versteht man die Zu-<br />

sammenfassung von inhaltlich zusammengehörenden Stoffgebieten <strong>und</strong><br />

Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Seminare) zu abgeschlossenen<br />

Lehreinheiten (= Modulen), die in der Regel während eines Semesters<br />

gleichzeitig belegt <strong>und</strong> zusammen abgeprüft werden. Um das Studium<br />

abschließen zu können, muss eine best<strong>im</strong>mte Anzahl in der Studienordnung<br />

festgelegter Module aus verschiedenen Bereichen erfolgreich absolviert<br />

worden sein.<br />

Einführung eines „einheitlichen Leistungspunktsystems“ zur Bewertung<br />

der einzelnen Module auf der Basis des ECTS (European Credit Transfer<br />

System). Jedem Modul soll eine best<strong>im</strong>mte Anzahl von ECTS-Punkten<br />

zugewiesen werden, die sich nach der zeitlichen Arbeitsbelastung der<br />

Studenten richtet, die nötig ist, das Modul erfolgreich abzuschließen.<br />

Hierbei wird nicht nur die tatsächlich in Lehrveranstaltungen verbrachte Zeit<br />

mit eingerechnet, sondern auch die Zeit, die der Student mit der Vor- <strong>und</strong><br />

Nachbereitung verbringt.<br />

Ausgabe eines „Diploma Supplements“ nach Ende des Studiums, in<br />

dem in standardisierter Form Informationen über die Inhalte <strong>und</strong> den<br />

Aufbau des absolvierten Studiengangs festgehalten werden <strong>und</strong> das<br />

sowohl Arbeitgebern als auch Hochschulen europaweit die Beurteilung der<br />

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individuellen Qualifikationen der einzelnen Bewerber erleichtern soll.<br />

„Förderung der Zusammenarbeit“ zwischen den Hochschulen der<br />

teilnehmenden Länder – inzwischen sind es schon 45 – bei der Entwicklung<br />

integrierter Studien- <strong>und</strong> Forschungsprogramme sowie Lehrplänen <strong>und</strong><br />

Austauschprogrammen <strong>für</strong> Studenten <strong>und</strong> Wissenschaftler.<br />

Und wie weit ist Deutschland?<br />

Zu Beginn des „Bologna-Prozesses“ war Deutschland sehr schnell – die recht-<br />

lichen Voraussetzungen <strong>für</strong> die Einführung der Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudien-<br />

gänge sind zum Beispiel schon <strong>im</strong> Jahre 2002 geschaffen worden. Der B<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> die Länder haben sich dabei in Zusammenarbeit mit den Hochschulen auf<br />

eine Regelstudienzeit von drei Jahren <strong>für</strong> den Bachelor <strong>und</strong> weiteren zwei<br />

Jahren <strong>für</strong> den Master geeinigt. Dies steht <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen anderen<br />

europäischen Ländern, die sich am nordamerikanischen Modell orientiert <strong>und</strong><br />

daher <strong>für</strong> einen vierjährigen Bachelor entschieden haben. Bis 2010 soll die<br />

Umstellung der Studienabschlüsse in Deutschland abgeschlossen sein. Derzeit<br />

gibt es in Deutschland bereits knapp 3.000 Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengänge,<br />

die allerdings erst knapp ein Drittel der in Deutschland insgesamt angebotenen<br />

Studiengänge ausmachen. Während es sich bei gut der Hälfte dieser Studien-<br />

gänge um komplette Neuentwicklungen handelt, sind die übrigen „alte Studien-<br />

gänge <strong>im</strong> neuen Gewand“, d.h. in überarbeiteter Form. Bei aller Schnelligkeit<br />

Deutschlands <strong>im</strong> Reformprozess darf man also nicht übersehen, dass derzeit<br />

Studium – 31<br />

Wirtschaftswissenschaft,<br />

Biowissenschaften, Zahnmedizin,<br />

Medizin, Pflegewissenschaft,<br />

Philosophie <strong>und</strong> Kulturreflexion<br />

(Studium f<strong>und</strong>amentale),<br />

Musiktherapie<br />

Fachwissen quer denken<br />

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