Das Magazin für Bildung und Karriere im Ausland - Itchy-feet
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4 – High School<br />
Schüleraustausch lebt!<br />
Die emotionale Achterbahnfahrt von Schülern <strong>und</strong> Eltern<br />
Eines Tages gehst du vielleicht zu deinen Eltern <strong>und</strong> sprichst die Idee aus,<br />
die euer Leben auf den Kopf stellt: “Ich möchte ein Jahr ins <strong>Ausland</strong>!“ Die<br />
Reaktion deiner Eltern könnte „egoistisch“ sein: „Nein, kommt gar nicht in<br />
Frage!“ denn insgehe<strong>im</strong> denken sie: „O je, mein Kind wird erwachsen...“ –<br />
das soll es ja auch, aber geht das nicht ein bisschen zu schnell? An diesem<br />
Punkt sehen sich Eltern vor der Aufgabe, sich mit der konkreten Planung<br />
auseinanderzusetzen. Schließlich ist ein <strong>Ausland</strong>sjahr ein wichtiger Baustein<br />
in einer hochsensiblen Entwicklungsphase des eigenen Kindes, <strong>und</strong> das<br />
darf auf keinen Fall zur „Glücksreise“ werden. Welche Organisation soll<br />
beauftragt werden? Eine Frage, bei deren Beantwortung man sich klar<br />
auf sein Bauchgefühl verlassen sollte, denn Schüleraustausch ist weit<br />
mehr als die rein rationale Entscheidung, einen Teil des <strong>Bildung</strong>sweges <strong>im</strong><br />
<strong>Ausland</strong> zu verbringen, um später bessere berufliche Chancen zu haben.<br />
Schüleraustausch ist geprägt von tiefen Emotionen. Die Gefühle schwanken<br />
zwischen Freude <strong>und</strong> Stolz, aber auch He<strong>im</strong>weh <strong>und</strong> Angst gehören dazu.<br />
Gibt es eigentlich ein „Gehe<strong>im</strong>rezept“ <strong>für</strong> ein erfolgreiches Jahr? Die<br />
Antwort auf die Frage lautet: Nein! Sicher gibt es Tipps, die es leichter<br />
machen die nun kommende „Achterbahnfahrt der Gefühle“ besser in<br />
den Griff zu bekommen. Konkret: Hat das Kind soziale Kompetenz,<br />
Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> die Fähigkeit, sich anzupassen, ist die beste<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine glückliche Zeit <strong>im</strong> <strong>Ausland</strong> geschaffen. Durch starre<br />
Vorstellungen, weil die neu erworbene Freiheit fernab der elterlichen<br />
Kontrolle gefeiert werden will, sind Probleme vorprogrammiert. Hier ist<br />
die Organisation gefragt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, individuell<br />
zu beraten <strong>und</strong> alle Beteiligten zu betreuen. Intensive Gespräche vor <strong>und</strong><br />
während des Aufenthaltes sind unerlässlich <strong>für</strong> den Erfolg. Schon die<br />
Vorbereitung ist mit vielen Emotionen verb<strong>und</strong>en. Manchmal kommen<br />
Zweifel auf „Warum dauert das so lange?“ oder „Klappt das überhaupt<br />
alles?“ Vielleicht kommt man sogar dem Punkt nahe, an dem man lieber<br />
alles wieder absagen möchte. Hier stellt sich die Frage: Wie viel Angst <strong>und</strong><br />
Unsicherheit kann eine Organisation mit guter Vorbereitung <strong>und</strong> offener<br />
Kommunikation nehmen? Irgendwann ist es dann so weit, <strong>und</strong> es kommt<br />
der Tag, den keiner je vergessen wird: Der Abschied <strong>und</strong> die Abreise in<br />
eine unbekannte Welt, in der viele Herausforderungen gemeistert werden<br />
müssen. <strong>Das</strong> kann nur funktionieren, wenn Schüler, Betreuer <strong>und</strong> Eltern in<br />
einem Boot sitzen <strong>und</strong> als Team in die gleiche Richtung rudern!<br />
<strong>Ausland</strong> ist anders! Es gelten neue Regeln, denen du dich unterordnen musst<br />
<strong>und</strong> welche von dahe<strong>im</strong> nicht geändert werden können. Wenn das schwierig<br />
erscheint, <strong>und</strong> das ist es oft sowohl <strong>für</strong> die Jugendlichen als auch <strong>für</strong> Eltern,<br />
hilft es, sich noch einmal die Gründe <strong>für</strong> den Aufenthalt vor Augen zu halten:<br />
eine andere Kultur kennen zu lernen. Und dabei ist es nicht schlecht, wenn<br />
man sich bereits <strong>im</strong> Vorfeld keine Illusionen gemacht hat! Hier hilft eine<br />
qualitativ hochwertige Vorbereitung der betreuenden Organisation. Schon<br />
auf Seminaren sollten Themen wie Verhaltensweisen, He<strong>im</strong>wehbewältigung<br />
<strong>und</strong> Schulanforderungen besprochen <strong>und</strong> Hilfestellungen mit auf den Weg<br />
gegeben werden. Und doch sind gerade die ersten Wochen in der neuen