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Deutsche und Amerikanische Literaturwissenschaft 69<br />
Michael König<br />
Poetik des Terrors<br />
Politisch motivierte Gewalt<br />
in der deutschen Gegenwartsliteratur<br />
Religiöse Selbstmordattentäter machen uns<br />
sprachlos. Wie aus dem Nichts tauchen sie<br />
auf, scheinbar geistesgestörte, selbstherrliche<br />
Einzeltäter, die viele mit in den Tod<br />
reißen und sich am Ende selbst richten. Kulturelle<br />
Erklärungsmuster und biographische<br />
Analysen schlagen fehl. Die Frage, wie einer<br />
zum Terroristen wird, scheint nicht beantwortbar.<br />
– Michael König untersucht Romane,<br />
Thriller und biographische Erinnerungen,<br />
in denen deutsche Gegenwartsautoren versuchen,<br />
dem undurchdringlichen Phänomen<br />
und seinen Urhebern näher zu kommen.<br />
Ergänzend zur literaturwissenschaftlichen<br />
Analyse berichten elf Autorinnen und Autoren<br />
– unter ihnen Ulrike Draesner, Sherko<br />
Fatah, Gerhard Seyfried, Ulrich Peltzer und<br />
Michael Wildenhain – in Interviews über ihre<br />
Probleme beim Schreiben über Terroristen<br />
und den erzeugten Terror.<br />
Michael König (Dr. phil.) promovierte an<br />
der Graduate School »Practices of Literature«<br />
der Westfälischen Wilhelms-Universität<br />
Münster.<br />
Schlagworte: Terrorismus, Terror, Selbstmordattentäter,<br />
Islamismus, Rote Armee Fraktion,<br />
Gegenwartsliteratur, Interview, Fundamentalismus,<br />
Literatur, Gewalt, Germanistik, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Geschichtswissenschaft,<br />
Sozialwissenschaft sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit<br />
Januar 2015, 508 Seiten, kart.,<br />
49,99 € (D), 51,40 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2987-3, WG 1563<br />
Lars Wilhelmer<br />
Transit-Orte in der Literatur<br />
Eisenbahn – Hotel – Hafen – Flughafen<br />
Hotelzimmer, Bahnhöfe, Flughafenterminals:<br />
Orte wie diese sind längst Teil unseres Alltags.<br />
Es sind Transit-Orte – Orte, an denen<br />
wir uns aufhalten, ohne zu bleiben. Marc<br />
Augé nennt sie »Nicht-Orte«, Peter Sloterdijk<br />
»Niemandsorte«. Nichts und niemand<br />
also, worüber es zu schreiben lohnte Das<br />
Gegenteil beweisen zahlreiche Autorinnen<br />
und Autoren der literarischen Moderne, die<br />
Transit-Orte zum Gegenstand und zum Moment<br />
der Strukturierung ihrer Texte machen.<br />
Lars Wilhelmer zeigt: Im Zeitalter von Globalisierung,<br />
Hybridität und Mobilität bieten<br />
diese Orte, verschmolzen zu hyperkulturellen<br />
Transit-Räumen, das, was konventionelle<br />
Orte längst nicht mehr bieten können: ein<br />
Zuhause, eine Zuflucht.<br />
Lars Wilhelmer lehrte Literaturwissenschaft<br />
an der Universität Hamburg.<br />
Schlagworte: Transit, Raum, Ort, Moderne,<br />
Literatur, Germanistik, Allgemeine Literaturwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft,<br />
Soziologie<br />
März 2015, ca. 340 Seiten,<br />
kart., zahlr. z.T. farb. Abb.,<br />
ca. 39,99 € (D), ca. 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2999-6, WG 1563<br />
E-Book: ca. 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2999-0<br />
Sophie Witt<br />
Henry James’ andere Szene<br />
Zum Dramatismus des modernen Romans<br />
»I realise – none too soon – that the scenic<br />
method is my absolute, my imperative, my<br />
only salvation«, so der US-amerikanischbritische<br />
Romancier und Kritiker Henry<br />
James. Dieses leidenschaftliche Bekenntnis<br />
zum Szenischen und James’ liaisons dangereuses<br />
mit dem modernen Roman sind<br />
Aufhänger der komparatistischen Studie<br />
von Sophie Witt, die James’ Romane als<br />
Kristallisationspunkt einer Romangeschichte<br />
und -theorie setzt, in der die theatrale Szene<br />
als Schauplatz der Konstituierung und als<br />
Reflexion auf die natürliche und symbolische<br />
Dimension der Gattung fungiert. Diese Theatralisierung<br />
generiert einen neuartigen und<br />
genuin kulturwissenschaftlichen Typus von<br />
Theorie und Wissen, der in der Konstellation<br />
von Psychoanalyse und Theatralität, im<br />
Schwellenbereich von Natur- und Kulturgeschichte<br />
untersucht wird.<br />
Sophie Witt (Dr. phil.) ist akademische Mitarbeiterin<br />
am Lehrstuhl für Westeuropäische<br />
Literaturen an der Europa-Universität Viadrina<br />
Frankfurt (Oder).<br />
Schlagworte: Romantheorie, Gattung, Henry<br />
James, Goethe, Theatralität, Szene, Bertolt<br />
Brecht, Antonin Artaud, Dramatismus, Dramatisierung,<br />
Deleuze, Psychoanalyse, Sigmund<br />
Freud, Komparatistik, Literatur, Theater, Literaturtheorie,<br />
Theaterwissenschaft, Allgemeine<br />
Literaturwissenschaft<br />
Adressaten: Anglistik, Amerikanistik, Germanistik,<br />
Komparatistik, Theaterwissenschaft,<br />
Kulturwissenschaft<br />
Mai 2015, ca. 380 Seiten, kart.,<br />
39,99 € (D), 41,20 € (A)*,<br />
ISBN 978-3-8376-2931-6, WG 1564<br />
E-Book: 49,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2987-7<br />
E-Book: 39,99 € (D),<br />
ISBN 978-3-8394-2931-0<br />
Grafisch reduzierte Version - mehr Informationen: www.transcript-verlag.de