1. Ernährungssouveränität allgemein - (KLJB) Bayern

Markt:
Verkauf der Ernte Voraussetzung: festgestellte Erntemenge bei der Spielleitung
Hier besteht die Möglichkeit, den geernteten Reis zu verkaufen. Pro Tonne Reis beträgt der Kaufpreis
250 Bakis. Je nach Marktlage entscheidet der Markt, wieviel Reis gekauft wird, ob die gesamte
Ernte oder nur ein Teil davon. Die verkaufte Menge und der dafür bezahlte Preis wird im Laufzettel
eingetragen.
Kauf von Saatgut Voraussetzung: Geld, Land
Am Markt wird auch Saatgut verkauft. Allerdings nur ganz normales, nicht verändertes für 150 Bakis
pro Einheit (reicht für die Anzucht von Reispflanzen für einen Hektar). Dieses Saatgut verspricht
eine normale Erntemenge und ist normal schädlingsresistent.
Kaufmöglichkeit von Spritzmitteln Voraussetzung: Geld
Am Markt gibt es zudem chemische Spritzmittel, die gegen alle Arten von Schädlichen supergut
wirken. Kosten tut das ganze 200 Bakis, das reicht dann für den Zeitraum bis zur nächsten Ernte.
Kaufmöglichkeit von Kunstdünger Voraussetzung Geld
Wenn die Familie nicht mit natürlichen Mitteln düngen will, kann sie auch Kunstdünger kaufen. Der
kostet in der für eine Ernte erforderlichen Menge 100 Bakis.
Großkonzern: Monopolio
Saatgut Voraussetzung: Geld, Land
Monopolio vertreibt Super-Rice, das superertragreiche Saatgut, dass von Monopolio Konzern entwickelt
wurde. Der Konzern hat das Patent darauf und ist stolz auf dieses Produkt. Dass das Reis
ist, den dort in Indien gefunden wurde und für die Zwecke des Konzerns etwas weiterentwickelt
wurde, muss ja nicht gleich jedeR wissen. Euer Saatgut hat tolle Eigenschaften: Die Pflanzen sind
super resistent gegen die meisten Schädlinge, außerdem bringen sie bis zu 20% mehr Ertrag als das
herkömmliche Saatgut. Natürlich will Monopolio damit auch Geld verdienen. Deswegen verlangt
der Konzern für die für eine Ernte benötigte Menge 200 Bakis. Dass das Saatgut im nächsten Jahr
nicht einfach so weiterverwendet werden darf ist ja klar, da müssen Lizenzgebühren bezahlt werden,
schließlich will der Konzern ja für seine Arbeit bezahlt werden. Bei Anpreisen des Saatguts
verschweigst er dieses (unwesentliche...) Detail natürlich. Er hat ganz klar finanzielle Interessen. Das
Schicksal der Familie interessiert ihn nicht wirklich, wichtig ist der Profit. Er versucht, sein Saatgut
sehr offensiv anzupreisen!
Verkauf der Ernte Voraussetzung: festgestellte Erntemenge durch die Spielleitung
Der Konzern kauft den Bauern auch ihren Ernteertrag ab, allerdings nur in großen Mengen, um ihn
zu exportieren. Er bezahlt bis zu 200 Bakis pro Tonne, am liebsten die gesamte Ernte auf einmal.
Kaufmöglichkeit von Spritzmitteln Voraussetzung: Geld
Er verkauft chemische Spritzmittel, die gegen alle Arten von Schädlichen supergut wirken. Kosten
tut das ganze 200 Bakis, das reicht dann für den Zeitraum bis zur nächsten Ernte.
Kaufmöglichkeit von Kunstdünger Voraussetzung: Geld
Wenn die Familie nicht mit natürlichen Mitteln düngen will, kann sie auch Kunstdünger kaufen. Der
kostet in der für eine Ernte erforderlichen Menge 100 Bakis.
Fairer Handel: El Trafico, eine Importorganisation
Verkauf der Ernte Voraussetzung festgestellte Erntemenge durch die Spielleitung, normales Saatgut,
kein Kunstdünger, keine chemischen Spritzmittel, Aktionspunkt des Jugendlichen, keine unsauberen
Kredite vom Großgrundbesitzer, vorheriger Kontakt zum Hilfswerk Das ist eine weitere
Möglichkeit, die Ernte zu verkaufen. Hier kann der beste Preis erzielt werden. Die Ernte kann bis
zur dreiviertelten Menge zum Preis von 350Bakis verkauft werden. Wichtig ist allerdings die strikte
Einhaltung der Voraussetzungen. Außerdem muss die Familie vorher Kontakt zum Hilfswerk aufge-
19