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1. Ernährungssouveränität allgemein - (KLJB) Bayern

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Liebe Landjugendliche,<br />

„Es gibt so viele hungernde Menschen auf der Welt,<br />

dass Gott nur in der Gestalt von Brot kommen kann.“<br />

Mahatma Gandhi hat dies vor über einem halben Jahrhundert gesagt. Leider hat sich an der Hungerproblematik<br />

in unserer Welt nichts verbessert – im Gegenteil sie hat sich sogar noch verschärft.<br />

Dabei hätte diese Erde genug, um alle Menschen zu ernähren. Der Hunger in der Welt ist ein<br />

Verteilungsproblem. Während wir in den Industriestaaten im Überfluss leben, hat die Mehrheit der<br />

Menschen oft nicht einmal das Nötigste zum Essen und somit zum Überleben. Auch der Zugang zu<br />

Wasser wird mehr und mehr zum Problem.<br />

Die Möglichkeit, um endlich etwas an dieser großen Ungerechtigkeit zu verändern, ist das Prinzip<br />

der <strong>Ernährungssouveränität</strong>. Es bezeichnet das Recht eines jeden Landes, die Möglichkeit zu erhalten<br />

oder zu entwickeln, Lebensmittel zu produzieren, die nötig für die Ernährungssicherheit sind.<br />

Das heißt, das jedes Land selbst entscheidet, was dort angebaut wird, um damit die Menschen vor<br />

Ort zu ernähren. In vielen Ländern dieser Welt ist das nicht der Fall – im Gegenteil – sehr oft wird<br />

das Land mit Früchten für die Industrieländer bewirtschaftet – beispielsweise mit Kakao, wobei viele<br />

Menschen in den Entwicklungsländern noch nie ein Stück Schokolade gegessen haben, oder auch<br />

mit Soja, mit dem unser Vieh gefüttert wird.<br />

Was heißt das nun für uns in der <strong>KLJB</strong>? Was heißt das für jede/-n Einzelne/-n von uns? Viele Landjugendliche<br />

von Orts- bis Weltebene haben sich schon mit dem Thema „<strong>Ernährungssouveränität</strong>“<br />

auseinander gesetzt. Unsere „Linie“, dass Lebensmittel „bio, regional, saisonal und fair“ sein sollen,<br />

passt nämlich genau zu diesem Prinzip. Wir haben in diesem Infodienst viele Methoden zusammengestellt,<br />

um sich in Gruppenstunden, Studienteilen, Gottesdiensten oder auch ganz persönlich mit<br />

dem Thema „<strong>Ernährungssouveränität</strong>“ auseinander zu setzen. Viele dieser Methoden sind bereits<br />

auf den verschiedenen <strong>KLJB</strong>-Ebenen erprobt und für sehr gut befunden worden.<br />

Wir wünsche Euch viel Vergnügen beim Ausprobieren!<br />

Die „ES-Gruppe“<br />

Robert Meyer, Sebastian Maier, Helene Brem, Joachim Rott, Melanie Reitinger-Hönig, Katharina<br />

Niemeyer, Verena Meurer<br />

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