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1. Ernährungssouveränität allgemein - (KLJB) Bayern

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3.6 Das Projekt “Come in Contract” der <strong>KLJB</strong> Würzburg<br />

Wir wollen am Beispiel Ernährung zeigen, wie viele Möglichkeiten uns offen stehen, Einfluss auf die<br />

Globalisierung in unserer Umgebung zu nehmen.<br />

Wir wollen zwei Schwerpunktthemen der <strong>KLJB</strong> miteinander in Verbindung bringen: Globalisierung<br />

und Regionalisierung. Und wir wollen fragen, was beide mit unserem alltäglichen Leben zu tun<br />

haben.<br />

Wir wollen Mut machen, die Welt im fairen Sinn mitzugestalten.<br />

Wir wollen Bewusstsein schaffen für die Bedeutung regionalen und fairen Konsumverhaltens.<br />

Wir wollen die Initiativen, die Politik und Einrichtungen miteinander vernetzen, die in ihrer Region<br />

ähnliche Ziele verfolgen – nämlich die Welt gerechter zu gestalten.<br />

Wir wollen Möglichkeiten aufzeigen, durch das eigene Verhalten beim Lebensmittelkauf für eine<br />

gerechtere Welt einzutreten:<br />

• bewusster einkaufen (fair, regional, saisonal)<br />

• den Händler fragen, woher er seine Produkte bezieht<br />

• sich informieren, was in der eigenen Region vermarktet wird<br />

• sich erkundigen, welche Organisationen den fairen Handel unterstützen<br />

Wir wollen ermutigen, sich über Fragen der Globalisierung und Regionalisierung und über fairen<br />

und regionalen Handel auszutauschen, Gruppenstunden dazu zu veranstalten usw.<br />

Wir wollen Verträge mit Entscheidungsträgern schließen, in denen sie sich verpflichten, faire und<br />

regionale Lebensmittel zu verwenden.<br />

Die Hauptaktion: “Fit for fair food” am Volkersberg<br />

Vorgespräche und Vereinbarungen mit<br />

dem Volkersberg<br />

Zur Vor- und Nachbesprechung des Projektes<br />

gab es zwei Treffen zwischen den Verantwortlichen<br />

der <strong>KLJB</strong> und des Haus Volkersberg. Bei<br />

dem ersten Treffen wurde “Come in Contract”<br />

als Projekt im Allgemeinen vorgestellt und danach<br />

überlegt, wie es konkret für die <strong>KLJB</strong> und den<br />

Volkersberg umsetzbar ist. Wünsche und Ideen<br />

beider Seiten wurden erläutert und erste Vereinbarungen<br />

getroffen. Die einzelnen Lebensmittelgruppen<br />

wurden nach den Kriterien “Regionalität,<br />

Saisonalität und Gerechtigkeit” durchgesehen und<br />

Veränderungsvorschläge eingebracht. Ebenso sollte die Gentechnikfreiheitszusicherungserklärung<br />

an Lieferanten verschickt werden und diese zugesichert werden. Um Mehrkosten bei frischem<br />

Gemüse aufzufangen, wurden beispielsweise die Fleischmenge pro Person verringert. Die Getränke<br />

werden zum größten Teil vom Staatsbad Bad Brückenau bezogen. Für besonders wichtig wurde die<br />

Informationstransparenz für die Gäste des Haus Volkersberg erklärt. Die <strong>KLJB</strong> kümmerte sich um<br />

die Tischaufsteller und die Flyer mit den Rezepten von der Küchenleitung und das Haus Volkersberg<br />

organisierte eine Stellwand auf der deutlich wird, woher es seine Lebensmittel bezieht. Ebenso sollten<br />

die Verantwortlichen des Haus Volkersberg ihre Mitarbeiter/ innen über den veränderten Speiseplan<br />

und die Hintergründe des Projekts informieren. Bei der Nachbesprechung wurden zuerst<br />

die Ergebnisse der Gästebefragung vorgestellt und diskutiert. Dabei wurde noch einmal deutlich,<br />

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