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Die Zeitung zum Download als PDF (Ausgabe Mattersburg)

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express<br />

Wissenswert<br />

BURGENLAND<br />

Brennpunkt<br />

NEUE ZEITEN NEUE SEITEN<br />

Nr. 22, 24./25. Oktober 2012<br />

W<br />

Wie kam der<br />

Flohmarkt zu<br />

seinem Namen<br />

Gebrauchte Sachen sind wieder „in“ und<br />

zwar nicht nur auf ebay, sondern auch<br />

auf echten Flohmärkten. Ihren Ursprung<br />

dürften diese bereits im Paris des 18. Jahrhunderts<br />

haben („marché aux puces“;<br />

puce=Floh). Händler kauften gebrauchte<br />

Kleidung und andere Dinge von reichen<br />

Mitbürgern und verkauften sie auf<br />

Marktplätzen an die ärmere Bevölkerung<br />

weiter. Da die damaligen „Zwischenlager“<br />

der Verkäufer und die Märkte selbst nicht<br />

unbedingt vor Sauberkeit strotzten, hatten<br />

Ungeziefer wie Flöhe leichtes Spiel<br />

in die Sachen zu gelangen. Oft reichte<br />

auch schon der reine Besuch eines solchen<br />

Handelsplatzes, um sich die kleinen unangenehmen<br />

Zeitgenossen „einzufangen“.<br />

Flöhe können bis zu einem Meter weit<br />

springen und hatten daher im dichten<br />

Marktgedränge die Gelegenheit, problemlos<br />

ihren „Besitzer“ zu wechseln.<br />

Foto: © qay / pixelio.de<br />

„Blinder Fleck“: Was<br />

bedeutet dieser Name<br />

Was unterscheidet<br />

Viren von Bakterien<br />

Herbstzeit ist auch Erkältungszeit und<br />

Viren haben Hochsaison. Vom simplen<br />

Schnupfen bis zur gefährlichen Grippe<br />

reicht das „Angebot“. Doch wann hat<br />

man es mit einem Virus und wann mit<br />

einem Bakterium zu tun Viren sind Parasiten.<br />

<strong>Die</strong> Krankheitserreger bestehen<br />

nicht aus einer Zelle, sondern nur aus<br />

einer Eiweißhülle mit Erbmaterial und<br />

können sich daher nicht selbstständig<br />

vermehren. Dafür benötigen sie fremde<br />

Zellen, so genannte<br />

Wirte. Hat ein Virus<br />

eine Zelle befallen,<br />

wird diese - vereinfacht<br />

gesagt - dazu<br />

gebracht den Virus<br />

zu vervielfältigen. Da<br />

Viren keinen eigenen<br />

Stoffwechsel besitzen,<br />

erweisen sich<br />

Antibiotika gegen sie<br />

Im Normalfall leitet der Sehnerv sämtliche visuellen Informationen<br />

an das Gehirn weiter. Welche Eindrücke dabei im Detail<br />

transportiert werden, bestimmen „Stäbchen“ und „Zapfen“. So<br />

bezeichnet man die Fotorezeptoren, die sich auf der gesamten<br />

Netzhaut befinden. <strong>Die</strong> Stäbchen sind dabei für die „Bereiche“<br />

hell-dunkel bzw. schwarz-weiß zuständig und die Zapfen für<br />

das Farbsehen. Es gibt nur eine einzige Stelle, an der diese Rezeptoren<br />

nicht vorhanden sind und zwar dort, wo der Sehnerv<br />

auf die Netzhaut trifft. Genau hier liegt der „Blinde Fleck“.<br />

Obwohl <strong>als</strong>o auch „Norm<strong>als</strong>ehende“ an diesem Punkt blind<br />

sind, bedeutet dies im Alltagsleben keine Einschränkung, da<br />

das Gehirn - dank zweitem Auge und den benachbarten Stäbchen<br />

und Zapfen - das Bild ergänzt.<br />

<strong>als</strong> nutzlos. Daher sind ein intaktes Immunsystem<br />

und vorbeugende Impfungen<br />

die wirksamsten Waffen.<br />

Im Gegensatz zu Viren bestehen Bakterien<br />

aus einer Zelle. Billionen von ihnen<br />

leben in bzw. „auf“ jedem Menschen.<br />

Besonders verbreitet - und wichtig für<br />

die Verdauung - sind sie im Bereich<br />

des Darms. „Bösen“ Keimen, die meist<br />

durch Verunreinigungen in den Körper<br />

gelangen, kann man mit Antibiotika<br />

beikommen. Allerdings<br />

bilden sich<br />

zusehends resistente<br />

Stämme aus, die<br />

eine erfolgreiche Behandlung<br />

erschweren.<br />

Um Erkrankungen<br />

möglichst<br />

vorzubeugen, ist<br />

Hygiene daher von<br />

großer Bedeutung.<br />

Foto:© http://remf.dartmouth.edu/imagesindex.html<br />

Redensarten und ihre Bedeutung<br />

„im Hintergrund die<br />

Fäden ziehen“<br />

Früher waren die Fäden noch echt<br />

und wurden von Puppenspielern<br />

verwendet, um ihre Marionetten<br />

vom Publikum möglichst unbemerkt<br />

zu steuern. Heute sind es<br />

findige Geschäftsmänner, die im<br />

Hintergrund die Fäden ziehen und<br />

ihre Mitarbeiter leider allzu oft wie<br />

Puppen tanzen lassen.<br />

„die Flinte ins Korn<br />

werfen“<br />

Wenn Soldaten von ihren Zielen<br />

überzeugt waren, kämpften sie<br />

oft mit aller Leidenschaft und<br />

nahmen auch den Tod in Kauf.<br />

Weniger selbstlose, für Geld angeheuerte<br />

Söldner kapitulierten<br />

dagegen in aussichtslosen Situationen<br />

eher und warfen ihre<br />

Waffen (Flinten) ins Feld (Korn).<br />

„eine Leiche im Keller haben“<br />

Während man mit diesem Spruch heute jemand verdächtigt, in seiner<br />

Vergangenheit etwas Unredliches bzw. Verbotenes getan zu haben,<br />

passt die Herkunft der Redensart <strong>zum</strong> bevorstehenden Halloween.<br />

Ungetaufte Verstorbene durften nämlich früher nicht auf einem katholischen<br />

Friedhof beerdigt werden. Um Kinder, die noch vor ihrer<br />

Taufe gestorben waren, vor bösen Geistern zu schützen, musste man<br />

daher einen anderen gesegneten Ort für ihre Bestattung finden. Für<br />

die Eltern war dies meist das eigene Haus, wo sie ihr totes Kind oft<br />

heimlich im Keller verscharrten. Gäste fanden dort keinen Zutritt und<br />

außerdem konnten die Leichen durch die Kühle besser verwesen.

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