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Jahresbericht XIII - Aktionsjahr 2006 - DeutschMobil

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Languedoc-Roussillon<br />

Darüber hinaus verteilte ich Broschüren des DFJW über die diversen Möglichkeiten von Deutschlandaufenthalten<br />

und Schüleraustauschreisen und berichtete schließlich gerne auch von meinen<br />

persönlichen Erfahrungen beim Sprachenlernen. Das Argumentieren auf der persönlichen Ebene<br />

nimmt den Eltern oft schneller die Skepsis und Scheu als die Darstellung von Fakten.<br />

Während zwei solcher Elternabende hatte ich außerdem die ideale Gelegenheit, in einer kleinen<br />

Animation mit anwesenden Kindern oder Jugendlichen vorzuführen, wie schnell sich Lernerfolge<br />

im Deutschunterricht einstellen und dieser Spaß machen kann.<br />

Ablauf der Interventionen und verwendetes Material<br />

In den meisten Interventionen des Schuljahres <strong>2006</strong>/2007 erlebten die Schülerinnen und Schüler<br />

einen Erstkontakt zur deutschen Sprache und oft auch zu einer Deutschen. Der Ablauf der einzelnen<br />

Stunde variierte dabei in Abhängigkeit vom Alter der Kinder und natürlich von der Situation.<br />

Es ist darum nicht meine Absicht, hier ein fertiges Rezept für den typischen Stundenablauf in der<br />

Ecole Primaire sowie im Collège vorzustellen. Vielmehr möchte ich auf die Grobstruktur, Lernziele<br />

und konkrete Animationsbausteine eingehen.<br />

Bei der Stundenkonzipierung schöpfte ich viele schöne Ideen, die sich in den Vorjahren angesammelt<br />

und bewährt haben, aus dem Handbuch der Sprachanimation unserer <strong>DeutschMobil</strong>-<br />

Vorgänger. Außerdem konnte ich ein wenig von meinen Kenntnissen aus der Didaktik und<br />

Methodik des Fremdsprachenunterrichts profitieren.<br />

Vor allem zu Beginn des Schuljahres hatte ich aber großen Spaß daran, ständig neue Aktionsformen<br />

auszuprobieren und zu erfinden. Obwohl ich stets versuchte, einen roten Faden zu verfolgen,<br />

war ich für willkommene Fragen und Kommentare der Schüler offen und bereit, vom geplanten<br />

Ablauf abzuschweifen. Rückblickend glaube ich, dass es die Kunst der Sprachanimation ist, flexibel<br />

auf Stimmungen und Interessen einzugehen und dabei den Schülern in kurzer Zeit möglichst<br />

vielfältige Erfolgserlebnisse und positive Erfahrungen mit deutsch, deutscher Kultur, Landeskunde<br />

mit auf den Weg zu geben. Mir war es immer wichtig, auf aktuelle kulturelle Ereignisse in Deutschland<br />

(Tag der deutschen Einheit, Nikolaus, Advent, Jahrestag des Elyséevertrages, Karneval, Ostern<br />

etc.) mit entsprechendem Bildmaterial und darauf angepassten Aktivitäten einzugehen und mein<br />

Programm ständig zu verändern. Auf die Bildmedien (Familienfoto, Foto von Angela Merkel und<br />

Nikolas Sarkozy bei ihrem ersten Treffen nach der Wahl des französischen Präsidenten, Landschaftsaufnahmen<br />

im Deutschlandkalender) reagierten die Kinder oft mit einem bewundernden<br />

Staunen, dass mich immer wieder amüsierte.<br />

Struktur<br />

Zu einer jeden <strong>DeutschMobil</strong>-Animation gehörten die Argumentation für die deutsche Sprache<br />

und ein Gespräch über die deutsch-französischen Beziehungen und Austauschmöglichkeiten. Diese<br />

Bausteine können meiner Erfahrung nach gut in den Theorieteil (Begrüßung, Einstiegsvortrag<br />

und Unterrichtsgespräch für das Hörverständnis, Eigenschaften der deutschen Sprache) integriert<br />

werden. Sie lassen sich aber auch im praktisch angelegten Stundenteil thematisieren (Quiz, Frage<br />

am Ende eines Sprachspiels: „War das wirklich so schwer?“).<br />

Theorie- und Praxisteile meiner Intervention (im Handbuch erläutert) versuchte ich, stets sinnvoll<br />

miteinander verschmelzen zu lassen, wobei sich zeigte, dass man den theoretischen Teil in<br />

der Grundschule noch stärker abkürzen und in der Regel in spielerische Aktionsformen einbetten<br />

muss. Eine Schwierigkeit war für mich anfangs, die vielen Ziele in der Kürze der Zeit zu realisie-

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