Jahresbericht XIII - Aktionsjahr 2006 - DeutschMobil
Jahresbericht XIII - Aktionsjahr 2006 - DeutschMobil
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Pays de la Loire<br />
Zum anderen hatte ich erstmalig Kontakt mit so genannten Schülern aus schwierigen Verhältnissen<br />
und mit hyperaktiven Kindern und konnte wertvolle Einsichten im Umgang mit diesen Kindern<br />
gewinnen. Zum anderen bot mir das Lektorat die Möglichkeit selbständig und eigenverantwortlich<br />
zu arbeiten und gleichzeitig Absprachen und Kontakte mit Lehrern, Kollegen und Mitarbeitern zu<br />
treffen und zu knüpfen. Die fast tägliche Herausforderung sich auf neue Schüler einzustellen, hat<br />
mich gelehrt, dass das gleiche Unterrichtsprogramm entsprechend der Schülergruppe nie das dasselbe<br />
ist und häufig bereits geringfügige Änderungen im Ablauf eine völlig neue Dynamik ergeben<br />
können. Meine Sprachkenntnisse im Französischen konnte ich sowohl mündlich als auch schriftlich<br />
vertiefen und um vielerlei landeskundliches Wissen erweitern. Die Einblicke, die das Lektorat<br />
in die Bereiche der deutsch-französischen Pädagogik, des Austausches und ihren vielzähligen Organisationen<br />
bot, werden mir sicher zu gegebener Zeit eine Hilfe sein, wenn ich selbst einen Austausch<br />
oder ein deutsch-französisches Projekt mit meinen Schülern plane. All diese Aspekte werden<br />
mir bei meiner Tätigkeit als Französischlehrerin in Deutschland von großem Nutzen sein. Insgesamt<br />
ist mir innerhalb des knappen Jahres immer wieder bewusst geworden wie repräsentativ die<br />
Aktion <strong>DeutschMobil</strong> und wie groß ihre Breitenwirkung vor Ort allein durch das Fahrzeug ist. Als<br />
Lektorin wird man auch auf dem Parkplatz oder an der Tankstelle angesprochen und kann dann<br />
erklären, was es damit auf sich hat. Insbesondere das ständige Verbessern und Evaluieren der Aktion<br />
<strong>DeutschMobil</strong> in Rücksprache zwischen den LektorInnen, Einsatzstellen, den France Mobilen,<br />
den Lehrern, Partnern und nicht zuletzt der Robert Bosch Stiftung habe ich als besonders positiv<br />
wahrgenommen. Die Dynamik der Aktion bleibt dadurch gewahrt und die Gefahr sich mit dem<br />
<strong>DeutschMobil</strong> in eine Einbahnstraße des „das war schon immer so“ ist nicht gegeben. Meinem<br />
Erachten nach, lebt das Projekt von dieser Dynamik und den sich auf ganz unterschiedliche Art einbringenden<br />
LektorInnen, weshalb ich auch den jährlichen Wechsel der LektorInnen begrüßenswert<br />
finde. Mit dem Projekt <strong>DeutschMobil</strong> gelingt es zudem eine Vielzahl von Organisationen und<br />
Partnern, die im deutsch-französischen Bereich tätig sind, einem breiteren Publikum zugänglich zu<br />
machen.<br />
Meiner Nachfolgerin wünsche ich eine schöne und bereichernde Zeit in Nantes, ein konstruktives<br />
Arbeitsklima, viele interessierte Klassen und Lehrer sowie allzeit gute Fahrt mit dem <strong>DeutschMobil</strong>!<br />
Inga Kathke