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Die Fernrakete V 2 und ihre Starträume in den Kreisen Borken ...

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In der Berichtswoche vom 26.3. bis 1.4.1945 wur<strong>den</strong> aus der Feuerstellung 117 <strong>in</strong><br />

Schöpp<strong>in</strong>gen noch vier Raketen gestartet, die letzte am 28.3.1945 Am 27.3.45 wurde<br />

entbehrliches Material nach Wiehe bei Ibbenbüren transportiert.<br />

<strong>Die</strong> V-Kräfte, die noch bis zum 28. März <strong>in</strong> Holland gestan<strong>den</strong> hatte, zogen sich vor der<br />

heran rücken<strong>den</strong> alliierten Front auf das Reichsterritorium zurück.<br />

Das Regiment 2./902, die ehemalige Artillerie Abteilung 485 verließ am 29.3.45 endgültig<br />

<strong>den</strong> hiesigen Raum <strong>und</strong> verlegte nach Wiehe<br />

bei Ibbenbüren. tags darauf folgte die Werkstatt<br />

nach. Am 29.3.45 machte die E<strong>in</strong>heit<br />

Stellungswechsel <strong>in</strong> <strong>den</strong> Raum<br />

„Ziethen“, vom<br />

30.3. auf <strong>den</strong><br />

31.3.45 <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

Raum<br />

„Blücher“ bei<br />

Kirchboitzen.<br />

Man hatte es<br />

eilig, <strong>den</strong>n<br />

alliierte<br />

Panzerspitzen<br />

waren bereits<br />

bei Dülmen <strong>und</strong><br />

Coesfeld<br />

gesehen<br />

wor<strong>den</strong>.<br />

Marschordnung<br />

war 5. Batterie, 4. Batterie, 6. Batterie <strong>und</strong> Stabsbatterie. <strong>Die</strong> II. Abteilung blieb gerätemäßig<br />

bestehen, war so gar noch aus Bestän<strong>den</strong> der I. <strong>und</strong> III. Abteilung aufgefüllt wor<strong>den</strong>. <strong>Die</strong><br />

Umgliederung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Infanterie Batallion wurde mit Befehl vom 3.4.45 wegen beabsichtigten<br />

A4-E<strong>in</strong>satzes gegen Küstr<strong>in</strong> ausgesetzt. Am 5.4.45 endete <strong>in</strong> der Besprechung mit Kammler<br />

der V-Waffene<strong>in</strong>satz. Alles Sondergerät wurde gesprengt. <strong>Die</strong> Raketene<strong>in</strong>heiten wur<strong>den</strong> <strong>in</strong><br />

Infanteriee<strong>in</strong>heiten mit Sonderaufgaben umgegliedert: Schutz von Produktionsstätten <strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>satzräumen. Das nunmehrige II./Gren.Rgt. z.V. 902 verlegte über Uelzen nach<br />

Dannenberg. Mit dem E<strong>in</strong>treffen südwestlich von Ludwigslust en<strong>den</strong> die Aufzeichnungen des<br />

Kriegstagebuches 83 .<br />

In der Nacht vom 30. auf <strong>den</strong> 31.3. setzte sich das ganze Regiment nach Kirchboitzen ab. <strong>Die</strong><br />

II. Abteilung blieb gerätemäßig zusammen, da e<strong>in</strong> V-Waffene<strong>in</strong>satz gegen Küstr<strong>in</strong> geplant<br />

war. Mit Kammlers Befehl vom 5.4.1945 wurde der V2-E<strong>in</strong>satz endgültig e<strong>in</strong>gestellt. <strong>Die</strong> II.<br />

Abteilung wurde als Infanteriee<strong>in</strong>heit II./Grenadier Regiment z.V. 902 <strong>in</strong> die Nähe von<br />

Ludwigslust verlegt. Konstant<strong>in</strong> Okon, der Mitglied der Schiermeisterei dieser E<strong>in</strong>heit war,<br />

kam bei Eut<strong>in</strong> <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>in</strong> englische Gefangenschaft.<br />

<strong>Die</strong> 3./Art.Abt. (mot) 485 84<br />

-Ankunft im Raum Burgste<strong>in</strong>furt am 19.10.44<br />

Am 12.10.1944 erg<strong>in</strong>g der Befehl an die 3./Art.Abt.(mot) 485 im Ausbildungslager<br />

Karlshagen <strong>in</strong> Pommern <strong>ihre</strong> Verladebereitschaft für <strong>den</strong> 17.10.44 um 00.00 Uhr sicher zu<br />

stellen, um zur DzV <strong>in</strong> Marsch 85 gesetzt wer<strong>den</strong> zu können. Damit endete <strong>ihre</strong><br />

Ausbildungsphase <strong>und</strong> es begann ihr Kriegse<strong>in</strong>satz. Der erste Transport verließ <strong>den</strong> Bahnhof<br />

83 Geschlossen: 15.4.1945.<br />

Foto: Beim Freilegender Betonplatte <strong>in</strong> Schöpp<strong>in</strong>gen im von Oerschen Wald.<br />

84 <strong>Die</strong> Daten wur<strong>den</strong> dem Kriegstagebuch der Abteilung entnommen. Militärarchiv Freiburg.<br />

85 KTB 3./485 12.1044 <strong>und</strong> KTB DzV 17.10.44.<br />

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