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Die Fernrakete V 2 und ihre Starträume in den Kreisen Borken ...

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-Feuerstellung <strong>in</strong> der Bauerschaft Wichum im von Oerschen Wald nördlich des ehemaligen<br />

Bahnhofes Heek 162 , im Tagebuch der II./485 als Feuerstellung 163 bezeichnet, 1 Betonplatte<br />

aus Segmenten; anfangs wurde der Tisch auf <strong>den</strong> Erbo<strong>den</strong> gestellt. In der Nähe e<strong>in</strong>es solchen<br />

Startpunktes bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> (V2-)Trichter.<br />

-Stellungswechsel von Darfeld (167) nach Heek (163) am 12./13.2. (Zug <strong>Die</strong>rcksmeyer), am<br />

16.2. Zug Fröhlich, am 17.2.1945 die Restbatterie<br />

--Zug Frölich lag wohl zeitweise wo anders, <strong>den</strong>n er verlegte am 15.3. nach Heek.<br />

-<strong>Die</strong> letzten Raketen aus Heek wur<strong>den</strong> laut KTB der II./485 am 14.3.45 gestartet.<br />

-die II./485 verlegt, Mitte März beg<strong>in</strong>nend, über Horstmar, Ibbenbüren <strong>in</strong> <strong>den</strong> Raum<br />

Wittenberge. Konstant<strong>in</strong> Okon kam bei Eut<strong>in</strong> <strong>in</strong> englische Gefangenschaft<br />

Leg<strong>den</strong>/Holtwick<br />

-Feuerstellung im Wald von Burg Egelborg, Bauerschaft Beikelort. Hier quartierte sich die<br />

Abteilung e<strong>in</strong>.<br />

-Bahnhof Leg<strong>den</strong> als Anlieferungsbahnhof für Raketen<br />

-Hof Schulze Haul<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Umgebung: zeitweise Feuerstellung<br />

-Feuerstellungen <strong>in</strong> der Bauerschaft „Wehr“ an der Straße Leg<strong>den</strong>-Heek <strong>und</strong> an der Straße<br />

Leg<strong>den</strong>-Osterwick <strong>in</strong> der Nähe des heutigen Fernmeldeturms 163<br />

-Feuerstellung Holtwick-Süd<br />

Metelen<br />

-Feuerstellung 164 der SS-Werfer Batterie 500 am Bahnhof Metelen-Land im<br />

„Wacholderbrook“ vom 6.10.44 bis Ende Oktober<br />

-Feuerstellungen <strong>in</strong> der „Wirre“, im „Stroenfeld“ <strong>und</strong> <strong>in</strong> „Parzelle 4“ der Drosten Tannen s<strong>in</strong>d<br />

nicht bezeugt 165<br />

-Bahnhof Metelen-Land als Entladebahnhof für T-Treibstoff<br />

-Bahnhof Metelen-Ort als Entladebahnhof für Treibstoff <strong>und</strong> Sauerstoff 166 seit 18.2.1945.<br />

Zum Schutz des Umschlags g<strong>in</strong>g die 3./Heeresflakabteilung 317 mit 11 Rohren <strong>in</strong> Stellung.<br />

-Werkstattzug Marek 167 , Privatquartier, Werkstatt <strong>in</strong> der Weberei Gebhard.<br />

-Aufstellungsraum für Kraftfahrzeuge westlich der Bahnl<strong>in</strong>ie Münster-Enschede kurz h<strong>in</strong>ter<br />

dem Bahnhof Metelen-Land, Zeitzeuge Fleur, (Sellen Bstft.). Zeitpunkt nicht bestimmt.<br />

162 Konstant<strong>in</strong> Okon war <strong>in</strong> der Schiermeisterei tätig. Laut Auskunft der Dt. <strong>Die</strong>nststelle Berl<strong>in</strong> von 1992<br />

gehörte er zur 2. / Art.Abt. 485 <strong>und</strong> war <strong>in</strong> Heek von Ende September 44 bis Mitte März 45 stationiert.<br />

163 Riegert, S. 339.<br />

164 Willi Riegert, „Verheerende Rakete kam aus der Metelener Heide“ am 17.9.44, <strong>in</strong>: MZ 17.9.1994. In se<strong>in</strong>em<br />

Buch Heimat unter Bomben, 2003, nennt er global <strong>den</strong> Herbst 1944. Laut Theo H<strong>in</strong>kel, FLO des 3. Zuges der<br />

SS-Werfer Batterie 500, startete die erste V2 aus dem Wacholderbrook am Bahnhof Metelen-Land am<br />

8.10.1944. – Riegert, S. 85, verlegt die Feuerstellung <strong>in</strong> die „Drosten Tannen“, die bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich aber lagemäßig<br />

bei Haltern. Südhoff folgt ihm dar<strong>in</strong>, S. 241.<br />

165 Anders, aber ohne Beweis, bei Riegert, S. 339. <strong>Die</strong> „Wirre“ ist e<strong>in</strong> Waldgebiet an der Landstraße von Metelen<br />

nach Schöpp<strong>in</strong>gen. Südlich der Wirre, durch e<strong>in</strong>en 700 m schmalen landwirtschaftlich genutzten Streifen<br />

getrennt, liegt der von Oersche Wald, aus dem am 10.10.44 der von Fier belegte erste V2-Start erfolgte. –<br />

Zeitzeugen, die von Raketenstarts aus der Wirre sprechen können sich auf <strong>den</strong> dah<strong>in</strong>ter liegen<strong>den</strong> von Oerschen<br />

Wald me<strong>in</strong>en.<br />

166 In Metelen wur<strong>den</strong> A- <strong>und</strong> B-Stoffe -ziemlich- öffentlich entla<strong>den</strong>, wie Leni Schrey berichtete. Sie wohnte<br />

damals <strong>in</strong> der elterlichen Villa Bürger dem Bahnhof gegenüber. Das Entla<strong>den</strong> war leicht auszumachen an dem<br />

unvermeidlich ausströmen<strong>den</strong> Dampf.<br />

167 Der Oberkanonier Walter Lücke gehörte seit Februar 1944 zum Kw – 940, seit 28.9.44 zur Werkstatt-Kp<br />

1191. Auskunft der Dt. <strong>Die</strong>nststelle Berl<strong>in</strong>, 1992.<br />

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