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Die Fernrakete V 2 und ihre Starträume in den Kreisen Borken ...

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Zur Vorbereitung des Leitstrahl-Schießen wurde der Leitstrahl-Trupp der SS-Werfer Batterie<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satzraum verlegt 119 . Laut KTB D.z.V. traf er erst am 27.12.44 e<strong>in</strong>: 1 Offizier, 1<br />

Unteroffizier, 9 Mannschaftsgrade. Allerd<strong>in</strong>gs zog sich das Vermessen h<strong>in</strong>. Es war Ende<br />

Dezember noch nicht abgeschlossen. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für e<strong>in</strong>en<br />

Stellungswechsel 120 . Anfang Januar befand sich die SS-Werfer 500 im Raum Ommen 121 . Der<br />

E<strong>in</strong>satzraum wurde am 14.1.45 122 heftig mit Bordwaffen angegriffen: Bahnhof Ommen, der<br />

Ort Nijverdahl, verschie<strong>den</strong>e Bahnanlagen. Das Schießen nach dem Leitstrahlsystem erfolgte<br />

schließlich Anfang Januar 1945 123 . Zur Unterstützung wur<strong>den</strong> fünf LS-Fachleute<br />

h<strong>in</strong>zugezogen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> elektronischer Vermessungstrupp zur Batterie abgeordnet 124 . Anfang<br />

Februar erhielt die Batterie Verstärkung (4.2.45). <strong>Die</strong> SS-Werfer Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Ersatzabteilung wurde <strong>in</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satzraum der Division verlegt, von wo sie nach Ommen<br />

g<strong>in</strong>g. Aus <strong>den</strong> zusätzlichen Kräften sollte e<strong>in</strong>e 2. <strong>und</strong> 3. Batterie gebildet wer<strong>den</strong>. Aus der<br />

Batterie wurde e<strong>in</strong>e Abteilung.<br />

Als <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten Kriegstagen die Versorgung mit Raketen <strong>und</strong> Treibstoffen nicht mehr<br />

möglich war, erhielt die SS-Werfer Batterie 500, nunmehr als Infanteriee<strong>in</strong>heit mit<br />

Fronte<strong>in</strong>satz bestimmt, <strong>den</strong> Auftrag, sich nach Nauen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Raum Berl<strong>in</strong> mit allem Gerät<br />

durchzuschlagen. Südlich Bremen war die Fortsetzung des Rückzugs per Bahn nicht mehr<br />

möglich. So wurde e<strong>in</strong> Teil des Geräts zerstört, andere Güter an die Bevölkerung 125 verteilt.<br />

Anschließend schlug sich die E<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> <strong>den</strong> Raum Berl<strong>in</strong> durch, wo sie mit anderen<br />

Wehrmachtsteilen gegen die russische Armee e<strong>in</strong>gesetzt wurde. Als der Widerstand s<strong>in</strong>nlos<br />

wurde <strong>und</strong> die Gefangennahme durch die Russen bevorstand, setzte sich e<strong>in</strong> Teil der E<strong>in</strong>heit<br />

über die Elbe <strong>in</strong> Richtung auf die amerikanischen L<strong>in</strong>ien ab.<br />

119 KTB D.z.V. 19.12.44.<br />

120 KTB D.z.V. 28.12.44.<br />

121 KTB D.z.V. vor dem 4.1.45.<br />

122 KTB D.z.V.<br />

123 KTB D.z.V. Datum nicht lesbar, liegt vor dem 4.1.45.<br />

124 KTB D.z.V. 16.1.1945.<br />

125 Theo H<strong>in</strong>kel im Gespräch mit dem Autor.<br />

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