thüringen 01-05
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„Thüringen hat sich als interessanter<br />
Investitionsstandort profiliert<br />
und bietet den mittelständischen<br />
Unternehmen ein gutes Geschäftsklima.<br />
Die Kreativität für Innovationen<br />
basieren auf einer breit gefächerten<br />
Bildungs- und Forschungsinfrastruktur.<br />
In keiner anderen<br />
Region in Deutschland studieren<br />
so viele junge Menschen<br />
Betriebswirtschaft, Natur- und Ingenieurwissenschaften.<br />
Einen Vorteil<br />
für Investoren bilden außerdem<br />
die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute,<br />
wie die Fraunhofer-Institute<br />
in Jena und Ilmenau<br />
sowie die Max-Planck-Institute<br />
und das Hans-Knöll-Institut in Jena.<br />
Sprichwörtlich für die Zukunftsfähigkeit<br />
Thüringens ist die<br />
Entwicklung der innovativen Unternehmen<br />
in enger Verzahnung zu<br />
den Forschungseinrichtungen im<br />
‘Technologiedreieck’ Erfurt, Jena<br />
und Ilmenau. Hier sind zahlreiche<br />
innovative Unternehmen neu entstanden.<br />
Traditionsunternehmen<br />
der Elektrotechnik/Elektronik, des<br />
Maschinenbaus, der Nahrungsgüterindustrie<br />
und des Gartenbaus<br />
meisterten den Strukturwandel.<br />
Mit jährlich etwa 1,5 Millionen Besuchern<br />
mit steigender Tendenz<br />
entwickelt sich der Tourismus immer<br />
mehr zu einem wichtigen<br />
Wirtschaftsfaktor.“<br />
14 WIRTSCHAFTSSPIEGEL<br />
THÜRINGEN MÄRZ 20<strong>05</strong><br />
Günter Richter, BVMW<br />
THÜRINGEN<br />
+++ Kurz notiert +++<br />
Privates Geld für TU<br />
Ilmenau: (su) Gemeinsam mit<br />
Partnerunternehmen aus der Industrie<br />
wird eine eigene Firma der<br />
TU Ilmenau deren Forschungsergebnisse<br />
vermarkten. Wie Rektor<br />
Peter Scharff gegenüber MDR 1<br />
Radio Thüringen erläutert, werden<br />
damit Wissenschaft und Wirtschaft<br />
verbunden. Die Industrie<br />
soll vor allem von Ergebnissen der<br />
Produkt- und Verfahrensentwicklung<br />
profitieren. Gleichzeitig hat<br />
die Universität die Möglichkeit eigenständig<br />
Geld zu erwirtschaften.<br />
Millionen für Nachwuchs<br />
Ilmenau (bo) Das Mikrotechnologie-Zentrum<br />
der Technischen Universität<br />
(TU) Ilmenau wird über<br />
die nächsten fünf Jahre mit insgesamt<br />
3,8 Millionen Euro vom Bundes-Forschungsministeriumunterstützt.<br />
Damit werden zwei Gruppen<br />
von weltweit ausgewählten<br />
Nachwuchswissenschaftlern unter<br />
der Leitung des Biophysikers Thomas<br />
Friedrich und des Elektrotechnikers<br />
Jens Müller finanziert.<br />
FOTO: WWW.BILDERBOX.BIZ<br />
WIRTSCHAFT REGIONAL<br />
Stadt im Grünen<br />
Meiningen hat sich zum Kultur- und Wirtschaftszentrum in Süd<strong>thüringen</strong> entwickelt<br />
Meiningen ist eine Stadt im Grünen.<br />
Gelegen zu beiden Ufern der Werra,<br />
zwischen Thüringer Wald und Rhön,<br />
ist die alte Residenzstadt ein Anziehungspunkt<br />
für Unternehmer wie<br />
Touristen. Den Charme der Stadt mit<br />
ihren knapp 23 000 Einwohnern<br />
macht das kulturhistorische Erbe<br />
aus, das im Schloss Elisabethenburg<br />
ebenso sichtbar ist wie das traditionsreiche<br />
Theater mit seinem hervorragenden<br />
Ensemble.<br />
Im Schloss Elisabethenburg - erbaut<br />
zwischen 1682 und 1692 - residieren<br />
heute neben den Meininger Museen<br />
auch die Max-Reger-Musikschule<br />
und das Thüringer Staatsarchiv.<br />
Das Theater hat vor allem<br />
durch den „Theaterherzog“ Georg II.<br />
von Sachsen-Meiningen im letzten<br />
Drittel des 19. Jahrhunderts europaweite<br />
Geltung erreicht. Diese Tradition<br />
setzt heute das Südthüringer<br />
Staatstheater mit seinen viel beachteten<br />
Theaterveranstaltungen und<br />
Konzerten fort. Nicht zu vergessen<br />
sind auch die Hütes genannten<br />
Unter dem Namen „Technologie Region<br />
Ilmenau” entsteht bereits seit<br />
1991 ein synergetisches Netzwerk<br />
aus Wirtschaft, Wissenschaft, Transfer-<br />
und Dienstleistungseinrichtungen.<br />
Ziel ist die Schaffung einer<br />
technologieorientierten Wachstumsregion.<br />
Den Mittelpunkt der Technologie Region<br />
Ilmenau (TRI) bildet die Technische<br />
Universität (TU), die gegenwärtig<br />
mit über 7 200 Studierenden und<br />
mehr als 1 200 Beschäftigten der<br />
berühmten Thüringer Kartoffelklöße,<br />
die der Sage nach erstmals in Meiningen<br />
gekocht worden sein sollen.<br />
Mit dem Bau der Autobahn von Erfurt<br />
über Suhl Richtung Schweinfurt<br />
ist Meiningen auch verkehrstechnisch<br />
hervorragend erschlossen und<br />
damit für Investoren attraktiver geworden.<br />
Mehr als 70 Firmen aus<br />
dem verarbeitenden Gewerbe, dem<br />
Präzisions- und Sondermaschinenbau,<br />
Handel und Dienstleistungen<br />
haben sich im Gewerbegebiet<br />
Dreißigacker angesiedelt, das mit einer<br />
Nettofläche von 87,5 Hektar das<br />
größte in Süd<strong>thüringen</strong> ist. Bisher<br />
wurden dort rund 1800 Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Doch auch die Unternehmen im<br />
Stadtgebiet prägen Meiningen und<br />
haben die Stadt weit über Thüringen<br />
hinaus bekannt gemacht. Dazu<br />
gehören das Dampflokwerk ebenso<br />
wie Schott oder Delta.<br />
Die Stadt tut viel, um weitere mittelständische<br />
Unternehmen nach Meiningen<br />
zu holen. So wird über eine<br />
größte Arbeitgeber der Region ist. In<br />
unmittelbarer Nähe zur TU entsteht<br />
der Technologie- und Forschungspark<br />
Ilmenau. Hier werden in<br />
„Fußläufigkeit” zum Campus Forschungs-<br />
und Entwicklungskapazitäten<br />
gebündelt und Ansiedlungsmöglichkeiten<br />
für technologieorientierte<br />
Unternehmen geschaffen. An weiteren<br />
Standorten in der Stadt Ilmenau<br />
und der Region werden ergänzend<br />
Flächen für Industrie- und Gewerbeansiedlungen<br />
bereitgestellt.<br />
stadtnahe Gründer- und Gewerbezentrum<br />
Existenzgründern die Möglichkeit<br />
eingeräumt, kostengünstig<br />
ihr Unternehmen aufzubauen. Dazu<br />
erhalten sie Unterstützung durch<br />
den Verein „Zukunftstechnologie in<br />
Meiningen e.V.“ Derzeit haben sich<br />
fünf Gründer eingemietet. Mit zwei<br />
weiteren wird verhandelt. Darüber<br />
hinaus unterstützt Meiningen Investoren<br />
mit schnellen Genehmigungsverfahren.<br />
Aufgrund der traditionellen<br />
Wirtschaftsentwicklung finden<br />
Unternehmer hier auch gut ausgebildete<br />
Arbeitskräfte.<br />
Kontakt:<br />
Stadtverwaltung Meiningen<br />
Schlossplatz 1<br />
98617 Meiningen<br />
Herr Ditschker<br />
Tel.: +49 (0)3693 4541-59<br />
Fax: +49 (0)3693 4541-22<br />
E-Mail:<br />
ditschker@stadtmeiningen.de<br />
Internet: www.meiningen.de<br />
Campus mit Stadt<br />
In Ilmenau entsteht ein Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Dienstleistungen<br />
Ilmenau ist im Technologiedreieck mit Erfurt und Jena Heimat einer idealen<br />
Symbiose aus Wissenschaft, Technik, Innovation und Wirtschaft<br />
Wissenschaftliche Kompetenz und<br />
Menschen, die neben dem Fortschritt<br />
in der Forschung auch die<br />
Märkte im Auge haben, sowie das<br />
dichte Netzwerk aus Forschungs-,<br />
Transfer- und Dienstleistungseinrichtungen<br />
machen Ilmenau für Investoren<br />
besonders interessant.<br />
Das Technologie- und Gründerzentrum<br />
(TGZ) sowie das Applikationszentrum<br />
(APZ) seien hier stellvertretend<br />
genannt. Für Existenzgründer<br />
setzt sich zum Beispiel die GET<br />
UP Thüringer Existenzgründerinitiative<br />
- ein Projekt der STIFT Management<br />
GmbH - in Form von Beratung,<br />
Coaching und Vermittlung ein.<br />
Darüber hinaus sind moderne Bildungs-<br />
und Weiterbildungszentren<br />
Basis und Garant für einen effektiven<br />
Technologietransfer.<br />
Kontakt:<br />
Stadtverwaltung Ilmenau<br />
Am Markt 7<br />
98693 Ilmenau<br />
Tel.: +49 (0)3677 600-0<br />
Fax: +49 (0)3677 600-200<br />
E-Mail: rathaus@ilmenau.de<br />
Internet: www.ilmenau.de