Download ungeteilt - lern-soft-projekt
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Stärke<br />
langfristig<br />
verfügbare<br />
Energie<br />
⎯⎯⎯→<br />
←⎯⎯⎯<br />
Traubenzucker<br />
⎯⎯⎯→ ATP<br />
kurzfristig<br />
verfügbare<br />
Energie<br />
benutzbare<br />
Energie<br />
Durch geregelten Aufbau und Abbau der Stärke wird die Konzentration der Glucose in<br />
der Zellflüssigkeit oder im Blut konstant gehalten. (siehe auch 4.3. Hormone (Blutzucker-Regulation))<br />
Neben den energetischen Funktionen werden Kohlenhydrate auch als Baustoff verwendet.<br />
Hier sei vorrangig auf die Cellulose eingegangen. Aber auch sonst sind Kohlenhydrate<br />
in vielen Zellbestandteilen (z.B. Zellmembran, Mittellamelle) eingebaut. Cellulose<br />
wird von den ausgewachsenen pflanzlichen Zellen gebildet und nach außen abgegeben.<br />
Die Cellulose-Fasern lagern sich dann außen auf der Zellmembran ab und<br />
bilden so die Zellwand. Diese stabilisiert die Zelle. Erst durch den Aufbau von Zellwänden<br />
können Pflanzen gegen die Schwerkraft zum Licht wachsen. Viele Pflanzen lagern<br />
in die Zellwände noch zusätzliche Stoffe ein. Damit werden die Zellwände dann noch<br />
weiter verfestigt - die Cellulose-Fasern verkleben. Ein solcher eingelagerter Stoff ist<br />
der Holzstoff Lignin. Wie der Name es schon andeutet, ist er für die Verholzung von<br />
Zellwänden verantwortlich.<br />
In unserem Körper spielen sich die gleichen energetischen Vorgänge ab. Einige Stoffe<br />
sind gegen andere ausgetauscht worden. Andere Stoffe haben nur einen anderen Namen.<br />
Leberstärke<br />
(Glygogen)<br />
⎯⎯⎯→<br />
←⎯⎯⎯<br />
Blutzucker<br />
(Glucose)<br />
⎯⎯⎯→<br />
ATP<br />
langfristig<br />
verfügbare<br />
Energie<br />
kurzfristig<br />
verfügbare<br />
Energie<br />
benutzbare<br />
Energie<br />
Interessant ist die unterschiedliche Nutzung des Blutzuckers bei der Energiebereitstellung<br />
z.B. bei größeren körperlichen Anstrengungen. Solange in den beanspruchten<br />
Muskeln genug Sauerstoff zur Verfügung steht, kann der Blutzucker in viel ATP-<br />
Energie umgewandelt werden. Die Endprodukte Cohlendioxid und Wasser werden ü-<br />
ber die Atmung (Lunge und Haut) ausgeschieden. Dieser Vorgang heißt Zellatmung.<br />
Wird der Sauerstoff aber knapp (z.B. durch unzureichende Atmung oder Überanstrengung),<br />
dann kann der Blutzucker nur zu sehr wenig ATP-Energie abgebaut werden.<br />
Das Endprodukt dieses Vorganges ist die Milchsäure, welche dann die Nervenenden<br />
reizt und den berühmten Muskelkater erzeugt.<br />
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BK_EL_Abgabe2002.DOC Seite - 50 - (c,p)1998-2002 lsp:dre