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Gallensäuren) an ihre Oberfläche (Adsorption) oder binden sie im Inneren (Absorption)<br />
ihrer Makromoleküle. Die den Ballaststoffen oft nachgesagte Senkung des Cholesterin-<br />
Wertes in Blut und Leber konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.<br />
Die vermehrte Menge des Nahrungsbreis und die stärkere Darmbewegung vermischt<br />
den Brei besser. Die Aufnahmefläche vergrößert sich und die Durchmischung ist<br />
gleichmäßiger. Dies trägt zu einer gleichmäßigeren und langsameren (verteilteren)<br />
Aufnahme der Nährstoffe (Resorption) bei.<br />
Mit den Ballaststoffen nehmen wir auch viele pflanzliche Abwehrstoffe, Phytoöstrogen<br />
und weitere sekundäre Pflanzenstoffe zu uns. Sie fördern eine gesunde Ernährung.<br />
Ingesamt konnte man feststellen, das eine normale ballaststoffhaltige Nahrung den<br />
typischen Wohlstandskrankheiten - wie Übergewicht, Diabetes und Arteriosklerose -<br />
entgegen wirkt.<br />
Bei allem Guten gibt es aber auch Gefahren, die besonders mit einem zu hohem Ballaststoffgehalt<br />
in der Nahrung einhergehen. Zu viele Ballaststoffe verstärken den Mineralstoffverlust<br />
- besonders bei Calcium, Magnesium, Zink und Eisen - und sie bewirken<br />
ein verstärktes Wachstum von Mikroorganismen mit gasförmigen Stoffwechselendprodukten.<br />
Beim Kochen muß man mit einem rund 10%igen Verlust an Ballaststoffen durch Auflösung<br />
und Zerstörung rechnen.<br />
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BK_EL_Abgabe2002.DOC Seite - 76 - (c,p)1998-2002 lsp:dre