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Sicherheit und Risiko

St.Gallen Business Review Winter 2012

St.Gallen Business Review
Winter 2012

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ESPRIT St.Gallen Business Review<br />

Lebenslange<br />

Finanzplanung <strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Michael Hauer<br />

Geschäftsführer, Institut für Vorsorge <strong>und</strong> Finanzplanung<br />

<strong>Risiko</strong><br />

In der Finanzbranche wird der Begriff <strong>Risiko</strong> in der<br />

Regel mit dem <strong>Risiko</strong> von Verlusten bei der Finanzanlage<br />

verb<strong>und</strong>en. So wird z.B. das <strong>Risiko</strong> einer<br />

Wertpapieranlage unter anderem durch die mathematische<br />

Kennziffer Volatilität, also der „Schwankungsbreite“<br />

des Wertpapieres, beschrieben. Der Begriff <strong>Risiko</strong><br />

findet jedoch auch bei Investmententscheidungen im<br />

Zusammenhang mit Risiken, die den Menschen im Lebensablauf<br />

treffen können, Einzug.<br />

Persönliche Risiken <strong>und</strong><br />

Lebensphasenmodell<br />

Im Laufe des Lebens wird der Mensch mit unterschiedlichen<br />

persönlichen Risiken konfrontiert (vgl. hierzu<br />

das Lebensphasenmodell in der Abb. 1). Die Lebensrisiken<br />

können in zwei Hauptbereiche eingeteilt werden:<br />

I. Biometrische Risiken: (schwere) Krankheit,<br />

Berufsunfähigkeit, Erwerbsminderung, Unfall,<br />

Pflege, Tod <strong>und</strong> Langlebigkeit<br />

II.<br />

Risiken im Familien- <strong>und</strong> Arbeitsumfeld: Arbeitslosigkeit,<br />

Scheidung, Burn-out (temporäre Leistungsminderung<br />

im Laufe des Berufslebens)<br />

Obwohl die letztgenannten Risiken in der Regel<br />

nur einen temporären Zustand darstellen, dürfen sie<br />

nicht unterschätzt werden. Eine Scheidung oder auch<br />

Arbeitslosigkeit können aufgr<strong>und</strong> des psychischen Stresses<br />

Krankheiten auslösen <strong>und</strong> letztlich sogar in Berufsunfähigkeit<br />

münden. Das Thema temporäre Leistungsminderung<br />

im Berufsleben wird in den Industriestaaten<br />

ein immer größeres Problem. Dazu ist insbesondere für<br />

die jungen Leser anzumerken, dass dieses <strong>Risiko</strong> nicht<br />

Abbildung 1: Lebensphasenmodell<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

28<br />

Winter 2012

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