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Sicherheit und Risiko

St.Gallen Business Review Winter 2012

St.Gallen Business Review
Winter 2012

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ESPRIT St.Gallen Business Review<br />

unterbewertet werden darf. Die Anforderungen an die<br />

Leistungsträger unserer Gesellschaft sind nicht nur intellektueller<br />

Art. Die hohen Ansprüche über lange Jahre<br />

hinweg erfordern gute Kondition <strong>und</strong> zwar in Körper<br />

<strong>und</strong> Geist. Der Spruch „Mens sana in corpore sano” vom<br />

römischen Dichter Juvenal aus dem 2. Jahrh<strong>und</strong>ert hat<br />

mehr Geltung denn je.<br />

Financial Planning als Beratungsansatz<br />

Bevor die einzelnen biometrischen Risiken <strong>und</strong><br />

die dazugehörigen Lösungsansätze betrachtet werden,<br />

wird nachfolgend zunächst der Financial Planning-<br />

Beratungsansatz, der in der Finanzbranche für die lebenslange<br />

bedürfnisorientierte Begleitung in finanziellen<br />

Angelegenheiten steht, aufgezeigt. Die weltweit<br />

Die „Hierarchie“ der Bedürfnisse<br />

Für die Bedeutsamkeit der einzelnen Risiken wird<br />

in der Finanzbranche unter anderem Bezug auf die Bedürfnispyramide<br />

nach Maslow genommen (vgl. Abb. 2).<br />

Diese Darstellung verdeutlicht sehr gut, welchen Risiken<br />

die höchste Priorität zugesprochen wird.<br />

Die physiologischen Bedürfnisse wie Ernährung,<br />

Schlaf <strong>und</strong> Fortpflanzung sind Gr<strong>und</strong>bedürfnisse, bei<br />

denen das reine biologische Überleben im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht. Bei den <strong>Sicherheit</strong>sbedürfnissen auf der zweiten<br />

Ebene handelt es sich um Schutz vor negativen Einflüssen<br />

auf alles was man in der ersten Stufe erreicht hat. In<br />

der Finanzplanung setzt man an dieser Stelle mit den<br />

biometrischen Risiken an. Im Lebensphasenmodell (vgl.<br />

Abbildung 2: Die Bedürfnispyramide nach Maslow<br />

Quelle: Maslow, Abraham H.: „Motivation <strong>und</strong> Persönlichkeit”, 1978<br />

von den Financial Planning-Verbänden akzeptierte<br />

<strong>und</strong> auch gelebte Definition für Financial Planning lautet:<br />

“Financial Planning is a process to provide a client<br />

with impartial assistance in analyzing and organizing<br />

personal financial affairs in order to achieve financial<br />

and lifestyle goals”. Financial Planning stellt also einen<br />

Beratungsprozess dar, der Privatk<strong>und</strong>en objektive <strong>und</strong><br />

neutrale Unterstützung bei der Analyse <strong>und</strong> Planung ihrer<br />

persönlichen Finanzangelegenheiten gibt, um finanzielle<br />

Ziele in den einzelnen Lebensphasen zu erreichen.<br />

Die Aufgabe des Financial Planning bzw. des Beraters,<br />

der den K<strong>und</strong>en gemäß seiner Risiken im Lebensablauf<br />

beraten möchte, ist also eine ganzheitliche <strong>und</strong><br />

bedürfnisorientierte Beratung. Was muss nun im Einzelnen<br />

betrachtet <strong>und</strong> berücksichtigt werden?<br />

Abb. 1) betrifft es den Zeitraum vom Ende der Ausbildung<br />

bis ca. zum 30. Lebensjahr.<br />

Die Ges<strong>und</strong>heitsversorgung dient dazu, die Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> damit das Kapital Arbeit abzusichern.<br />

Eine wichtige Maßnahme bildet dabei der Abschluss<br />

einer Krankenversicherung, die für Arbeitnehmer in<br />

Deutschland eine Pflichtversicherung darstellt. Den<br />

wichtigsten Faktor jedoch bildet das Einkommen. Daher<br />

gilt:<br />

Die Einkommensabsicherung mit<br />

einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist<br />

unabdingbar.<br />

Winter 2012 29

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