moments - Das Magazin für die schönsten Augenblicke
Ausgabe März 2015
Ausgabe März 2015
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
COOK & ENJOY<br />
Aussehen: Sehr klar, mit einem<br />
schönen silbrigen Schein.<br />
Geruch: nur ein Hauch von<br />
nassem Stein. Am Gaumen ebenso<br />
mild – <strong>die</strong> phantasievollen Metaphern<br />
gelten niemand Geringerem als dem<br />
Mineralwasser, das sich in der Gastronomie<br />
von der „Nur Wasser“-Bestellung<br />
längst entfernt hat. Wasser hat<br />
sich längst seinen Weg zur Salonfähigkeit<br />
gebahnt – es darf sogar mit<br />
Mineralwasser geprostet werden!<br />
Schließlich ist es chic zu zeigen, dass<br />
man keinen Alkohol trinkt.<br />
Wenn Du Wasser trinkst,<br />
denke an <strong>die</strong> Quelle.<br />
Chinesisches Sprichwort<br />
Längst salonfähig. Der gesundheitliche<br />
Aspekt ist unumstritten und<br />
<strong>die</strong> Akzeptanz der edlen Erfrischung<br />
ohne Kalorien und chemische Zusätze<br />
wächst stetig. Zusätzlich verstärken<br />
edles Flaschendesign und reizvolle<br />
Geschichten um <strong>die</strong> Herkunft<br />
das Interesse an Wasser. Die führenden<br />
Hotels Europas haben sich das<br />
schon längst zunutze gemacht. Deshalb<br />
gibt es im Hotel Adlon in Berlin,<br />
beim Stanglwirt in Going oder auch<br />
im Hotel Le Méri<strong>die</strong>n in Wien neben<br />
den obligatorischen Weinkarten<br />
auch eigene Wasserkarten. Natürlich<br />
wird das Servieren des Wassers<br />
genauso zelebriert wie das Dekantieren<br />
eines guten Weines.<br />
<strong>Das</strong> richtige Wasser zum Wein. <strong>Das</strong><br />
richtige Mineralwasser verstärkt auch<br />
den Weingenuss. Es kommt allerdings<br />
auf <strong>die</strong> Sorte und <strong>die</strong> Art des Wassers<br />
an. Jedes Wasser hat seinen<br />
eigenen ernährungsphysiologischen<br />
Steckbrief. Es sind <strong>die</strong> Minera lien und<br />
gelösten Spurenelemente, <strong>die</strong> dem<br />
Mineralwasser ihren geschmacklichen<br />
Stempel aufdrücken. Dieser<br />
Eigengeschmack kann natürlich<br />
auch den Weingenuss erheblich<br />
beeinträchtigen. So bewirkt etwa ein<br />
höherer Gehalt an Natrium und Kalium<br />
auf der Zunge eine eher salzige<br />
Geschmacksnote, <strong>die</strong> in Kombination<br />
mit Wein nicht so ideal ist. Auch ein<br />
allzu hoher Magnesiumanteil im Wasser<br />
kann beim Wein Bitternoten im<br />
Abgang erzeugen, ähnlich wirkt ➤<br />
<strong>moments</strong> 3/2015 111