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moments - Das Magazin für die schönsten Augenblicke

Ausgabe März 2015

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Maria Huber vom<br />

OÖ Heimatwerk<br />

trägt das typisch<br />

alt-oberösterreische<br />

Dirndl.<br />

Außergewöhnlich präsentiert sich das<br />

Henndorfer Dirndl mit bänderloser Schürze<br />

und der schrägen Patte am Leib.<br />

Liebstattsonntag<br />

„Gegen jede Art von Schmerz<br />

hilft ein echtes Liebstattherz“ –<br />

Gmunden lädt jährlich zum<br />

süßen Intermezzo. Der Brauch<br />

vom Liebstattsonntag geht<br />

zurück ins 17. Jahrhundert:<br />

Damals wurden <strong>die</strong> Armen von<br />

den vermögenden Bürgern der<br />

Stadt zum gemeinsamen Mahl<br />

eingeladen, um ihnen – wie es<br />

hieß – ihre „Liebe abzustatten“.<br />

Auch heute noch wird das<br />

sogenannte „Liebstattherz“ als<br />

spruchgeziertes Lebkuchenherz<br />

gerne verschenkt. Am 15. März.<br />

Eines vorweg: Die offizielle<br />

Oberösterreich-Tracht<br />

gibt es nicht. Denn statt<br />

eines Originals trifft man im Land<br />

ob der Enns auf hunderte verschiedene<br />

regionale Modelle.<br />

<strong>Das</strong> „Oberösterreichische Heimatwerk“<br />

listet rund 850 landestypische<br />

Trachten. Und damit ist Oberösterreich<br />

Spitzenreiter im Bundesländer-<br />

Vergleich. In Salzburg etwa zählt das<br />

Heimatwerk rund 80 regional unterschiedliche<br />

Dirndl, in der Steiermark<br />

sind rund 270 Dirndl registriert. Einzig<br />

Tirol und Niederösterreich haben ein<br />

offizielles Bundesland-Dirndl entworfen.<br />

In allen anderen Bundesländern<br />

haben sich über Jahrzehnte <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Entwürfe entwickelt.<br />

Rot – Schwarz – Blau. Mittlerweile<br />

haben zahlreiche Ortschaften in<br />

Oberösterreich ihr eigenes Dirndl<br />

kreiert. Und auch wenn einige Merkmale<br />

der regionalen Volkskleidung<br />

als landestypisch gesehen werden,<br />

gibt es von offizieller Seite kein gültiges<br />

Oberösterreich-Dirndl. Inoffiziell<br />

wird das Alt-Oberösterreicher-Dirndl<br />

in Rot, Schwarz und Blau jedoch<br />

oft als <strong>die</strong> typische Landestracht<br />

bezeichnet. „Der alt-oberösterreichische<br />

Leiblkittl als Dirndl mit rotem<br />

Woll-Leib, herzförmigem Ausschnitt,<br />

eingefasst mit schwarzem Samt,<br />

schwarzem Woll-Rock und geblumter<br />

Blaudruck-Schürze wird gerne als<br />

Pendant zum oberösterreichischen<br />

Landesanzug geführt“, sind sich auch<br />

<strong>die</strong> Autorinnen Daniela Müller und<br />

Susanne Trettenbrein sicher. In ihrem<br />

Buch „Alles Dirndl“ widmen sie sich<br />

der österreichischen Trachtenvielfalt.<br />

Doch warum wurden gerade <strong>die</strong>se<br />

Farben ausgewählt? „<strong>Das</strong> alt-oberösterreichische<br />

Dirndl entstand Mitte<br />

des 18. Jahrhunderts. Die Farben<br />

Rot, Schwarz und Blau wurden ➤<br />

FOTOS: SALZBURGER HEIMATWERK / MAISLINGER / VERLAG ANTON PUSTET, KAISERVILLA<br />

BAD ISCHL / OÖ HEIMATWERK, SALZBURGER HEIMATWERK / VERLAG ANTON PUSTET<br />

46 <strong>moments</strong> 3/2015

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