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Cruiser März 2014

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CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2014</strong><br />

Kultur<br />

Kylie – Kiss me<br />

once<br />

Die australische Pop-Sängerin<br />

Kylie Minogue veröffentlicht<br />

ihr mittlerweile 12. Studioalbum.<br />

Der Bürger als<br />

Edelmann<br />

Die beschwingte Satire von<br />

Moliére begeistert auch im<br />

<strong>März</strong> am Pfauen.<br />

Dem ebenso wohlhabenden wie leichtgläubigen<br />

Pariser Handwerker Monsieur Jourdain missfällt<br />

sein bürgerliches Dasein: Weil er sich in die<br />

schöne Marquise Dorimène verliebt hat, will er<br />

unbedingt ein Adelsangehöriger werden. Um<br />

sich auf dem höfischen Parkett fehlerlos bewegen<br />

zu können, stellt er einen Musiklehrer,<br />

einen Tanzlehrer sowie einen Philosophen ein.<br />

Odilon Redon<br />

Die Fondation Beyeler<br />

zeigt Werke des französischen<br />

Malers Odilon Redon.<br />

Der französische Maler Odilon Redon (geboren<br />

1840 in Bordeaux, 1916 in Paris verstorben) gehört<br />

mit seinem Farbenkosmos zu den erstaunlichsten<br />

Künstlern der anbrechenden Moderne.<br />

Die Kunst dieses Hauptvertreters des französischen<br />

Symbolismus steht an der Schwelle vom<br />

19. zum 20. Jahrhundert Seine Werke changieren<br />

zwischen dem Unheimlichen und dem Heiteren:<br />

Bizarre Monster treten neben himmlische<br />

Geschöpfe – Traum und Alptraum, Natur<br />

und Imagination begegnen sich.<br />

Redon entstammte dem Grossbürgertum, seine<br />

Kindheit war jedoch alles andere als glücklich.<br />

Seine Eltern liessen ihn in Obhut seines Onkels<br />

auf dem Familienweingut einsam aufwachsen.<br />

Der Künstler, ein Mann von ruhigem, nachdenklichem<br />

Charakter, kultivierte ausserdem<br />

eine tiefe Faszination für Literatur und Musik.<br />

Ruhm wurde ihm erst spät in seiner Karriere<br />

zuteil.<br />

Mit 70 Millionen verkauften Tonträgern gehört<br />

Kylie Minogue zu den erfolgreichsten Künstlerinnen<br />

in der Popmusik. Nicht schlecht für<br />

eine Sängerin, die in ihren ersten Jahren von<br />

der Kritik verrissen wurde. Ihr Bubble-Gum-Pop<br />

aus dem Hause Stock/Aikten/Waterman brachte<br />

besonders die englische Indie-Szene zur Weissglut.<br />

Da Kylie Minogue ihre damaligen Songs<br />

ebenfalls auf einem unabhängigen Plattenlabel<br />

veröffentlichte, stürmte sie regelmässig die<br />

Indie-Charts. Als Kylie Mitte der 1990er selbst<br />

Musik jenseits des Mainstream veröffentlichte,<br />

verkaufte sie ironischerweise weniger Platten.<br />

Tempi passati, mittlerweile gilt Kylie als eine<br />

der ganz Grossen unserer Zeit und machte sich<br />

besonders auch innerhalb der Gay-Community<br />

beliebt. «Kiss Me Once» ist das mittlerweile 12.<br />

Studioalbum von Kylie Minogue und das erste<br />

neue Material seit «Aphrodite» (2010). Das<br />

neue Album wurde in den USA und im UK mit<br />

hochkarätigen Produzenten aufgenommen, darunter<br />

Pharrell, Greg Kurstin, Metrophonic,<br />

Cutfather, MNEK und Ariel Rechtshaid. Die Vorab-Single<br />

«Into the Blue» repräsentiert den Stil<br />

des neuen Albums vorzüglich: Elektro-Pop, fette<br />

Beats und Sirenengesang versprechen eine<br />

Kylie, die neue Wege beschreitet, ohne ihre Erfolgsformel<br />

zu vernachlässigen.<br />

Im Handel ab 14. <strong>März</strong><br />

Warner Music<br />

Aber auch seine Tochter Lucile wird in den geplanten<br />

gesellschaftlichen Aufstieg hineingezwungen.<br />

Seiner Meinung nach trägt sie das<br />

Potential zu einer Marquise in sich, weshalb<br />

sich die von Lucile erhoffte Hochzeit mit dem<br />

gutbürgerlichen Kaufmann Cléonte natürlich<br />

verbietet. Am Ende dieser turbulenten, an Konflikten<br />

und Verwechslungen reichen Satire sind<br />

alle um eine Enttäuschung reicher und sowohl<br />

Adel als auch Bürgertum auf entlarvende Weise<br />

in ihrer Selbstüberschätzung blossgestellt.<br />

«Der Bürger als Edelmann» («Le Bourgeois gentilhomme»)<br />

ist eine beissende Gesellschaftssatire<br />

und wurde am 14. Oktober 1670 mit enormem<br />

Erfolg auf Schloss Chambord uraufgeführt. Neben<br />

«Tartuffe», «Der eingebildete Kranke» und<br />

«Der Menschenfeind» zählt es zu den berühmtesten<br />

Werken Molières.<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

Daten unter www.schauspielhaus.ch<br />

Die Ausstellung präsentiert anhand berühmter,<br />

aber auch selten gezeigter Gemälde, Pastelle,<br />

Zeichnungen und Lithografien sämtliche Leitthemen<br />

und somit die bahnbrechenden Ideen<br />

und Neuerungen in Redons sowohl inhaltlich<br />

als auch technisch vielfältigen Oeuvre.<br />

Fondation Beyeler, Basel<br />

Bis 18. Mai<br />

www.fondationbeyeler.ch<br />

Foto: © 2013. Digital image, The Museum of<br />

Modern Art, New York / Scala, Florence<br />

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