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Cruiser März 2014

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CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2014</strong><br />

Ausland<br />

Idee einer Führungsrolle bei gesellschaftlichen<br />

Themen hat von der Einstellungspolitik, der<br />

Mitarbeitereinbindung bis zum Gewinn und<br />

Kundenbeziehungen einen direkten und positiven<br />

Effekt auf die Unternehmensziele.» Darüber<br />

hinaus ist der Amerikaner überzeugt, dass<br />

Unternehmen gesellschaftlichen Wandel fördern<br />

können. Als Beispiel nennt der 37-Jährige<br />

das Schreiben von 14 Wall-Street-Firmen an das<br />

höchste Gericht der USA, in dem sie den Richtern<br />

erklären, warum die Homo-Ehe gut für die<br />

Wirtschaft ist.<br />

Kulturelle Empfindlichkeiten<br />

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Beispiel Indonesien: In dem mehrheitlich islamischen<br />

Inselstaat, mit 240 Millionen Einwohnern<br />

das viertgrösste Land der Welt und<br />

neben Indien und China einer der asiatischen<br />

Wachstumsmärkte, bekämpfen einflussreiche<br />

radikale islamische Gruppen jeden «westlichen<br />

Einfluss». In diesem Klima ist es selbst für internationale<br />

Unternehmen schwer, eine LGBTfreundliche<br />

Politik zu etablieren. «Wir hatten<br />

erste Gespräche mit Unternehmen», sagte Dede<br />

Oetomo, Indonesiens prominentester Schwulenaktivist.<br />

«Vieles scheint möglich zu sein, solange<br />

es nicht zu öffentlich wird.»<br />

Beispiel Indien: Seit dem vergangenen Dezember<br />

ist Homosexualität wieder kriminalisiert.<br />

Laut der in Hongkong beheimateten, auf<br />

schwul-lesbische Themen spezialisierten Unternehmensberatung<br />

Community Business sind<br />

in Indien «einige multinationale und ein paar<br />

grosse indische Unternehmen die Vorreiter» bei<br />

der Gleichstellung ihrer LGBT-Mitarbeiter. Kevin<br />

Burns, Programmmanager bei Community<br />

Business, räumt jedoch vorsichtig ein, dass die<br />

Wiedereinführung des antischwulen Paragrafen<br />

377 ein Problem ist: «Das ist für viele Firmen<br />

in Indien ein sensibles Thema.»<br />

Indiens Schwule und Lesben warten jedoch<br />

nicht geduldig ab, dass der Paragraf 377 irgendwann<br />

endgültig abgeschafft wird und<br />

Unternehmen sich dem gesellschaftlichen<br />

Wandel stellen. «Der juristische Rückschlag<br />

kann die Einstellungsveränderung in unserer<br />

Gesellschaft nicht mehr rückgängig machen»,<br />

ist sich der 25-jährige Diversityexperte der<br />

«Mission for Indian Gay & Lesbian Empowerment»<br />

(MINGLE) Udayan Dhar sicher. Im Februar<br />

veranstaltet die Organisation in Mumbai<br />

ihren ersten «Mingle LGBT Youth Leadership<br />

Summit». Ziel: durch die Entwicklung und Förderung<br />

des «hohen Potentials» der Jugendlichen<br />

die jungen Schwulen und Lesben auf Führungsrollen<br />

in Gesellschaft und Wirtschaft<br />

vorzubereiten.<br />

Ein Zeichen für die Gleichstellung Schwuler<br />

und Lesben, das weit bis China und Indien<br />

leuchtete, setzte die internationale Grossbank<br />

HSBC in Hongkong, die im Dezember zudem<br />

die 2. OOTS Asia ausrichten wird: Während<br />

der 1. OOTS Asia liess sie ihr Hauptquartier<br />

in der Queens Road in den Regenbogenfarben<br />

der internationalen Gay Community illuminieren.<br />

Lilly feiert Geburtstag!<br />

Da blüht euch was.<br />

DONNERSTAG, 27. MÄRZ <strong>2014</strong><br />

APÉRO VON 17.00– 20.00<br />

P E T R A<br />

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