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Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV

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nisation“ Hamas zu wählen. Beides gehe<br />

nicht, solange die Hamas drei Konditionen<br />

der EU, der USA und Israels verweigere: Gewaltverzicht,<br />

Anerkennung Israels und Akzeptanz<br />

aller Abkommen, darunter der Osloer<br />

Verträge. Israelische Kommentatoren<br />

reden schon von einer „hysterischen“ Reaktion<br />

Israels auf die Kairoer „Absichtserklärung“.<br />

Die sei ein noch „nicht gelegtes Ei“.<br />

Gleichwohl hat das Abkommen schon praktische<br />

Folgen. Ägypten will den Grenzübergang<br />

zwischen Gaza und Ägypten für Personen-<br />

und Warenverkehr öffnen. Das käme<br />

einem ägyptischen Vertragsbruch gleich.<br />

Denn 2005 hatte sich Israel aus dem Grenzstreifen<br />

nur unter der Bedingung völlig zurückgezogen,<br />

dass Ägypten und die EU einen<br />

Kontrollmechanismus einrichten, der Israel<br />

eine ferngelenkte Überwachung des Grenzverkehrs<br />

ermöglichte. Mit dem Putsch der<br />

Hamas 2007 wurden die EU-Zöllner und Fatah-Elitesoldaten<br />

vertrieben. Hamaskämpfer<br />

zerstörten die Computer. Unter Mubarak öffnete<br />

Ägypten daraufhin nur in Ausnahmefällen<br />

die Grenze – in Absprache mit Israel. Israel<br />

befürchtet zudem, dass Abbas Hunderte<br />

Hamasleute freilassen müsste. Das wäre das<br />

Ende der relativen Ruhe im Westjordanland,<br />

seit 2008 fast ohne Terroranschläge.<br />

Eine Beteiligung der Hamas an der Regierung<br />

in Ramallah würde die Kooperation zwischen<br />

israelischen und palästinensischen Sicherheitskräften<br />

beenden mit fatalen Folgen für<br />

den wirtschaftlichen Aufschwung im Westjordanland,<br />

sowie Israel wieder mit Straßensperren<br />

die Bewegungsfreiheit der Palästinenser<br />

abwürgen müsste, um sich zu schützen. Der<br />

Hamas-Politiker Ribhi Rantisi sagte, dass die<br />

Versöhnung von Gaza und Ramallah den<br />

Kampf gegen den zionistischen Feind erleichtern<br />

und ein Ende der jüdischen Besatzung<br />

des „ganzen Landes“ beschleunigen werde.<br />

Gemeint ist auch Tel Aviv.<br />

Iran gratulierte, dass nun das Ende Israels beschleunigt<br />

werde. Das Kairoer Abkommen<br />

mitsamt der weltweiten Delegitimierungskampagne<br />

bringt Israel in gefährliche Bedrängnis.<br />

Rechtsgerichtete Abgeordnete und<br />

Minister präsentieren schon Kurzschlussreaktionen:<br />

Finanzierungssperre und Auflösung<br />

der Autonomiebehörde sowie eine Annexion<br />

der Siedlungen. Die Errichtung eines palästinensischen<br />

Staates und eine Abtrennung beider<br />

verfeindeten Völker wäre dann kaum<br />

mehr möglich.<br />

(C) Ulrich W. Sahm<br />

Gebetsreise zu Konzentrations- und<br />

Vernichtungslagern in Polen<br />

11. – 16. August 2011<br />

mit Christa Behr, Jerusalem<br />

Zunehmenden Antisemitismus kann man nicht nur in Deutschland und<br />

Österreich festzustellen, sondern auch in anderen europäischen Ländern.<br />

Ein Besuch von Auschwitz und anderen Todeslagern stellt uns vor Augen,<br />

wohin der Geist des Antisemitismus und Rassismus führt. Wir wollen beten,<br />

dass in unseren Gemeinden und in der heutigen Gesellschaft Früchte<br />

der Buße sichtbar werden, besonders in dieser Zeit, wo es offensichtlich<br />

schon wieder Stimmen gibt, die zur völligen Vernichtung Israels aufrufen.<br />

Am Donnerstag, dem 11. August treffen wir uns um 18.00 Uhr in einem<br />

Hotel in der Stadt Oświęcim (Auschwitz), das Regina Hydzik für uns günstig<br />

bucht, wie auch alle anderen Hotels während der Reise. Die neue E-<br />

Mailadresse von Regina Hydzik in Polen lautet: reginahydzik@gmail.com.<br />

Die neue Telefonnummer ist: 0048-33-4451631. Die Adresse des Hotels<br />

des „Dialog- und Gebetszentrum“ ist: Ul. M. Kolbego 1, Polen 32602<br />

Oświęcim, Tel: 0048-33-8431000 oder 8430888, E-Mail: biuro@cdim.pl,<br />

Website: www.cdim.pl<br />

Man kann in einem Tag mit dem Auto oder Zug von Deutschland oder<br />

Österreich aus nach Auschwitz fahren. Zunächst wollen wir uns dann als<br />

Gruppe besser kennen lernen.<br />

Am Freitag, dem 23. Juli, werden wir den ganzen Tag im ehemaligen<br />

Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II Birkenau mit Yehudit<br />

Kriegel verbringen, die Auschwitz überlebt hat. Am Samstag, dem 24. Juli<br />

wird Yehudit uns den jüdischen Stadtteil von Krakow zeigen. Wir werden<br />

auch die Gedenkstätte in Plashow besuchen, wo Yehudit und ihre Schwester<br />

Ester gelitten haben. In den folgenden Tagen besuchen wir weitere<br />

Vernichtungslager, wie Maidanek, Sobibor, Treblinka und Chelmno.<br />

Am Dienstagabend kehren wir mit dem Bus nach Auschwitz zurück. Ab<br />

Mittwochmorgen, dem 17. August, kann jeder seine Heimreise antreten.<br />

Auch in diesem Jahr werden wir wieder für unsere Gäste aus Israel um<br />

eine Spende bitten für deren Bus- und Hotelkosten. Die Kosten für die<br />

Busreise von Auschwitz zu den Lagern, Getränke und Hotels betragen<br />

cirka 400 Euro. Für Jugendliche kostet es 250 Euro.<br />

Bitte meldet Euch bei mir in Jerusalem an. Um eventuelle Mitfahrgelegenheiten<br />

herauszufinden, meldet Euch bitte bei Ulrich Dallügge, Heidehofweg<br />

154 a, D-22850 Norderstedt, Telefon: 040 524 46 52, E-Mail:<br />

udalluegge@wtnet.de<br />

Schalom aus Jerusalem! Eure Christa Behr<br />

Informationen/Anmeldung:<br />

Christa Behr P.O.B:<br />

9188 Jerusalem<br />

91090 Israel<br />

Tel. & Fax: 00972-2-6794659<br />

E-Mail: christabehr@hotmail.com<br />

<strong>Zum</strong> <strong>Leben</strong><br />

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