Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV
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weder gemeldet noch aufgezeichnet werden,<br />
zeichnen die offiziellen Statistiken ein<br />
falsches Bild. Private Abtreibungen sind zwar<br />
illegal, aber in der Praxis vom Staat gebilligt,<br />
da sie nicht oder kaum strafrechtlich verfolgt<br />
werden. Inoffiziellen Schätzungen im Gesundheitswesen<br />
zufolge muss von mindestens<br />
doppelt so vielen Abtreibungen ausgegangen<br />
werden, man spricht von bis zu<br />
50.000 im Jahr. Die Auswirkungen des unschuldigen<br />
Blutvergießens sind in allen Gesellschaftsbereichen<br />
spürbar.<br />
Vor über 2600 Jahren rief der Prophet Jeremia<br />
Israel dazu auf, Buße zu tun und von der<br />
Götzenanbetung und dem unschuldigen Blutvergießen<br />
abzukehren. Den heidnischen Göttern<br />
wurden in dieser Zeit auf Altären in<br />
Meggido, Tel Dan und im Ben Hinnom-Tal<br />
Babies als Opfer dargebracht (Jeremia 32,35).<br />
Heute werden sie in modernen öffentlichen<br />
Krankenhäusern getötet. In der israelischen<br />
Gesetzgebung ist Abtreibung illegal, es sei<br />
denn die Mutter erhält eine Genehmigung<br />
von einem speziellen Abtreibungskomitee.<br />
Die Statistiken aus dem Jahre 2009 zeigen,<br />
dass die Hälfte aller genehmigten Abtreibungen<br />
außereheliche Schwangerschaften,<br />
Ehebruch und Inzest betreffen. Ein Fünftel<br />
aller Abtreibungen wurde aufgrund des labilen<br />
psychischen oder physischen Gesundheitszustand<br />
der Mutter genehmigt, ein weiteres<br />
Fünftel nach Hinweisen auf mögliche<br />
Schädigungen des Fötus und ein Zehntel aufgrund<br />
des Alters der Mutter (über 40 oder<br />
unter 17). Etwa 45% der genehmigten Abtreibungen<br />
betrafen verheiratete Frauen. Das<br />
moderne Israel ist sehr liberal und ungeplante<br />
Schwangerschaften vollkommen normal.<br />
Laufend werden neue Abtreibungsmethoden<br />
entwickelt und genehmigt. In Israel<br />
müssen Minderjährige keine Genehmigung<br />
ihrer Eltern einholen, um eine Abtreibung<br />
vornehmen zu können und die „Pille danach“<br />
ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Darüber<br />
hinaus sind Spätabtreibungen bis zum<br />
Ende der Schwangerschaft erlaubt, wenn medizinische<br />
Gründe, wie eine schwere Behinderung<br />
des Babies, vorliegen. Sobald eine<br />
Nation Abtreibung erlaubt und finanziert, ist<br />
die Sünde nicht länger eine persönliche Entscheidung.<br />
Die Konsequenzen des unschuldigen<br />
Blutvergießens sind in unserer Nation<br />
unübersehbar. Als Einzelpersonen und Israelis<br />
trennen uns Sünde, Schuld und Scham von<br />
Gottes schützender Gegenwart. Kein Wunder,<br />
dass Israel von feindlichen Nachbarn<br />
umgeben ist und wir in ständiger Angst vor<br />
Terroranschlägen leben.<br />
„Gärten des <strong>Leben</strong>s“<br />
Be’ad Chaim möchte Alternativen anbieten.<br />
Wir haben israelweit Seelsorgerinnen ausgebildet,<br />
die Frauen in ungewollten Schwangerschaften<br />
auffangen. So konnten wir bereits im<br />
ganzen Land Babies retten – von Kiryat Shmoneh<br />
an der libanesischen Grenze bis nach<br />
Eilat am Roten Meer, wo im Mai das erste<br />
„Be’ad Chaim-Baby“ geboren wurde. Über<br />
unsere Hotline und die interaktive Internetseite<br />
können Frauen uns jederzeit erreichen.<br />
Vor kurzem sind wir auch erstmalig den Weg<br />
der Radiowerbung gegangen, um noch mehr<br />
Frauen mit unserem Angebot zu erreichen.<br />
Die Operation Mose, nur eines von vielen<br />
Projekten, nimmt sich der finanziellen Not<br />
an, die viele ungewollte Schwangere betrifft.<br />
Operation Mose versorgt die Mutter mit<br />
allem was ihr Baby im ersten <strong>Leben</strong>sjahr<br />
braucht. Das Paket umfasst u.a. Babybett, Wickeltisch,<br />
Tragehilfe, Windeln, Kleidung und<br />
Hygieneartikel. Einmal im Monat kommen<br />
die Frauen in unseren Räumen zusammen,<br />
um praktische Tipps und emotionale Unterstützung<br />
zu bekommen.<br />
Mit den „Gärten des <strong>Leben</strong>s“ wurde vor einiger<br />
Zeit in einem Olivenhain in der Nähe<br />
von Latrun ein Ort der Einkehr, Heilung und<br />
Hoffnung angelegt. Frauen, die ein Kind abgetrieben<br />
oder durch Fehlgeburt verloren<br />
haben, können in den blühenden Gärten einen<br />
Gedenkbaum für ihr Baby pflanzen. Wir<br />
betrachten diesen Schritt als Abschluss des<br />
Bewältigungsprozesses nach einer Abtreibung,<br />
die persönliche Annahme von Gottes<br />
heilender Vergebung und die Einpflanzung<br />
eines neuen <strong>Leben</strong>s. Frauen aus aller Welt<br />
sind eingeladen, unsere Gärten zu besuchen.<br />
Wenn Sie Interesse an einem Besuch haben<br />
oder einen Baum pflanzen möchten, nehmen<br />
Sie bitte rechtzeitig Kontakt mit uns auf.<br />
Auch Sie können Teil unserer Arbeit in Israel<br />
werden. Wenn Sie helfen möchten, ein israelisches<br />
Baby zu retten, indem Sie Hindernisse<br />
ausräumen, die seiner Geburt im Wege stehen,<br />
überlegen Sie sich doch, eine (Teil-)Patenschaft<br />
für eine unserer schwangeren Mütter<br />
zu übernehmen. Ihre Spende kann einer<br />
Frau helfen, die richtige Entscheidung zu treffen:<br />
Für das <strong>Leben</strong>, nicht den Tod, Segen statt<br />
Fluch (5. Mose 30,19-20). Wenn Sie nähere<br />
Informationen, Gebetsanliegen oder unseren<br />
vierteljährlichen Rundbrief erhalten möchten,<br />
besuchen Sie uns bitte auf www.beadchaim.com.<br />
Gern können Sie uns auch direkt<br />
eine E-Mail an unser Büro in Jerusalem schicken:<br />
prolife@netvision.net.il.<br />
<strong>Zum</strong> <strong>Leben</strong><br />
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