Zum Leben - Sächsische Israelfreunde eV
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Tischdecke mit Schabbesmotiven. In allen<br />
möglichen Läden mit einem umfangreichen<br />
Stoff- und Tischdeckenangebot fragten wir<br />
nach. Aber keiner hatte etwas Ähnliches. Alles,<br />
was uns gezeigt wurde, war entweder<br />
aufwendig bestickt oder farblich so gar nicht<br />
schlicht weiß. Der Tipp eines Souvenirhändlers,<br />
bei seinem Freund, der ein ganz normales,<br />
unscheinbares Haushaltswarengeschäft<br />
führte, mal nachzufragen, wurde von uns<br />
skeptisch aufgenommen. Nach kurzem Zögern<br />
ging der Händler in den hinteren Teil<br />
seines Ladens, schob ein paar Artikel zur Seite<br />
und brachte dann genau das, was Mutti<br />
wollte: eine schlichte Tischdecke. Müde, satt<br />
und glücklich ging also ein weiterer Tag zu<br />
Ende.<br />
Den Donnerstag verbrachten wir getrennt.<br />
Mein Bruder besuchte seine Yeshiva und wir<br />
anderen Drei spazierten über den Jerusalem-<br />
Park, zur Knesset und weiter ins Israel-Museum.<br />
Den Großteil des Tages im Museum<br />
(Schrein des Buches, Modell des alten Jerusalem,<br />
Skulpturen, Bilder, Zeitdokumente, ...)<br />
waren wir dort. Ganz schnell gelangten wir<br />
zu der Überzeugung, dass man hier in Ruhe<br />
zwei, drei Tage verbringen kann und noch<br />
nicht alles gesehen hätte.<br />
Vor Muttis Geburtstag waren wir zum Schabbeseingang<br />
an der Klagemauer und saßen<br />
dann gemeinsam beim Schabbes zusammen.<br />
Samstag verließen wir früh das Hotel und<br />
sind in Etappen zum Berg Scopus gewandert.<br />
Dort, eine wunderbare Aussicht auf Jerusalem<br />
genießend, erreichten wir am Nachmittag<br />
nach ca. 15 Kilometern wieder das Hotelzimmer.<br />
Unserer Mutter ging es gut,<br />
schließlich war sie erst 69! Wir kümmerten<br />
uns noch um Blumen und andere Arrangements.<br />
Am Sonntagmorgen war es soweit: wir gratulierten<br />
Mutti zum 70. Geburtstag. Nach dem<br />
Frühstück spazierten wir bei strahlendem<br />
Sonneschein zum „King David Hotel“, wo<br />
wir unseren Freund Moshe Gabay trafen. Er<br />
hatte sich fast zwei Stunden Zeit genommen,<br />
Mutti und uns durch das Hotel zu führen und<br />
auf einige geschichtliche Ereignisse einzugehen.<br />
In einer sehr gemütlichen Ecke im Eingangsbereich<br />
saßen wir bei Cappuccino, Tee<br />
und Kakao. Während wir in angenehme Gespräche<br />
vertieft waren, kam plötzlich Schimon<br />
Peres, der Präsident Israels, in die Lobby.<br />
Also, dass der Geburtstag unserer Mutter<br />
in Israel nicht nur für sie, sondern für uns alle<br />
etwas Besonderes war, wussten wir. Aber<br />
dass jetzt auch noch der Präsident vorbei<br />
kommt, war nun wirklich nicht zu erwarten.<br />
Scherz bei Seite, der Präsident war weniger<br />
wegen Mutti, sondern wegen eines Termins<br />
mit Harvardabsolventen im Hotel. Und dennoch<br />
war es eine schöne Überraschung. Anschließend<br />
gingen wir zum Essen in ein Restaurant<br />
– eine empfohlene Top-Adresse.<br />
Auch dieser Besuch wird uns allen noch lange<br />
in sehr guter Erinnerung bleiben. Der sich<br />
anschließende Spaziergang über den Schuk<br />
war dann nur noch ein Fest für die Augen,<br />
denn der Magen hatte bereits an diesem Tag<br />
einen Höhepunkt erlebt. Es war ein sehr<br />
schöner Geburts-Tag.<br />
Viele der unterschiedlichen Erlebnisse bis<br />
zum 20. März und dann der Tag selbst waren<br />
in der Summe erlebnisreich und sollten ein<br />
besonders Dankeschön an unsere Mutter<br />
sein. Bis zum Abflug am 22. März nachmittags<br />
ließen wir die vielen Eindrücke in Jerusalem<br />
auf uns wirken.<br />
24 Stunden zurück in Deutschland, detonierte<br />
in der Nähe des Jerusalemer Busbahnhofes<br />
/ des Hotels „Jerusalem Gate“, indem<br />
wir sieben Nächte schliefen, nach sieben Jahren<br />
eine Bombe. Wieder geriet Israel ins Fadenkreuz<br />
seiner militanten Feinde.<br />
P.S. Allen, die uns in der Zeit in Chemnitz<br />
den Rücken frei gehalten haben, sei an dieser<br />
Stelle recht herzlich gedankt!<br />
UweDziuballa@aol.com<br />
e x k L u S i v e S G e S C H e n k<br />
Text der Mesusa<br />
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