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m - Wirtschaftspolitisches Seminar - Prof. Dr. Ralph Anderegg

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Vorlesung „Advanced Monetary Theory and Policy” (Geldtheorie und –politik) im WS 2012/13<br />

- Finanzinnovationen, welche die Bargeldhaltung verkleinern, z.B. Geldautomaten,<br />

Automated Teller Machines (ATM) für Bargeldeinzahlungen und<br />

Giralgeldverfügungen, Kreditkarten, ec-Karten, Chip-Karten, Point of Sale-<br />

Kassen, Homebanking mit dem BTX-Verfahren).<br />

- Finanzinnovationen, welche die Transaktionskasse verzinsen, z.B. der Automatik<br />

Transfer Service (ATS) zwischen einem konventionellen Sparkonto und einem<br />

besonderen Girokonto; Negotiable Orders of Withdrwal (NOWs) als verzinsliche<br />

Sparkonten für natürliche Personen, über welche höchstens dreimal pro<br />

Monat mit einer übertragbaren Zahlungsanweisung verfügt werden kann; Super-<br />

NOW-Accounts (SNAs) für natürliche Personen, ohne Begrenzung der Zahl der<br />

Transaktionen pro Monat; Money Market Deposit Accounts (MMDAs) mit bis zu<br />

sechs Verfügungen pro Monat; Cash Management Accounts (CMAs) und Sweep<br />

Accounts (SAs) mit einem automatischen Transfer von überschüssigen Kassenbeständen<br />

über einem fixen Betrag hinaus auf Investitionskonten.<br />

- Geldnahe Finanzaktiven mit geringen Umtauschkosten in Transaktionskasse,<br />

z.B. Geldmarktfonds, Certificates of Deposit (CDs) mit Laufzeiten von einem<br />

Monate bis zu fünf Jahren mit festen oder variablen Zinsen, und einer jederzeitigen<br />

Verkäuflichkeit; Euronote Facilities als revolvierende Schuldverschreibung<br />

mit Laufzeiten bis sechs Monaten; Euro Medium Term Notes (EMTNs) als börsennotierte<br />

Inhaberschuldverschreibungen mit Laufzeiten von einem bis zu fünf<br />

Jahren und festen oder variablen Zinssätzen; EuroCommercial Papers (ECPs) mit<br />

einer Laufzeit von etwa einem Monat und einem um den Zinsbetrag abgezinsten<br />

Emissionspreis.<br />

- Risikotransferierende Finanzinnovationen dienen<br />

- dem Transfer von Liquiditätsrisiken (durch die Verbesserung der<br />

Transaktionsfähigkeit von Finanzaktiven),<br />

- dem Transfer von Bonitätsrisiken (beispielsweise durch Kreditausfalloptionen<br />

und die zunehmende Substitution von Bankkrediten durch Anleihen auf den<br />

internationalen Finanzmärkten seitens der Banken bzw. der Desintermedia<br />

tion),<br />

- dem Transfer von Zinsänderungsrisiken: Floating Rate Notes, Zerobonds,<br />

Zinsswaps, Zinsfutures, Zinsoptionen, Forward Rate Agreements, Caps,<br />

- dem Transfer von Aktienrisiken: Aktienindexfutures, Aktienindexoptionen,<br />

Aktienoptionen.<br />

- dem Transfer von Wechselkursrisiken: Doppelwährungsanleihen,<br />

Währungsswaps, Währungsfutures, Währungsoptionen.<br />

23 Vgl. Wende, Steffen, Finanzinnovationen und Geldpolitik: eine geldtheoretische Problemanalyse anhand ausgewählter<br />

Finanzinnovationen, Frankfurt a.M. 1990, S. 60 f.; vgl. Smeets, Heinz-Dieter, Finanzinnovationen und Geldpolitik.<br />

In: Lenel, H.O. u.a. (Hrsg),, ORDO, Jahrbuch für Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Bd. 38, Stuttgart/New<br />

York 1987, (S. 91-112), S. 93.<br />

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