vii berichte von fachinstituten an universitäten und technischen

338 Fachinstitute an Universitäten und Hochschulen
retische Geodäsie der Universität Bonn und dem Institut
für Planetare Geodäsie der TU Dresden: Alternative
Level-1B Produkte und Fehleranalyse Sensoranalyse für
die Satellitenmission GRACE. Die Arbeiten konzentrieren
sich auf die Rohdatenanalyse, das GRACE
Schwerefeldmesssystem sowie die Effekte der Qualität
des Schwerefeldmesssystems auf die Schwerefeldanalyse.
(B. FROMMKNECHT, BMBF-Projekt).
– Geotechnologienprojekt GOCE Gravitationsfeldanalyse
Deutschland II (GOCE-GRAND II) als Projektkoordinator
in Zusammenarbeit mit dem Institut für Theoretische
Geodäsie der Universität Bonn, dem Geodätischen
Institut der Universität Stuttgart, dem Institut für
Erdmessung der Universität Hannover, dem Geo-
ForschungsZentrum Potsdam, dem Institut für Meereskunde
der Universität Hamburg sowie dem Bundesamt
für Kartographie und Geodäsie (TH. GRUBER, R.
RUMMEL). Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt
in der Anpassung der SST und SGG Datenanalyse an das
geänderte GOCE Sensorkonzept sowie in der Entwicklung
von verbesserten Techniken zur Schwerefeldvalidierung
mit terrestrischem Geoid und Schwereanomalien.
(M. WERMUTH, M. HOSSE; BMBF-Projekt)
– GOCE-High-Level-Processing Facility (HPF): Das HPF
ist verantwortlich für die wissenschaftliche Aufbereitung
der Daten der Einzelsensoren zu Präzisionsbahnephemeriden
und Schwerefeldmodellen einschließlich einer
Qualitätsbeschreibung. Dies umfasst die vollständige
Level 2-Prozessierung der Bahnen und Gradiometrie,
d.h. Vorprozessierung, geophysikalische Reduktionsmodelle,
externe Eichung, kinematische und dynamische
Bahnberechnung, Schwerefeldmodellierung auf der
Grundlage der SST- und SGG-Daten; Validation mit
unabhängigen Daten; Quick-Look-Datenanalyse;
Produktbereitstellung. Koordination durch IAPG/SRON,
Beteiligung von 10 Instituten aus 7 Ländern. Die erste
Phase der Entwicklungsarbeiten wurde mit dem „Acceptance
Review 1“ der ESA Ende 2005 abgeschlossen. Die
zweite Phase der Entwicklungsarbeiten wurde erfolgreich
mit dem "Acceptance Review 2" der ESA im Herbst
2006 abgeschlossen. Damit steht ein voll funktionstüchtiges
Prozessierungssystem für GOCE von den
Einzelsensordaten bis zu den Satellitenbahnen und zum
Schwerefeld zur Verfügung. In der dritten Phase werden
kleinere Zusatzelemente des Prozessierungssystems
sowie Studien zu Fehlerfällen und Kombinationsmöglichkeiten
mit weiteren Daten untersucht. Diese Phase
wurde mit dem „Acceptance Review 3“ der ESA Ende
2007 abgeschlossen. (R. RUMMEL, TH. GRUBER, U.
HUGENTOBLER, CH. ACKERMANN, D. ŠVEHLA, M.
WERMUTH, TH. PETERS, C. STUMMER, L. ZENNER, M.
HOSSE, M. HEINZE, ESA-Projekt).
– GOCE-Payload Data System (PDS): Entwurf und wissenschaftliche
Betreuung der operationellen Level 1-Prozessierung
der GPS und Beschleunigungsmessdaten unter
Leitung der Firma ACS/Rom. (B. FROMMKNECHT, C.
STUMMER, TH. GRUBER, ESA-Projekt)
– DFG-SPP 1257 – Projekt IDEAL-GRACE: In Zusammenarbeit
mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und
Raumfahrt in Oberpfaffenhofen, dem GeoForschungs-
Zentrum Potsdam und dem Institut für Meereskunde der
Universität Hamburg zum Thema Verbesserung des
atmosphärischen und ozeanographischen "De-Aliasing".
Die Arbeiten konzentrieren sich zum einen auf die Bestimmung
von repräsentativen Fehlerkarten der atmosphärischen
und ozeanischen Schlüsselparameter durch
Vergleich mit unabhängigen Modellen und Beobachtungen
sowie deren Einfluß auf die "De-Aliasing"
Schwerefeldkoeffizienten, zum anderen auf ein besseres
Verständnis des Raum-Zeit Verhaltens der Satellitenbeobachtungen
der GRACE Mission unter Einbeziehung
der bekannten zeitvariablen Masseneffekte. Die Arbeiten
des IAPG wurden Ende 2006 begonnen und konzentrieren
sich auf die Fehlerfortpflanzung sowie auf die
Modellierung des räumlich-zeitlichen Verhaltens. (L.
ZENNER, TH. GRUBER, R. RUMMEL, DFG-Projekt).
– DFG-SPP 1257 GEOTOP. In Zusammenarbeit mit dem
Alfred-Wegener Institut in Bremerhaven und dem DGFI
Entwicklung eines konsistenten Modells zur Assimilation
von dynamischer Ozeantopographie in ein numerisches
Ozeanzirkulationsmodell im Bereich des Antarktischen
Zirkumpolarstroms. Das IAPG arbeitet an der Konsistenz
von Profildaten der Satellitenaltimetrie mit einem
Geoidmodell (A. ALBERTELLA, R. RUMMEL)
– „ESA Mass Transport Study“, in Zusammenarbeit mit
einem internationalen Konsortium bestehend aus 9
Instituten aus 4 Ländern unter Koordinierung von SRON
(Niederlande). Entwicklung eines vollständigen Simulationsszenariums
zur Erfassung von Massentransporten
mit Hilfe von Satelliten. Die Simulation erstreckt sich
von der Vorwärtsrechnung der bekannten Massenvariationen
aus Modellen, über die Erzeugung verschiedenartiger
simulierter Beobachtungen für einen oder eine
Konstellation von Satelliten bis zur Rückrechnung des
Schwerefeldes und der Trennbarkeit der Masseneffekte.
Die Arbeiten des IAPG wurden Ende 2006 begonnen und
konzentrieren sich auf die Vorwärtsrechnung von den
Modellen zu Schwerefeldkoeffizienten. (TH. GRUBER,
L. ZENNER, ESA-Projekt).
– "TUM International Graduate School of Science and
Engineering (IGSSE)". Im Rahmen eines Kooperationsprojektes
mit der "Danish Technical University, Copenhagen"
soll untersucht werden, inwieweit die Satellitenkonstellation
SWARM (ESA Magnetfeldmission) auch
zur Erfassung und Trennung von Massensignalen im
Erdsystem verwendet werden kann. Die Arbeiten hierzu
begannen im Herbst 2007 und sind in engem Zusammenhang
mit dem Projekt "ESA Mass Transport Study"
zu sehen. (R. RUMMEL, TH. GRUBER, X. WANG, L.
ZENNER)
3.2.4 Messsysteme, -anlagen und -kampagnen
– Eichmessung für das CG5 des Geodätischen Institutes,
der Universität Stuttgart, auf der Zugspitz-Eichstrecke.
(C. ACKERMANN)
– In Zusammenarbeit mit Herrn C. GERLACH, vom Department
of Mathematical Sciences an Technology, Norwegian
University of Environmental an Life Sciences,
Herrn BOEDECKER, Bayerische Kommission für die
internationale Erdmessung (BEK) und der IAPG wurde