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vii berichte von fachinstituten an universitäten und technischen

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Geodätische Deformations<strong>an</strong>alysen unter Berücksichtigung<br />

<strong>von</strong> Beobachtungsimpräzision <strong>und</strong> Objektunschärfe<br />

(DFG: KU-1250/4-2)<br />

Ob <strong>und</strong> w<strong>an</strong>n bau- oder geotechnische Sicherungsmaßnahmen<br />

eingeleitet werden können, hängt im Wesentlichen<br />

<strong>von</strong> der Qualität <strong>und</strong> Aktualität der geodätischen Mess- <strong>und</strong><br />

Auswertemethodik ab. Damit die Messungen aus der Praxis<br />

in den Modell<strong>an</strong>nahmen treffend beschrieben werden können,<br />

muss der komplette Unsicherheitshaushalt der Messungen<br />

umfassend aufgeschlüsselt werden. Dies erfordert neben<br />

einer stochastischen Beh<strong>an</strong>dlung der Daten auch eine<br />

adäquate Berücksichtigung der Beobachtungsimpräzision<br />

(unvermeidlich verbleibender Restsystematiken bei der<br />

Leibniz Universität H<strong>an</strong>nover – Geodätisches Institut 273<br />

St<strong>an</strong>dardabweichungen <strong>und</strong> Impräzision des geschätzten Systemzust<strong>an</strong>des bei einer Kalm<strong>an</strong>filterung<br />

Im Rahmen der zweiten Projekthälfte, die seit April dieses<br />

Jahres läuft, wurden diese Ansätze weiter verfeinert <strong>und</strong><br />

mittels umf<strong>an</strong>greicher Datensätze kritisch beurteilt. Die<br />

Abbildung zeigt die St<strong>an</strong>dardabweichung <strong>und</strong> Impräzision<br />

des Systemzust<strong>an</strong>des bei einer Kalm<strong>an</strong>filterung. Von großer<br />

Bedeutung für die Anwendung ist die Tatsache, dass z. B.<br />

die Impräzision <strong>und</strong> die St<strong>an</strong>dardabweichungen des Systemzust<strong>an</strong>des<br />

bei der Kalm<strong>an</strong>filterung ihr Maximum zu verschiedenen<br />

Zeitpunkten (Epochen) des Prozesses aufweisen<br />

können.<br />

In der verbleibenden Zeit der zweiten Projekthälfte steht die<br />

Berücksichtigung der Objektunschärfe in den Auswertemodellen<br />

sowie die Analyse weiteren Daten zur<br />

Beurteilung der theoretischen Ansätze im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Überprüfung der Lage <strong>und</strong> Orientierung der vier<br />

Spindeln des Westtroges des Schiffshebewerkes Lüneburg<br />

im 3D-Raum<br />

Im Rahmen dieses Projektes, das vom Wasser- <strong>und</strong> Schifffahrtsamt<br />

(WSA) Uelzen initiiert wurde, sollten die vier<br />

Spindeln des Westtroges des Schiffshebewerkes Lüneburg<br />

(Scharnebeck) hochgenau überwacht werden. Das Schiffshebewerk<br />

Lüneburg ist eines der beiden Aufstiegsbauwerke<br />

des Elbe-Seitenk<strong>an</strong>als (ESK), der die Region Hamburg mit<br />

dem Mittell<strong>an</strong>dk<strong>an</strong>al verbindet. Die Spindeln haben die<br />

Messwerterfassung <strong>und</strong> bei der Datenaufbereitung) sowie<br />

der Objektunschärfe.<br />

In der ersten Hälfte des Projekt, das <strong>von</strong> der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG) fin<strong>an</strong>ziert wird, wurde die<br />

Beobachtungsimpräzision <strong>und</strong> die stochastische Unsicherheit<br />

der originären Beobachtungen bis zu den Zielgrößen<br />

modelliert, verarbeitet <strong>und</strong> <strong>an</strong>alysiert, um eine wesentlich<br />

realitätsnähere Beschreibung der Beobachtungen zu ermöglichen.<br />

Diese Modellierung wurde auf den Kongruenzfall<br />

der geodätischen Deformations<strong>an</strong>alyse sowie auf das<br />

Kalm<strong>an</strong>filter übertragen.<br />

Aufgabe im Falle einer Notsituation das Gewicht des Troges<br />

aufzuf<strong>an</strong>gen. Damit ein verschleißfreier Betrieb der Tröge<br />

während der Hebevorgänge gar<strong>an</strong>tiert werden k<strong>an</strong>n, darf die<br />

Lage der Spindeln im Raum nur wenige Millimeter <strong>von</strong> ihrer<br />

Sollposition abweichen. Dies sollte im Rahmen des<br />

Projektes validiert werden.<br />

Lage der vier Spindeln des<br />

Westtroges<br />

Tachymeter <strong>und</strong> Spindel<br />

Die Messungen zu den Spindeln wurden mit hochgenauen<br />

Tachymetern des Typs Leica TD5005 durchgeführt <strong>und</strong> in<br />

ein übergeordnetes Überwachungsnetz eingeb<strong>und</strong>en. Die

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