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vii berichte von fachinstituten an universitäten und technischen

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358 Fachinstitute <strong>an</strong> Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen<br />

4. Forschung<br />

4.1 L<strong>an</strong>gfristige Forschungsvorhaben<br />

Geschwindigkeits-, Strain- <strong>und</strong> Massenhaushaltsmessungen,<br />

Taku-Llewellyn-GlacierSystem, Juneau Icefield<br />

Program, Alaska, USA<br />

Das Juneau Icefield ist eines der größten zusammenhängenden<br />

Gletschergebiete außerhalb der Arktis <strong>und</strong> Antarktis. In jährlichen<br />

zweimonatigen Expeditionen wird das Verhalten der zwei<br />

wesentlichen Gletscher glaziologisch untersucht <strong>und</strong> erforscht.<br />

Das Institut führt dazu in Kooperation mit <strong>an</strong>deren erforderliche<br />

geodätische Arbeiten durch.<br />

Automatisierung der St<strong>an</strong>dard-Kalibrierverfahren für die<br />

Messgrößen „Winkel“, „Strecken“ <strong>und</strong> „Neigung“<br />

Die Kalibriereinrichtungen des Geodätischen Labors erfordern<br />

eine ständige Anpassung <strong>an</strong> aktuelle Instrumentenentwicklungen.<br />

Hierbei stehen im Vordergr<strong>und</strong>, neue Kalibriermethoden<br />

zu entwickeln, sie zu automatisieren <strong>und</strong> den Datenfluss<br />

mit geodätischen Instrumenten zu realisieren. Weiterhin<br />

unterliegt der Kalibrierprozess einem Qualitätsm<strong>an</strong>agement,<br />

wodurch insbesondere durch Ringversuche mit <strong>an</strong>deren gleichwertigen<br />

Laboren die Qualität der Kalibrierung gar<strong>an</strong>tiert<br />

werden soll.<br />

Untersuchungen zur Horizontalrefraktion im Tunnelbau<br />

Die meteorologischen Verhältnisse im Tunnel, insbesondere<br />

während der Bauphase, erschweren präzise geodätische Messungen<br />

zur Durchführung <strong>und</strong> Kontrolle des Vortriebs. Experimentelle<br />

Untersuchungen zur Horizontarefraktion sollen die<br />

Ableitung <strong>von</strong> Messverfahren zur Kompensation der hierdurch<br />

entstehenden systematischen Messabweichungen ermöglichen.<br />

Hierbei geht es vorr<strong>an</strong>gig um die Anlage <strong>und</strong> genaue Orientierung<br />

<strong>von</strong> Tunnelnetzen mit Hilfe nordsuchender Kreiseltheodolite.<br />

Systemkalibrierung geodätischer Messinstrumente<br />

Die zunehmende Komplexität geodätischer Messsysteme<br />

verb<strong>und</strong>en mit der wachsenden Unkenntnis der internen Messabläufe<br />

erfordert neue Ansätze der Überprüfung <strong>und</strong> Kalibrie<br />

rung geodätischer Instrumente. Weniger soll der einzelne<br />

Sensor untersucht werden, vielmehr steht eine gesamtheitliche<br />

Überprüfung des Messsystems im Vordergr<strong>und</strong>. Dabei geht es<br />

um eine neue Modellierung des Kalibrierprozesses in engem<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Aufbau der Kalibrier<strong>an</strong>lage.<br />

Kinematische Messmethoden <strong>und</strong> Low-cost-Ortungssysteme<br />

Forschungsziele sind u.a. die Ermittlung <strong>von</strong> Trassenparametern<br />

durch kinematische Messsysteme, die kinematische<br />

Objektvermessung in Verkehrskorridoren, Lokortungs- <strong>und</strong><br />

Lokm<strong>an</strong>agementsysteme, Methoden zur Kalibrierung <strong>von</strong><br />

kinematischen Vermessungen, Oberflächenerfassung <strong>von</strong><br />

Verkehrswegen <strong>und</strong> messtechnische Erfassung der Unebenheiten<br />

<strong>von</strong> Verkehrsflächen.<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Erprobung spezieller Messverfahren zur<br />

präzisen Orientierungsübertragung mit Hilfe <strong>von</strong> inertialer<br />

Messtechniken unter besonderer Berücksichtigung systematischer<br />

Fehlereinflüsse<br />

Die Orientierungsübertragung mit IMU´s für geodätische Anwendungen<br />

ist im Vergleich zu den vielfach praktizierten Einsätzen<br />

mit nordsuchenden Kreiseltheodoliten ein kaum eingesetztes<br />

Messverfahren. Sowohl in Labor- als auch praktischen<br />

Tests werden Messverfahren für den praktischen Einsatz<br />

erprobt, wobei auch die unterschiedlichen Messprinzipien<br />

zwischen den schweregefesselten nordsuchenden Kreiseln <strong>und</strong><br />

der inertialen Messsysteme zur Reduzierung systematischer<br />

Messabweichungen genutzt werden.<br />

Synchronistionstechniken bei der Datenaquisition <strong>von</strong><br />

kinematischen Multisensorsystemen<br />

Multisensorsysteme zur Objekterfassung werden zunehmend<br />

auch im kinematischen Modus eingesetzt. Genauigkeitsforderungen<br />

<strong>und</strong> Datenfrequenz steigen dabei zunehmend, so dass <strong>an</strong> die<br />

räumliche <strong>und</strong> zeitliche Zuordnung <strong>von</strong> Sensoren <strong>und</strong> Messsignalen<br />

immer höhere Anforderungen zu stellen sind. In einer<br />

ersten Phase konnte zur systematischen Untersuchung der dabei<br />

<strong>an</strong>fallenden Probleme ein hochpräziser Zweiachstisch der Fa.<br />

Contraves als Bewegungssimulator in Betrieb genommen<br />

werden.<br />

GNSS-gestützte Koordinaten- <strong>und</strong> Höhenbestimmung (unter<br />

Nutzung eines Wasserdampfradiometers)<br />

Die troposphärische Refraktion ist eine der Hauptfehlerquellen<br />

bei der GPS-Höhenbestimmung. Unabhängige direkte Messungen<br />

des Wasserdampfgehaltes der Atmosphäre mit Wasserdampfradiometern<br />

dienen zur Validierung der GPS Ergebnisse,<br />

zur Entwicklung <strong>von</strong> verbesserten Korrekturmodellen <strong>und</strong> zur<br />

Identifikation <strong>von</strong> systematischen Fehlern in den GPS Messungen.<br />

Methoden zur Tr<strong>an</strong>sformation <strong>von</strong> ellipsoidischen Höhen<br />

in Gebrauchshöhennetze<br />

Geometrisch definierte Höhensysteme lassen sich einfach <strong>und</strong><br />

cm-genau l<strong>an</strong>desweit ausbreiten. Dem stehen die physikalisch<br />

definierten Höhensysteme mit den amtlichen Gebrauchshöhen<br />

gegenüber. Zur Verknüpfung beider Systeme reichen reine<br />

Geoidmodelle nicht aus. Nachbarschaftstreue Tr<strong>an</strong>sformationen<br />

erfordern die Modellierung <strong>von</strong> systematischen Abweichungen<br />

z.B. durch eine digitale Höhenbezugsfläche. Die Genauigkeit<br />

<strong>und</strong> die Eignung <strong>von</strong> verschiedenen Approximationsverfahren<br />

werden im Hinblick auf die Anwendung im alpinen Bereich<br />

untersucht.<br />

Ingenieurgeodätische Beiträge zum Structural Monitoring<br />

Geodätische Mess- <strong>und</strong> Auswerteverfahren zur Erfassung <strong>von</strong><br />

Verformungen <strong>an</strong> Bauwerken, z.B. Online GNSS-Verfahren,<br />

Integration mit Vorgehensweisen der Bau- <strong>und</strong> Geomesstechnik.

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