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Konzepte der Standardisierung betrieblicher Anwendungssysteme ...

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<strong>Standardisierung</strong> von <strong>Anwendungssysteme</strong>n aus kommunikationstheoretischer Perspektive Seite 21<br />

Abbildung 3.1.1/1 stellt die in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit behandelte Thematik im<br />

Überblick dar.<br />

Als Ausgangssituation werden heterogene AS-Architekturen angenommen, da diese<br />

in den meisten Betrieben evolutionär gewachsenen sind und ein unternehmensweiter<br />

IT-Bebauungsplan sowie eine unternehmensweit gültige und auch implementierte IT-<br />

Startegie häufig fehlen. 101 Die Heterogenität kann sich auf die eingesetzte Hard- und<br />

Software sowie Kommunikationsstandards beziehen. 102 Die Heterogenität von AS tritt<br />

auf den in Kapitel 2.3 angeführten Ebenen von AS auf: Daten,<br />

Applikation/Funktionalität und Präsentation. Durch die zunehmende lokale und<br />

funktionale Dezentralisierung <strong>der</strong> Unternehmen sowie die zu erwartende höhere<br />

Verfügbarkeit und Übertragungsrate (Breitbandigkeit) von Kommunikationsnetzen<br />

wird sich die Heterogenität <strong>der</strong> AS-Architekturen weiter verstärken. 103 Die Folge sind<br />

mangelnde Kompatibilität und Interoperabilität <strong>der</strong> jeweiligen AS.<br />

So existiert bspw. in einem Konzern in <strong>der</strong> Regel nicht ein weltweit vernetztes<br />

Controlling-Anwendungssystem, son<strong>der</strong>n eine Vielzahl an individuellen Lösungen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Tochtergesellschaften; dies können durchaus<br />

Standardsoftwarelösungen eines Softwarehauses sein, allerdings auf Basis<br />

unterschiedlicher Release und eines individuellen nicht abgestimmten Customizing<br />

<strong>der</strong> Funktionalität. Hieraus können zeitliche Verzögerungen o<strong>der</strong> eine mangelnde<br />

Vergleichbarkeit bei <strong>der</strong> Berichterstattung resultieren.<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

von AS<br />

bzw. AS-Komponenten<br />

erfor<strong>der</strong>t<br />

• Dezentrale und<br />

heterogene<br />

AS-Architektur<br />

• Verteilung von Daten<br />

und Funktionalitäten<br />

Ausgangssituation<br />

bedingt<br />

• Kompatibilität<br />

• Interoperabilität<br />

• Portabilität<br />

•Offenheit<br />

ermöglicht<br />

ermöglicht<br />

Vernetzung und<br />

Integration<br />

von AS<br />

Ziel: integriertes AS<br />

Stand-alone Betrieb<br />

von standardisierten AS<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Abb. 3.1.1/1: Zusammenhang <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong> und Vernetzung von AS<br />

Die <strong>Standardisierung</strong> von AS bzw. <strong>der</strong> Einsatz von Kommunikationsstandards sind<br />

erfor<strong>der</strong>lich, um Kompatibilität und Interoperabilität zwischen AS sicherzustellen und<br />

letztlich die Integration von AS zu ermöglichen.<br />

101 Vgl. Österle (1996), S. 4-5 sowie Ließmann (2000), S. 6-7.<br />

102 Vgl. Kaib (2002), S. 13-14 sowie Ließmann (2000), S. 10-12.<br />

103 Vgl. bspw. Picot et al. (2003), S. 176-179, zu Verteilung von Daten und Funktionalität.

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