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Konzepte der Standardisierung betrieblicher Anwendungssysteme ...

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Bezugsrahmen <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong> vernetzter <strong>Anwendungssysteme</strong> Seite 56<br />

AS-Architektur bedingen sich wechselseitig: Einerseits gibt letztere die<br />

Rahmenbedingung <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong> vor, an<strong>der</strong>erseits wird durch eine<br />

<strong>Standardisierung</strong>smaßnahme nicht nur das jeweilige standardisierte AS, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Architektur als Ganzes verän<strong>der</strong>t. Die <strong>Standardisierung</strong> beeinflusst also die<br />

Architektur und an<strong>der</strong>s herum för<strong>der</strong>t Architekturentwicklung die <strong>Standardisierung</strong>. 228<br />

Der Kontingenzfaktor AS-Architektur kann hinsichtlich <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong> durch die<br />

Variablen <strong>Standardisierung</strong>styp des AS bzw. <strong>der</strong> Schnittstelle, dessen<br />

<strong>Standardisierung</strong>sgrad, die Art des <strong>Standardisierung</strong>sproblems sowie die<br />

Homogenität <strong>der</strong> AS-Architektur abgebildet werden. 229<br />

- IT-Infrastruktur und <strong>Standardisierung</strong><br />

Die informations- und kommunikationstechnische Infrastruktur umfasst die in <strong>der</strong><br />

Organisation eingesetzten Hardware- und Softwarelösungen. Dies reicht von <strong>der</strong><br />

Rechnerausstattung über Systemarchitekturen und Betriebssysteme sowie<br />

Datenbanken bis hin zu Netzwerklösungen. 230 Die zielgerichtete und<br />

aufgabenbezogene Kombination von Komponenten <strong>der</strong> informations- und<br />

kommunikationstechnischen Infrastruktur im Zuge <strong>der</strong> Gestaltung von AS bedingt<br />

den Nutzen <strong>der</strong> Infrastrukturen. 231 Die Kompatibilität <strong>der</strong> Infrastrukturkomponenten -<br />

und damit letztlich <strong>der</strong>en Nutzen - ist von den jeweils eingesetzten technologischen<br />

Standards abhängig.<br />

Die IT-Infrastruktur kann im Hinblick auf ihre <strong>Standardisierung</strong> durch die Variablen<br />

Herstellerabhängigkeit des Standards, Kompatibilität <strong>der</strong> HW und SW, die<br />

Netztopologie sowie das eingesetzte Rollenkonzept beschrieben werden. 232<br />

Abb. 4.1/3 fasst die Kontingenzfaktoren und die identifizierten Variablen zusammen:<br />

228<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit wird die AS-Architektur als Rahmenbedingung <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong>,<br />

also als gegeben, angenommen und die Architekturentwicklung als Voraussetzung <strong>der</strong><br />

<strong>Standardisierung</strong> nicht näher betrachtet.<br />

229<br />

Vgl. Kapitel 3.3, zu den drei erst genannten Variablen sowie Buxmann (1996), S. 7, zum<br />

<strong>Standardisierung</strong>sproblem.<br />

230<br />

Vgl. Picot et al. (2003), S. 145; Heinrich (2002), S. 74-76: Dort wird die Technologiearchitektur<br />

weiter in Hardware-, Software- und Netzarchitektur unterschieden.<br />

231<br />

Vgl. Mertens et al. (2003), S. 3; Picot et al. (2003), S. 145.<br />

232<br />

Vgl. Kapitel 2.3.2: Die Netztopologie und das Rollenkonzept beschreiben die Netzarchitektur; diese<br />

beiden Variablen bestimmen insb. die Anzahl <strong>der</strong> zu standardisierenden Schnittstellen.

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