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Konzepte der Standardisierung betrieblicher Anwendungssysteme ...

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<strong>Standardisierung</strong> von <strong>Anwendungssysteme</strong>n aus kommunikationstheoretischer Perspektive Seite 48<br />

da die Auswahlentscheidung im Falle eines isolierten AS meist im ex ante Fall<br />

auftritt, ex post hingegen nur, wenn dieses AS abgelöst o<strong>der</strong> vernetzt werden soll. 198<br />

3.3.2 <strong>Standardisierung</strong>stypen vernetzter <strong>Anwendungssysteme</strong><br />

Die Komplexität von <strong>Standardisierung</strong>sbestrebungen, die auf die Herstellung eines<br />

vernetzten AS abzielen wird klar, wenn die <strong>Standardisierung</strong>stypen <strong>der</strong> beteiligten<br />

AS berücksichtigt werden. Abbildung 3.3.2/1 stellt den <strong>Standardisierung</strong>szustand<br />

eines integrierten AS in Abhängigkeit <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Standardisierung</strong>stypen dar.<br />

Die zur Vernetzung erfor<strong>der</strong>lichen Schnittstellen werden hier den beteiligten AS<br />

zugeordnet. 199 Es liegt zunächst die Annahme zu Grunde, dass in jedem AS<br />

dieselben Standards auf inhaltlich-fachkonzeptioneller und informationstechnischer<br />

Ebene eingesetzt werden (einfaches <strong>Standardisierung</strong>sproblem). Die in den Fel<strong>der</strong>n<br />

abgebildeten <strong>Standardisierung</strong>stypen repräsentieren unterschiedliche<br />

<strong>Standardisierung</strong>szustände des vernetzten AS. 200 Die Vernetzungspotenziale sind<br />

dabei abhängig von den <strong>Standardisierung</strong>stypen <strong>der</strong> beteiligten AS.<br />

Die in Kapitel 3.2.1 dargestellten <strong>Standardisierung</strong>skonzepte dienen zur<br />

Konkretisierung <strong>der</strong> <strong>Standardisierung</strong>smaßnahmen. Die Durchführung einer<br />

<strong>Standardisierung</strong>smaßnahme führt entsprechend zu einer an<strong>der</strong>en „Positionierung“<br />

des AS und daraus resultierend des integrierten Systems. So kann bspw. ein<br />

Integrationsprojekt, das eine porprietäre, inhaltlich standardisierte Insellösung (AS1)<br />

via Schnittstellen mit dem vollständig standardisierten AS 2 verbindet, zu einem<br />

vollständig standardisierten und integrierten betrieblichen AS führen.<br />

AS2<br />

AS 1<br />

Inhaltliche<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard i)<br />

IT-<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard j)<br />

Vollständige<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard i & j)<br />

Inhaltliche<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard i)<br />

Inhaltliche<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

Nicht-<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

Inhaltliche<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

IT-<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard j)<br />

Nicht-<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

IT-<strong>Standardisierung</strong><br />

IT-<strong>Standardisierung</strong><br />

Vollständige<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

(Standard i & j)<br />

Inhaltliche<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

IT-<strong>Standardisierung</strong><br />

Vollständige<br />

<strong>Standardisierung</strong><br />

198 Vgl. Buxmann (1996), S. 6, zum <strong>Standardisierung</strong>sproblem: Während das einfache<br />

<strong>Standardisierung</strong>sproblem den Einsatz eines Standards berücksichtigt, betrachtet das erweiterte<br />

<strong>Standardisierung</strong>sproblem eine Situation in <strong>der</strong> alternative Standards eingesetzt werden können.<br />

199 Diese Klassifizierung kann analog auf die Schnittstellen <strong>der</strong> beteiligten AS bezogen werden.<br />

200 Vgl. Voigtmann/Zeller (2003a), S. 226: Diese identifizieren vier mögliche Konstellationen für den<br />

Einsatz von Standards: Einsatz des selben Standards, unterschiedlicher Standards, einer<br />

standardisierten und einer proprietären Lösung sowie den Einsatz zwei proprietärer Lösungen.

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