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landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

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ENTWICKLUNGSZIELE Seite 45<br />

DARSTELLUNG DER<br />

ENTWICKLUNGSZIELE<br />

Raum 12 Talbereich des Deininghauser<br />

Baches<br />

Entwicklungsziel II<br />

”A<strong>nr</strong>eicherung”<br />

- Ökologische Verbesserung des<br />

Deininghauser Baches und anderer<br />

Fließgewässer;<br />

- A<strong>nr</strong>eicherung von ausgeräumten<br />

landwirtschaftlichen Bereichen mit<br />

Feldgehölzen;<br />

- Stärkung der ökologischen Ausgleichsfunktion;<br />

- Erhalt des land- und forstwirtschaftlich<br />

genutzten Freiraumes;<br />

- Erhalt naturnaher Wald- und Feldgehölzreste;<br />

- Umwandlung von nicht naturnahen<br />

Waldkulturen im Rahmen ihrer natürlichen<br />

Nutzung in naturnahe Bestände;<br />

- Eingrünung der den Entwicklungsraum<br />

begrenzenden oder durchschneidenden<br />

Linienelemente und<br />

Bauwerke, wie z.B. der Autobahn,<br />

des ehem. Bahndammes oder Häuserzeilen;<br />

- Sicherung und A<strong>nr</strong>eicherung der<br />

Erholungsfunktion des Gebietes.<br />

ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN<br />

ENTWICKLUNGSZIELEN<br />

Siehe auch generelle Zielbeschreibung<br />

Der Entwicklungsraum, der sich bandförmig von Süden nach Norden<br />

hin erstreckt, wird durch den Deininghauser Bach als durchgehendes<br />

Element gebildet. Er leitet vom Ausläufer des Castroper Höhe<strong>nr</strong>ückens<br />

über den Bereich der flacheren, schwachwelligen Castroper Platte in die<br />

Emschertalung ein. Im Norden wird der Bereich durch die Kuppen des<br />

Grutholz/Nierholz und umfangreiche Wälder am Beerenbruch begrenzt.<br />

Der Deininghauser Bach ist der einzige Bach im Planungsgebiet, der,<br />

obwohl heute noch z.T. kanalisiert und ausgebaut, in seiner Gesamtheit<br />

von seinen Quellen im Castroper Höhe<strong>nr</strong>ücken bis zum Bereich der Emschertalung<br />

noch offen existiert und nicht verrohrt oder umgelegt worden<br />

ist. Dieser Bach wird derzeit im Rahmen eines IBA Projektes durch<br />

die Emschergenossenschaft renaturiert. Diese zentrale Renaturierungsmaßnahme<br />

wird den gesamten östlichen Castroper Außenbereich positiv<br />

beeinflussen. Die relativ ausgeräumten landwirtschaftlichen Flächen<br />

nutzen zum größten Teil den Deininghauser Bach als Vorfluter. Eine<br />

verstärkte Eingrünung und Durchgrünung der Ackerfläche ist geboten,<br />

um eine Vernetzung mit den angrenzenden Waldbereichen zu erreichen<br />

und die ökologische Qualität der Ackerbereiche anzuheben. Der langgezogene<br />

Entwicklungsraum wird von verschiedenen Linienelementen<br />

durchquert. Die Restwaldbereiche des Gebietes sind zu schützen und<br />

durch vorsichtige Bewirtschaftung langfristig in ihrem Bestand zu sichern.<br />

Großflächige Kahlschläge sollten nach Möglichkeit unterbleiben.<br />

Ökologische Defizite der Waldstruktur sollten im Rahmen der natürlichen<br />

Nutzung der Bereiche ausgeglichen werden.<br />

Im nördlichen Bereich des ER befindet sich eine Kleingartensiedlung.<br />

Durch eine angemessene Eingrünung des Komplexes sollte verhindert<br />

werden, daß eine "städtische" Nutzung des Bereichs eine, an sich noch<br />

landwirtschaftliche Prägung des Raumes überlagert.<br />

Die Erholungsnutzung des Entwicklungsraumes ist hoch. Speziell der<br />

südliche Teilbereich ist aber von der Verschallung der A 42 betroffen.<br />

Die bestehenden Wege sind ausreichend und bedürfen nur in Teilbereichen<br />

eines Ausbaus.

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