landschaftsplan nr. 3 - castroper hügelland - Kreis Recklinghausen

ENTWICKLUNGSZIELE Seite 53
DARSTELLUNG DER
ENTWICKLUNGSZIELE
Raum 17 Autobahndreieck Ickern
Entwicklungsziel II
”Anreicherung”
- Erhalt des land- und forstwirtschaftlich
genutzten Freiraumes;
- Anreicherung des in seiner Gesamtheit
relativ befriedigenden
Landschaftsbildes mit Feldgehölzen
und Bachbegleitpflanzungen;
- Abpflanzung von landschaftsbildstörenden
Bauwerken und Einrichtungen;
- Sicherung der für den Naturhaushalt
wichtigen Bereiche, wie der
Feuchtstellen im Wald;
- Sicherung der Erholungsnutzung
des Gebietes.
ERLÄUTERUNGEN UND HINWEISE ZU DEN
ENTWICKLUNGSZIELEN
Siehe auch generelle Zielbeschreibung
Der Entwicklungsraum, der inselförmig an den Hauptteil des Landschaftsplanes
heranreicht, wird im Norden von der A 2 und einem Autobahndreieck
im Osten begrenzt.
Der gesamte Bereich gehört zu den ökologisch relativ armen Bereichen
der Emscherniederung. Die Verteilung von Wald- zu Ackerflächen ist
harmonisch und ermöglicht einen Blick in die weite Emschertalung. Die
Ackerflächen sollten an ihren Rändern mit Feldgehölzreihen angereichert
werden. Der stark ausgebaute Schmutzwasserlauf der Emscher, der
den Entwicklungsraum im Süden begrenzt, sollte eingegrünt werden,
um wieder die ehemalige Gliederung der Landschaft in Ansätzen zu erreichen.
Ökologisch bedeutende Bereiche, wie eine feuchte Senkungsfläche innerhalb
des Waldes direkt an der Emscher, sollten keinesfalls verfüllt,
sondern der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben. Die Erholungseignung
des Gebietes ist wegen der starken Verschallung durch die
Autobahn relativ gering. Durch die Nähe der besiedelten Bereiche und
die gute Erschließung des Gebietes wird es aber für die Naherholung
genutzt. Diese Funktion ist zu erhalten und durch beschriebene, aufwertende
Maßnahmen zu stärken.