Tourismus in Thüringen - Susanne Hennig
Tourismus in Thüringen - Susanne Hennig
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Drucksache 5/2790<br />
Thür<strong>in</strong>ger Landtag - 5. Wahlperiode<br />
Fahrgastschifffahrt<br />
Segeln und Surfen<br />
Sport- und Freizeitboote<br />
Thür<strong>in</strong>ger Wald:<br />
Bleiloch-Talsperre, Hohenwarte-Stausee<br />
Thür<strong>in</strong>ger Wald:<br />
Bleiloch-Talsperre, Hohenwarte-Stausee, Bergsee Ratscher, Talsperre Heyda<br />
Thür<strong>in</strong>ger Wald:<br />
Bleiloch-Talsperre, Hohenwarte-Stausee<br />
Wasserski, Tauchen Thür<strong>in</strong>ger Wald:<br />
Bleiloch-Talsperre, Hohenwarte-Stausee<br />
Wasserwandern Saale, Werra, Unstrut, Weiße Elster<br />
32. Welchen Anteil nehmen Wassersportaktivitäten am Gesamttourismus <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> (bitte Angaben<br />
<strong>in</strong> Jahresscheiben der letzten fünf Jahre)?<br />
Hierzu liegen der Landesregierung ke<strong>in</strong>e Angaben vor.<br />
33. Welchen Anteil am Gesamtumsatz im <strong>Tourismus</strong> Thür<strong>in</strong>gens nimmt die Wassersportwirtschaft e<strong>in</strong><br />
(bitte Angabe der letzten fünf Jahre <strong>in</strong> Jahresscheiben)?<br />
Hierzu liegen der Landesregierung ke<strong>in</strong>e Angaben vor.<br />
34. Welchen Stellenwert nimmt das so genannte Thür<strong>in</strong>ger Meer <strong>in</strong>nerhalb des Sommertourismus <strong>in</strong><br />
Thür<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>? Welche Ausbau- und Vermarktungschancen des "Thür<strong>in</strong>genmeers" bestehen zukünftig<br />
und welche touristischen Potenziale bietet das "Thür<strong>in</strong>ger Meer"?<br />
Das "Thür<strong>in</strong>ger Meer" umschreibt die touristische Region um die Saalestauseen Bleilochtalsperre<br />
und Hohenwartetalsperre. Der Bleilochstausee ist der größte Stausee Deutschlands. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Hohenwartestausee (viertgrößte Talsperre Deutschlands) s<strong>in</strong>d sie Teil e<strong>in</strong>er ca. 80<br />
km langen Saalekaskade.<br />
Sowohl die Bleilochtalsperre als auch die Hohenwartetalsperre s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> beliebtes Naherholungsgebiet<br />
mit Bade- und Wassersportmöglichkeiten. Dies bestätigt auch die vom Regionalverbund Thür<strong>in</strong>ger<br />
Wald e. V. durchgeführte Gästebefragung. Der Befragung zufolge (ca. 870 Befragte) kommen<br />
37 Prozent der Besucher der Saalestauseen aus Thür<strong>in</strong>gen, 21 Prozent aus Sachsen, vier<br />
Prozent aus Sachsen-Anhalt und sechs Prozent aus Bayern. Somit kommen 59 Prozent der Besucher<br />
aus e<strong>in</strong>em Umkreis von bis zu 150 Kilometer bzw. ca. 1 bis 1,5 Stunden Fahrzeit.<br />
Auf und rund um die Stauseen gibt es gegenwärtig touristische E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>itiativen mit folgenden Freizeitmöglichkeiten:<br />
Fahrgastschifffahrt, Baden, Tauchen, Segeln, Surfen, Angeln, Wasserski, Kanutouren,<br />
Wasserwandern Wandern, Radfahren und Gleitschirmfliegen. Notwendig ist e<strong>in</strong> touristisches<br />
Gesamtkonzept für die Region.<br />
Hierzu wurde seitens der Landesregierung unter Federführung des Thür<strong>in</strong>ger M<strong>in</strong>isteriums für Bau,<br />
Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV) e<strong>in</strong> Regionales Entwicklungskonzept (REK) aller Anliegergeme<strong>in</strong>den<br />
aus beiden betroffenen Landkreisen angeregt. Erst im Rahmen des REK soll und kann<br />
über neue touristische Potenziale oder Ausbaustrategien entschieden werden. Dieser Prozess soll<br />
bewusst von unten nach oben geführt werden, die Landesregierung will dem REK nicht vorgreifen.<br />
35. Wie hat sich der Camp<strong>in</strong>gtourismus <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den letzten fünf Jahren entwickelt (bitte Angabe<br />
<strong>in</strong> Jahresscheiben und detailliert nach Camp<strong>in</strong>gzentren Thür<strong>in</strong>gens)?<br />
Die Entwicklung des Camp<strong>in</strong>gtourismus <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den letzten fünf Jahren ist als positiv zu<br />
bewerten. Obwohl vere<strong>in</strong>zelt leichte witterungsbed<strong>in</strong>gte Rückgänge zu verzeichnen s<strong>in</strong>d (z. B. August<br />
2010), steigt die Zahl der Camp<strong>in</strong>gurlauber an. Insbesondere ist zu beobachten, dass verstärkt<br />
auch Familien mit K<strong>in</strong>dern zum Camp<strong>in</strong>gurlaub zurückf<strong>in</strong>den.<br />
Das Statistische Landesamt erfasst die Zahl der Camp<strong>in</strong>gtouristen nur teilweise. Übernachtungen<br />
im Dauercamp<strong>in</strong>gbereich sowie die Übernachtungen <strong>in</strong> Ferienhäusern werden nicht erfasst. Nach<br />
e<strong>in</strong>er Untersuchung des Deutschen <strong>Tourismus</strong>verbands e. V. zum Wirtschaftsfaktor Camp<strong>in</strong>gtourismus<br />
<strong>in</strong> Deutschland aus dem Jahr 2004 beträgt die Zahl der Übernachtungen der Dauercamper<br />
<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen 1 196 100 pro Jahr.<br />
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