Tourismus in Thüringen - Susanne Hennig
Tourismus in Thüringen - Susanne Hennig
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Drucksache 5/2790<br />
Thür<strong>in</strong>ger Landtag - 5. Wahlperiode<br />
II. 5 Jugendtourismus<br />
69. Welchen Stellenwert misst die Landesregierung im Rahmen e<strong>in</strong>es ganzheitlichen <strong>Tourismus</strong>konzeptes<br />
für Thür<strong>in</strong>gen dem K<strong>in</strong>der- und Jugendtourismus bei?<br />
Das <strong>Tourismus</strong>konzept der Landesregierung hat drei Hauptthemenbereiche festgelegt. Es s<strong>in</strong>d<br />
dies der Kultur- und Städtetourismus, der Natur- und Aktivtourismus sowie der Wellness- und Gesundheitstourismus.<br />
E<strong>in</strong> eigener Schwerpunkt für die Zielgruppe K<strong>in</strong>der- und Jugendtourismus wird<br />
nicht gebildet, sondern soll vielmehr im Rahmen dieser Themenscherpunkte bei der Angebotsentwicklung<br />
berücksichtigt werden.<br />
70. Gibt es <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> Programm zur Umsetzung des "Aktionsplanes zum K<strong>in</strong>der- und Jugendtourismus"<br />
<strong>in</strong> Deutschland und den dar<strong>in</strong> enthaltenen acht Zielvorgaben? Wenn ne<strong>in</strong>, warum nicht?<br />
Wenn ja, was wurde im Jahr 2010 im Zusammenwirken mit den Kreisen und kreisfreien Städten<br />
zur Umsetzung des Aktionsplanes getan (bitte detaillierte Aufstellung nach Kreisen)?<br />
Ne<strong>in</strong>; diesbezüglich wird auf die Antwort zu Frage 69 verwiesen.<br />
71. Wie viele Plätze gibt es <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen als K<strong>in</strong>der- und Jugendunterkünfte? Wie bewertet die Landesregierung<br />
die <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen zur Verfügung stehenden K<strong>in</strong>der- und Jugendunterkünfte, deren Zustand<br />
und die Barrierefreiheit dieser Unterkünfte (bitte detaillierte E<strong>in</strong>zelaufstellung der Unterkünfte)?<br />
Vorbemerkung für die Antworten zu den Fragen 71 bis 81:<br />
Die für die Beantwortung der Fragen erforderliche Datenbasis liegt der Verwaltung nicht vor. Entsprechend<br />
wurde e<strong>in</strong>e Abfrage bei den betroffenen öffentlichen und freien Trägern durchgeführt.<br />
Da die Beantwortung auf freiwilliger Basis erfolgte, können die Antworten ke<strong>in</strong>en Anspruch auf<br />
Vollständigkeit erheben.<br />
Die nachfolgenden Darstellungen basieren auf der gesetzlichen Basis des § 11 Abs. 3 Nr. 5 des Achten<br />
Buches Sozialgesetzbuch (SBG VIII). Danach s<strong>in</strong>d Maßnahmen der K<strong>in</strong>der- und Jugenderholung<br />
und die dafür notwendigen E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong> Angebotsspektrum der K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe.<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der Zahl der K<strong>in</strong>der- und Jugendunterkünfte wird auf die beigefügte Anlage verwiesen.<br />
Der Zustand der Unterkünfte ist sehr unterschiedlich zu bewerten. Die meisten E<strong>in</strong>richtungen wurden<br />
<strong>in</strong> den letzten zwanzig Jahren grundhaft saniert. Mittlerweile stehen jedoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen E<strong>in</strong>richtungen<br />
wieder Sanierungsmaßnahmen, Modernisierung und Austausch von E<strong>in</strong>richtungsgegenständen<br />
an.<br />
72. Wie viele K<strong>in</strong>der und Jugendliche haben <strong>in</strong> den Jahren 2009 und 2010 an organisierten Ferienund<br />
Urlaubsreisen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen teilgenommen?<br />
Es wird auf die Vorbemerkung zu Antwort 71 verwiesen. Entsprechend des Rücklaufs der erfolgten<br />
Abfrage bei den Kreisen und tangierten E<strong>in</strong>richtungen (siehe Anlage) haben rund 145 000 K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche im Jahr 2009 an organisierten Ferien- und Urlaubsreisen teilgenommen. Im<br />
Jahr 2010 waren es rund 119 000 K<strong>in</strong>der und Jugendliche.<br />
73. Wie viele K<strong>in</strong>der und Jugendliche leben nach Kenntnis der Landesregierung <strong>in</strong> den Jahren 2009<br />
und 2010 <strong>in</strong> so genannten Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften (Bezieher von Arbeitslosengeld II), <strong>in</strong> Familien<br />
mit Bezug von Leistungen gemäß dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (zum Beispiel E<strong>in</strong>gliederungshilfen<br />
für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen) bzw. <strong>in</strong> Haushalten und E<strong>in</strong>richtungen mit ger<strong>in</strong>gem<br />
f<strong>in</strong>anziellem Budget? Wie gestaltet sich deren Teilhabe am K<strong>in</strong>der- und Jugendtourismus?<br />
In Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaften nach dem SGB II lebten im November 2009 53 074 K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
unter 15 Jahren (Empfänger von Sozialgeld) und im November 2010 49 983. Der Jahresdurchschnitt<br />
lag im Jahr 2009 bei 53 175. E<strong>in</strong> Jahresdurchschnitt für 2010 liegt noch nicht vor,<br />
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