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S taufen K U R I E R - TV Staufia

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S t a u f e n<br />

K U R I E R<br />

K U L T U R<br />

Autor:<br />

Suzanne<br />

Biesinger<br />

v. Fortissima<br />

Die Aktiven beim<br />

Kochkurs (oben).<br />

Bro und Driver<br />

werden in die<br />

Geheimnisse des<br />

Kochens eingewiesen<br />

(unten).<br />

56<br />

Schnippeln, Brutzeln,<br />

Köcheln und Schlemmen<br />

Die Aktivitas möchte mit einem pragmatischen Kuklturevent<br />

ihre WG-Kost ein wenig aufpeppen – und macht am 23.02.12<br />

einen gemeinsamen Kochkurs.<br />

<strong>Staufia</strong> – 2012<br />

Quatsch, als ob du für ein<br />

Spiegelei Öl in die Pfanne<br />

machen musst!” – „Natürlich<br />

braucht er für sein Spiegelei<br />

Öl!” – „Tust du etwa bei dir immer<br />

Öl rein?” – „Sonst sehen<br />

die so verkrüppelt aus wie bei Dir!<br />

Lern mal kochen!" – "Du kannst<br />

genauso wenig kochen wie<br />

ich ...!"<br />

Genau so, oder zumindest so ähnlich,<br />

spielt es sich immer wieder<br />

bei uns in den WG’s ab. Manche<br />

verzichten auch einfach komplett<br />

auf’s Kochen und lassen lieber was<br />

auftauen, was vor einem halben<br />

Jahr in einer Fabrik zusammengerührt<br />

wurde und nun als "Echte<br />

Steinofenpizza" verkauft wird. –<br />

Egal, dauert ja nicht lang,<br />

schmeckt ok, macht satt.<br />

So ist es im modernen Leben, wir<br />

sind flexibel, haben Vorlesungen<br />

manchmal bis 12:45 Uhr, manchmal<br />

bis 19:00 Uhr. Und wenn wir<br />

heimkommen, haben wir Hunger.<br />

Und echt keinen Bock auf Kochen.<br />

Können wir so oder so nicht richtig,<br />

dazu hatten wir ja Mama.<br />

Aber was ist, wenn wir am Wochenende<br />

doch mal Zeit haben,<br />

und es uns so richtig gut gehen<br />

lassen wollen? Was macht unser<br />

lieber Bundesbruder Bart nun<br />

mit seinem Spiegelei, wenn Driver<br />

und ich uns nicht einigen können?<br />

– Pech haben oder googlen.<br />

Was anderes bleibt uns nicht<br />

übrig. Doch bald kommt unsere<br />

Rettung: Unser Kulturwart Bro<br />

schlägt einen Kochkurs vor! Wir<br />

dürfen unser Menü aus einer Lis te<br />

heraus selber zusammen stellen.<br />

Und es gibt Freibier. Man kann<br />

sich denken, wie entschieden<br />

wird!<br />

Also fahren wir an einem Donnerstagabend<br />

im Februar los mit der<br />

Bahn nach Reichenbach, mit dem<br />

Auto fahren will heute Abend keiner.<br />

Wir irren umher, denn Orientierungssinn<br />

haben wir dank<br />

Smartphone auch keinen mehr.<br />

Endlich angekommen riecht es im<br />

Haus richtig lecker, wir werden mit<br />

kleinen Meerrettich-, Lachs-Schnitten<br />

und Sekt begrüßt.<br />

Es ist schon abends, wir haben<br />

Hunger, und wie immer echt keinen<br />

Bock, jetzt noch was kochen<br />

zu müssen. Diesmal kommen wir<br />

aber nicht darum herum. Der Koch<br />

ist nett, redet viel, seine beiden<br />

Helfer sind witzig. Die Küche ist<br />

groß mit roten und grauen Flä -<br />

chen, es sieht aus wie in einem<br />

Fernsehkochstudio, überall sind<br />

Messer, Töpfe, Flaschen mit verschiedenen<br />

Ölen und Schalen mit<br />

seltsamen Dingen drin. Uns wird<br />

gezeigt, wie man richtig Gemüse<br />

schneidet (wobei wir alle kläglich<br />

versagen) und wie wichtig es ist,<br />

eine sauberen Arbeitsplatz zu bewahren.<br />

Wir werden aufgeteilt, jede Gruppe<br />

bereitet einen anderen Teil unseres<br />

4-Gänge Menüs vor. Meine<br />

Gruppe macht eine Zitronen-Knoblauch<br />

Suppe mit Garnelen, für<br />

mich und Rossi auch ohne die<br />

Meeresbewohner. Mir brennen die<br />

Zwiebeln im Auge und der arme<br />

Kochhelfer muss umherspringen<br />

und uns zum hundertsten Mal zeigen,<br />

wie man richtig schneidet.<br />

Das erste Bier wird angeboten.<br />

Der Spaß kann losgehen.<br />

Bald darauf sind wir fertig mit<br />

dem Schneiden und alles ist im<br />

Topf und muss nur noch kochen.<br />

Jetzt haben wir Zeit zu schauen,<br />

was die anderen so machen.<br />

Neben uns wird die Zwischen -<br />

speise vorbereitet: Gefüllte Kräutercrêpes<br />

mit Frischkäse und Räucherlachs<br />

auf Salatbett. Es ist witzig,<br />

mal den anderen beim Kochen<br />

zuzusehen, aber sie machen<br />

es gut! Ich freue mich auf die Crêpes-Röllchen.<br />

Am nächsten Tisch wird Mango<br />

geschnitten und noch mehr Quark<br />

gerührt, hier ensteht unser Nachtisch,<br />

ein Joghurt-Mango-Mousse.<br />

Nur noch der Hauptgang fehlt:<br />

Roastbeef in Kräutermantel mit<br />

Rosmarinkartoffeln und Vanille-

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