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S taufen K U R I E R - TV Staufia

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Karotten. Der Koch versucht uns<br />

nahe zu bringen, wie man richtig<br />

Roastbeef macht, und wie man<br />

zwischen Rare, Medium Rare und<br />

Well Done unterscheidet. Er zeigt<br />

uns den Trick mit dem Daumenballen,<br />

der sich von der Festigkeit so<br />

anfühlen soll wie das Fleisch, je<br />

nachdem, welchen Finger man auf<br />

den Daumen legt. Zur Freude unserer<br />

männlichen Bundesbrüder<br />

erwähnt er noch, dass man statt<br />

dem Daumenballen verschiedene<br />

Körperteile einer Frau benutzen<br />

könne. Ich bin das Vorzeigeobjekt.<br />

Zum Glück ist es nur mein Arm. Ich<br />

werde unglaublich rot... .<br />

Die Suppe köchelt, das Roastbeef<br />

ist im Ofen, wir sind schon beim<br />

dritten Bier und müssen nur noch<br />

warten.<br />

Der Esstisch ist richtig schön gedeckt,<br />

mit weißer Tischdecke, Blumen,<br />

roten Servietten. Das Gedeck<br />

liegt schon am Platz, das Besteck<br />

ist zu beiden Seiten aufgefächert.<br />

Skandal! Diejenigen von uns, die<br />

das Vergnügen hatten bei Bundesbruder<br />

Lektor einen Kniggekurs zu<br />

machen, wissen, dass man das Besteck<br />

von außen nach innen benutzt.<br />

Jetzt hätten wir aber unser<br />

Pfannkuchenröllchen mit einem<br />

Löffel essen müssen.<br />

Die Küchenhilfe ist von unserem<br />

Fund weniger begeistert als wir,<br />

und schüttelt nur ungläubig den<br />

Kopf. Uns bleibt nichts übrig als<br />

die Gabel zu nehmen. Nur Rossi<br />

isst aus Protest seine Pfannkuchen<br />

und Tomatenscheiben dann halt<br />

mit einem Löffel.<br />

Das Essen schmeckt unglaublich<br />

gut! Kaum zu glauben, dass sowas<br />

von uns zubereitet wurde! Aber<br />

leider ist zu wenig Fleisch da für<br />

die jungen Männer, außer mir ist<br />

keiner Fan von den Vanille Karotten<br />

und der Koch hat über den<br />

süßen Nachtisch irgendwelche<br />

unidentifizierbaren grünen Kräuter<br />

gestreut, die mich an Tomatensauce<br />

erinnern. Aber das macht<br />

uns wenig aus, denn der Wein<br />

wird ausgeschenkt!<br />

Irgendwann ist es der Küchenhilfe<br />

zu doof, immer neu einzuschenken<br />

wenn jemand sein Glas geleert<br />

hat und meint: "Ach, schenkt<br />

euch doch einfach selber ein!"<br />

und überlässt uns den Schrank mit<br />

Wein und den Biervorrat.<br />

Es ist ein wunderbarer Abend, wir<br />

sind glücklich und laut, bleiben<br />

vielleicht ein bisschen länger als es<br />

den Gastgebern lieb ist.<br />

Als wir schließlich mit der letzten<br />

Bahn heimfahren, sind wir uns einig,<br />

dass es dieses Jahr doch ein<br />

besonders schönes Kulturevent<br />

war. Ob beim Spiegelei jetzt aber<br />

Öl in die Pfanne gehört oder nicht,<br />

wissen wir aber leider immer noch<br />

nicht ... ;-) !<br />

Jameson und<br />

Frolbre beim<br />

Rühren (li.),<br />

Don und Rosa<br />

beim Schnippeln<br />

(re.)

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