SERVICEHANDBUCH - Knott Brake Company
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Ersatzteile verwendet werden.<br />
Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und der Versicherungsschutz<br />
für das gesamte Gespann.<br />
2.6 Lage des Kuppelpunktes am Anhänger:<br />
Um ein einwandfreies fahr- und bremsverhalten<br />
des Anhängers gewährleisten zu<br />
�<br />
können, ist es ungedingt erforderlich, daß<br />
die Kupplungshöhen von Zugfahrzeug und<br />
Anhänger übereinstimmen.<br />
Nach DIN74058 muß die Lage des<br />
Kuppelpunktes beim Anhänger im Bereich 430 ±35mm<br />
über der horizontalen Radaufstandsfläche liegen.<br />
Zur Prüfung der Kuppelhöhe muß der Anhänger und<br />
das Zugfahrzeug exakt horizontal stehen und voll auf<br />
das zulässige Gesamtgewicht ausgeladen sein. Außerdem<br />
muß der Reifendruck den Vorgaben des Herstellers<br />
entsprechen.<br />
2.7 Diebstahl-Sicherung<br />
Damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Anhänger<br />
haben, ist von uns auch eine Diebstahl-Sicherung in<br />
Form eines Steckschlosses lieferbar.<br />
Dieses wird einfach in den Schlitz unterhalb der Kup plungsanzeige<br />
gesteckt und abgeschlossen. Damit wird<br />
wirkungsvoll ein Öffnen der Kugelkupplung, bzw. ein<br />
un befugtes An- und Abkuppeln des Anhängers unterbunden..<br />
Damit das Schloss in den Schlitz eingeführt werden<br />
kann, muß zuerst die Kugelkupplung geschlossen<br />
werden.<br />
Am einfachsten geschieht dies durch das Ankuppeln<br />
des Anhängers am Zugfahrzeug oder durch das Einführen<br />
einer Kugel mit 50mm Durchmesser in die<br />
Zugkugelkupplung.<br />
Das Schloß wird dann hinterhalb des Schiebebolzens<br />
in den Schlitz gesteckt und abgeschlossen.<br />
Um die Kugelkupplung wieder öffnen zu können,<br />
muß das Schloß aufgesperrt und aus dem Schlitz<br />
entfernt werden. Dann kann die Kugelkupplung wie<br />
unter Punkt 2.1 beschrieben, geöffnet werden.<br />
Anschließend können Sie den Anhänger wieder wie<br />
unter Punkt 2.2 beschrieben an Ihr Fahrzeug ankuppeln.<br />
3 AUFLAUFEINRICHTUNGEN<br />
Viele KNOTT-Auflaufeinrichtungen sind wahlweise mit<br />
mechanischer oder mit hydraulischer Bremskraft übertragung<br />
lieferbar.<br />
Auf die Besonderheiten der hydraulischen Auf laufeinrichtungen<br />
wird in einer gesonderten Bedienungs-<br />
34<br />
BEDIENUNGS- UND PFLEGEANLEITUNG<br />
anleitung hingewiesen.<br />
3.1 Es stehen mehrere Grundausführungen zur<br />
Verfügung:<br />
a) die Auflaufeinrichtungen der Baureihen "KF" (Blechausführung<br />
bis 3000kg) und "KFG" (Gußaufsführung bis<br />
3500kg) zur Montage auf V-Deichseln / Zugholmen.<br />
b) die Auflaufeinrichtungen der Baureihe "KR"; Rohrausführung<br />
bis 3500 kg.<br />
c) die Auflaufeinrichtungen der Baureihe "KRV" zur<br />
Montage auf einer Rohrdeichsel (als Teil des Fahrzeugrahmens)<br />
d) sowie die Auflaufeinrichtungen KFZ, die aus schließlich<br />
für die Anwendung in Drehschemelanhängern auf<br />
der Zuggabel "KLZ"vorgesehen ist.<br />
3.2 Standardmäßig werden alle unsere Auflauf einrichtungen<br />
mit einem Kraftspeicher-Handbremshebel,<br />
Kurz zeichen "KH" mit mechanischem Federspeicher<br />
ausgerüstet.<br />
Für die Auflaufeinrichtungen der Baureihen KF7,5<br />
– 20 steht seit einiger Zeit eine neue Variante der<br />
Kraft speiche r handbremse mit Gasfederunterstützung,<br />
Kurzzeichen "GF", als zusätzliche Auswahlmöglichkeit<br />
zur Verfügung.<br />
Für verschiedene Typen der Baureihen KF und KFG ist<br />
wahlweise ein Handbremshebel mit Zahnsegment und<br />
Federspeicher, Kurzzeichen "HF", lieferbar.<br />
3.3 Der Unterschied zwischen den Systemen mit Kraftspeicher<br />
(KH und GF) und Zahnsegment-Hebel (HF) liegt<br />
darin, daß bei der "HF"-Ausführung (Zahnsegment) der<br />
Federspeicher durch den Handbremshebels ungedingt<br />
bis zum letzten Zahn vorgespannt werden muß.<br />
3.4 Bei den Ausführungen mit "KH" oder "GF"-Handbremshebel<br />
ist der Federspeicher bereits in Löse stellung<br />
vorgespannt. Wird der Handbremshebel aus der<br />
Nullstellung über den sogenannten Totpunkt hinaus<br />
angezogen, so betätigt diese den vorgespannte Kraftspeicher<br />
automatisch. Bei diesem System ist die Betätigungskraft<br />
sehr gering.<br />
3.5 Wichtig ist, daß sowohl der Federspeicher bei<br />
der Ausführung "HF" als auch die Federspeicher der<br />
Aus führungen "KH" oder "GF" nur die Aufgabe haben,<br />
bei angezogenem Handbremshebel ein Lösen der<br />
Rad bremsen mit Rückfahrautomatik zu verhindern.<br />
Dies könnte geschehen, falls der Anhänger sich rückwärts<br />
bewegt und dabei die Bremsbacken über die<br />
Rückfahr automatik gelöst würden. Die vorgespannten<br />
Feder kräfte verhindern dieses Lösen der Bremsbacken,<br />
indem sie über das Bremsgestänge und die Radbremsseilzüge<br />
die Bremsbacken wieder zuspannen.