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Gryffindor

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sie Ron. »Und außerdem, wozu wiederholst du den Stoff<br />

eigentlich, du weißt doch ohnehin alles.«<br />

»Wozu ich wiederhole? Seid ihr verrückt? Euch ist doch<br />

klar, dass wir diese Prüfungen schaffen müssen, um ins zweite<br />

Schuljahr zu kommen? Sie sind sehr wichtig, ich hätte schon vor<br />

einem Monat anfangen sollen zu büffeln, ich weiß nicht, was in<br />

mich gefahren ist ...«<br />

Unglücklicherweise schienen die Lehrer ganz genauso zu<br />

denken wie Hermine. Sie halsten ihnen eine Unmenge von<br />

Hausaufgaben auf, so dass sie in den Osterferien nicht annähernd<br />

so viel Spaß hatten wie noch in den Weihnachtsferien. Wenn<br />

Hermine neben ihnen die zwölf Anwendungen von Drachenblut<br />

aufzählte oder Bewegungen mit dem Zauberstab übte, konnten<br />

sie sich kaum entspannen. Harry und Ron verbrachten den<br />

größten Teil ihrer freien Zeit stöhnend und gähnend mit Hermine<br />

in der Bibliothek und versuchten mit ihren vielen zusätzlichen<br />

Hausaufgaben fertig zu werden.<br />

»Das kann ich mir nie merken«, platzte Ron eines Nachmittags<br />

los, warf seine Feder auf den Tisch und ließ den Blick<br />

sehnsüchtig aus dem Fenster der Bibliothek schweifen. Seit<br />

Monaten war dies der erste wirklich schöne Tag. Der Himmel<br />

war klar und vergissmeinnichtblau und in der Luft lag ein Hauch<br />

des kommenden Sommers.<br />

Harry, der in Tausend Zauberkräutern und -pilzen nach<br />

»Diptam« suchte, sah erst auf, als er Ron sagen hörte: »Hagrid,<br />

was machst du denn in der Bibliothek?«<br />

Hagrid, der in seinem Biberfellmantel hier recht fehl am<br />

Platze wirkte, schlurfte zu ihnen herüber. Hinter dem Rücken<br />

hielt er etwas versteckt.<br />

»Nur mal schauen«, sagte er mit unsicherer Stimme, die<br />

sogleich ihre Neugier erregte. »Und wonach schaut ihr denn?«<br />

Plötzlich sah er sie misstrauisch an. »Nicht etwa immer noch<br />

nach Nicolas Flamel?«<br />

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