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Gryffindor

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»Siehst du nicht dieses Einhorn?«, brüllte Firenze Bane an.<br />

»Verstehst du nicht, warum es getötet wurde? Oder haben die<br />

Planeten dir dieses Geheimnis nicht verraten? Ich stelle mich<br />

gegen das, was in diesem Wald lauert, ja, Bane, mit Menschen an<br />

meiner Seite, wenn es sein muss.«<br />

Und Firenze wirbelte herum; Harry klammerte sich an ihn, so<br />

gut er konnte, und sie stürzten sich zwischen die Bäume, Ronan<br />

und Bane hinter sich lassend.<br />

Harry hatte keine Ahnung, was da vor sich ging.<br />

»Warum ist Bane so wütend?«, fragte er. »Was war eigentlich<br />

dieses Wesen, vor dem du mich gerettet hast?«<br />

Firenze ging nun im Schritt und ermahnte Harry, wegen der<br />

tiefen Äste den Kopf gesenkt zu halten, doch er antwortete nicht<br />

auf seine Fragen. Ohne ein Wort zu sagen schlugen sie sich durch<br />

die Bäume, so lange schweigend, dass Harry dachte, Firenze<br />

wolle nicht mehr mit ihm sprechen. Sie drangen nun jedoch<br />

durch ein besonders dichtes Stück Wald und Firenze hielt<br />

plötzlich inne.<br />

»Harry Potter, wissen Sie, wozu Einhornblut gebraucht<br />

wird?«<br />

»Nein«, sagte Harry, verdutzt über die seltsame Frage. »Wir<br />

haben für Zaubertränke nur das Horn und die Schweifhaare<br />

benutzt.«<br />

»Das ist so, weil es etwas Grauenhaftes ist, ein Einhorn<br />

abzuschlachten«, sagte Firenze. »Nur jemand, der nichts zu<br />

verlieren und alles zu gewinnen hat, könnte ein solches<br />

Verbrechen begehen. Das Blut eines Einhorns wird ihn am Leben<br />

halten, selbst wenn er nur eine Handbreit vom Tod entfernt ist -<br />

doch zu einem schrecklichen Preis. Er hat etwas Reines und<br />

Schutzloses gemeuchelt, um sich selbst zu retten, aber nun hat er<br />

nur noch ein halbes Leben, ein verfluchtes, von dem Augenblick<br />

an, da das Blut seine Lippen berührt.«<br />

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