alpine gesellschaft bergler - Alpenverein Südtirol
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Mitteilungen September 2009 16<br />
zufrieden feststellen, dass sich<br />
18 Freiwillige gemeldet hatten.<br />
Diese wurden bald darauf zu<br />
einem Treffen eingeladen.<br />
Bei diesem Treffen wurden den<br />
Paten das Wegenetz vorgestellt<br />
und ihnen auch genau ihre Aufgaben<br />
erklärt. Jeder Pate konnte<br />
nun wählen, welchen Weg<br />
oder welchen Wegeabschnitt<br />
er betreuen möchte. Den Wünschen<br />
entsprechend wurden<br />
die Wege(-abschnitte) zugeteilt.<br />
„Bis zuletzt sah es so aus,<br />
dass wir zusehen mussten, allen<br />
Paten einen Weg zuteilen<br />
zu können“, freuten sich die<br />
Initiatoren.<br />
Die Paten sind eine bunt gemischte<br />
Truppe. Männer, Frauen,<br />
Jugendliche, Kinder, Berufstätige,<br />
Senioren und die<br />
AVS-Jugendgruppe machen<br />
beim Projekt mit.<br />
Hinter der Freude und dem<br />
Stolz für das eigene „Patenkindl“<br />
befinden sich für die Paten<br />
aber auch Aufgaben und<br />
Verpflichtungen „ihrem“ Weg<br />
gegenüber.<br />
Monika beschreibt diese folgenderweise:<br />
„Jeder Wegepate<br />
hat einen Weg(-abschnitt)<br />
zugeteilt bekommen, für dessen<br />
Instandhaltung, Wartung,<br />
Kontrolle und Pflege er verantwortlich<br />
ist. Die Paten stehen<br />
in Kontakt mit dem Wegewart<br />
der Sektion Laas Egon Hauser<br />
und somit unter dessen Aufsicht.<br />
Sollten Nachmarkierungen<br />
notwendig sein, wird die<br />
Farbe dafür vom <strong>Alpenverein</strong><br />
gestellt. Die Pinsel hingegen<br />
sind ein Patengeschenk der<br />
Paten an den Weg“, bemerkt<br />
Monika schmunzelnd.<br />
Jeder Pate sollte seinen Weg<br />
mindestens ein- bis zweimal<br />
im Jahr begehen. Beim jährlichen<br />
Treffen werden dann Ideen<br />
und Gedanken ausgetauscht<br />
und Rückmeldungen<br />
gemacht.<br />
Nochmal nachgehakt, fasst<br />
Monika ihre Absichten hinter<br />
dem Projekt zusammen und<br />
zieht gleichzeitig Resümee.<br />
„Jeder Weg wird regelmäßig<br />
kontrolliert und instand gehalten.<br />
Zudem fallen nicht sämtliche<br />
Aufgaben auf eine Person.<br />
Die Paten sehen eine Verpflichtung<br />
nicht nur dem Verein,<br />
sondern ihrem Weg gegenüber.<br />
Die Patenschaft für einen Weg<br />
muss nicht unbedingt lebenslang<br />
sein. Sie ist bei Notwendigkeit<br />
an einen Nachfolger<br />
übertragbar.<br />
Es ist schön zu sehen, dass<br />
die Wegepaten viel Freude für<br />
ihre Wege entwickeln.<br />
Die Patenschaft bietet oft sogar<br />
die Möglichkeit, neue bisher<br />
unbekannte Wege in der<br />
eigenen Umgebung kennenzulernen.<br />
So kann die Begeisterung<br />
dafür an Bekannte und<br />
Freunde weitergegeben werden.<br />
Auf diese Weise wird auch<br />
ein Stück Kultur und Wissen<br />
für junge Leute greifbar gemacht<br />
und in die Zukunft getragen.<br />
Außerdem erkennt so mancher<br />
erst jetzt, wie viel Arbeit<br />
hinter einer Wegewartung<br />
steckt und welchen Wert unsere<br />
Wege somit besitzen.<br />
Bis jetzt klappt alles gut, und<br />
besonders heuer, bei diesem<br />
Schneefall und den daraus folgenden<br />
Schäden an den Wegen,<br />
waren wir um jede helfende<br />
Hand froh.“<br />
AVS-Sektion Laas<br />
95 JAhre<br />
„Alpine geSellSchAft Bergler“<br />
Die Rosengartengruppe ist die<br />
Bergheimat der „Bergler“<br />
Foto: Franz Mock<br />
Im Zeichen des 95-jährigen<br />
Bestehens fand am 21. Mai<br />
2009 die Hauptversammlung<br />
der „Alpinen Gesellschaft<br />
BERGLER“ im Tirolerstübele/<br />
Hotel Hanny in Bozen/St.Peter<br />
statt, und die Mitglieder sind<br />
vollzählig dazu erschienen.<br />
Präsident Rochus Oehler gab<br />
einen kleinen Rückblick zur<br />
Vereinsgeschichte.<br />
Die „Bergler“ wurden am 14.<br />
Februar 1914 in Bozen gegründet,<br />
und am 1. August<br />
1914 kam die amtliche Bewilligung<br />
der Vereinsstatuten von<br />
der k.u.k. Statthalterei für Tirol<br />
in Innsbruck. Jedoch der Ausbruch<br />
des 1. Weltkrieges<br />
stoppte bald die Vereinstätigkeit.<br />
Nach dem Krieg 1918 traf<br />
man sich dann zu einer Wiedersehenfeier<br />
am unteren Rittner-Horn-Haus.<br />
Mit Freude<br />
konnte festgestellt werden,<br />
dass alle Mitglieder aus dem<br />
Krieg zurückgekehrt waren,<br />
und so konnte eine geregelte<br />
Vereins tätigkeit wieder aufgenommen<br />
werden. Die Rosengartengruppe<br />
lag sozusagen<br />
vor der Haustür oder, besser<br />
gesagt, war für die damalige<br />
Zeit am leichtesten und