alpine gesellschaft bergler - Alpenverein Südtirol
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9 Mitteilungen September 2009<br />
handen. Alle Haken wurden<br />
aus der Kletterstellung geschlagen<br />
und nur zur Sicherung<br />
verwendet. Es wurden<br />
einige Sanduhrschlingen zur<br />
Orientierung belassen. Über<br />
die genaue Schwierigkeit und<br />
einzelne Stellen wollen wir<br />
nicht viel verraten, so werden<br />
auch die Wiederholer mit einer<br />
Portion Ungewissheit und<br />
Abenteuer konfrontiert.<br />
Klaus Reichhalter<br />
Technische Informationen:<br />
Sattelspitze Nordwestwand<br />
„EASY RIDER“, 03.08.2008,<br />
Klaus Reichhalter und Rebecca<br />
Finch<br />
• Kletterzeit: ungefähr 4 h<br />
• Schwierigkeit: Vorbau II-III, danach<br />
durchgehend V bis VI+<br />
• Material: es wurden 8 Haken<br />
belassen, mitzunehmen sind<br />
Friends, Reepschnüre und<br />
Bandschlingen (und wer will<br />
ein paar Nägel).<br />
• Zustieg: bei der Tschaminschwaige<br />
oder den Traunwiesen<br />
parken, zuerst über den<br />
Wanderweg ins Tschamintal<br />
bis zum 2. Leger, Bach überqueren<br />
und über den Forstweg<br />
die andere Talseite<br />
hinauf. Kurz bevor die Forststraße<br />
endet, zweigt in einer<br />
Kehre ein Steig ab. Über diesen<br />
Steig und zuletzt über<br />
steile Wiesen und Geröll zur<br />
Sattelspitze hinauf. Ca. 2 h.<br />
• Abstieg: den Felsgrat entlang<br />
Richtung Osten bis zum<br />
Sattel, südseitig über den<br />
Felsrücken in eine Schotter-<br />
Spendenaktion für Felix Aufderklamm<br />
DANKE und ein großes VERGELT'S GOTT<br />
rinne absteigen und -klettern,<br />
über die Rinne kommt<br />
man zurück auf die Wiesen.<br />
Die Beschreibung und Skizze<br />
der Route findet man unter<br />
www.alpenverein.it, Suchbegriff<br />
„Erstbegehungen“, als<br />
Downloaddatei!<br />
Seit 9. Juni 2009 ist Klaus nicht<br />
mehr unter uns. Diesen Bericht<br />
hat er heuer im Frühjahr verfasst<br />
und oft den Wunsch geäußert,<br />
ihn zu veröffentlichen.<br />
Klaus ist nicht mehr dazu gekommen.<br />
So habe ich seinen<br />
Text, den mir seine Familie zur<br />
Verfügung gestellt hat, abgetippt<br />
und dem AVS zur Veröffentlichung<br />
weitergeleitet.<br />
Rebecca Finch<br />
Im Mai 2008 ist Felix bei der Skiabfahrt vom Ortler unglücklich ausgerutscht und abgestürzt. Er<br />
wurde ins Bozner Krankenhaus gebracht, erlitt zwei Tage später durch einen Sturz aus dem<br />
Krankenbett eine Gehirnblutung und befand sich daraufhin lange im Wachkoma.<br />
Nach zwei Monaten Intensivstation wurde er zur Rehabilitation in die neurologische Klinik in Bad<br />
Aibling (D) gebracht.<br />
Dort hat er einige Fortschritte gemacht: Er hat ein paar Worte gesprochen, kann den Kopf, die<br />
Finger und die Zehen bewegen und er gibt immer wieder zu verstehen, dass er seine Besucher<br />
kennt und ganz vieles versteht;<br />
Seit August 2009 ist Felix im Pflegeheim St. Anna in Lana. Dort wird weiterhin versucht,<br />
mithilfe der Therapeuten, des Pflegepersonals und von uns Angehörigen, Felix’ Lebensqualität<br />
zu verbessern.<br />
Dies beansprucht aufgrund der Schwere seiner Hirnverletzungen sehr viel Geduld und sehr viel<br />
Zeit. Mit allen möglichen Therapien (Schlucktherapie, Sprechtherapie, Ergotherapie, Physiotherapie<br />
usw.) wird versucht, Felix irgendwie weiterzuhelfen, um ihn ins „Leben“ zurückzuholen; ob<br />
und inwieweit dies möglich ist, weiß nur Gott allein.<br />
Wir möchten uns hiermit ganz herzlich für die eingegangenen Spenden bedanken! Die Welle der<br />
Solidarität, die uns in dieser schweren Zeit erreicht hat, ist überwältigend. Wir danken für die<br />
tröstenden Worte, den Halt und den Beistand zahlreicher Freunde und Verwandten und allen,<br />
die Felix in ihr Gebet einschließen.<br />
Gott möge euch allen eure Hilfsbereitschaft tausendfach vergelten!<br />
In Dankbarkeit<br />
Familie Aufderklamm<br />
mit Lebensgefährtin Danya und Sohn Jakob