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Jubiläumsjahrbuch 2014

Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.

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Der Strukturwandel in der Bundesrepublik weg von Bergbau und Stahlindustrie<br />

traf das Ruhrgebiet besonders hart. Die neuen zukunftsträchtigen<br />

Branchen brauchten bestens qualifizierte Beschäftigte.<br />

1974–1984<br />

Schon vor Verabschiedung des Errichtungsgesetzes begannen<br />

am 1. Oktober 1974 der Verwaltungsfachmann Rolf von der<br />

Heyden und der Wissenschaftsexperte Dr. Bernd Sudeick in<br />

einem Büro der Fachhochschule Hagen mit vorbereitenden<br />

Arbeiten für den Aufbau der zukünftigen Fernuniversität – Gesamthochschule<br />

in Hagen. Erster Kanzler wurde am 1. Dezember<br />

1974 Ralf Bartz, ein enger Mitarbeiter Raus.<br />

EinE GEFäHRlicHE ZEit FüR<br />

dEn ministER<br />

Bei der Standortsuche kreuzten sich die Interessen des Ministers<br />

mit denen der Hagener Landtagsabgeordneten Dr.<br />

Dieter Haak, Karl-Heinz Nolzen (beide SPD) und Willi Weyer<br />

(FDP). Hagen verlor durch den Strukturwandel rund 15.000<br />

Arbeitsplätze. Doch auch andere Städte – wie das ebenfalls<br />

vom Strukturwandel hart getroffene Gelsenkirchen – wollten<br />

die Fernuniversität haben. Bei deren 25-jährigem Jubiläum<br />

erinnerte sich Johannes Rau, inzwischen Bundespräsident,<br />

in seiner Festansprache an die Einsatzfreude einiger Hagener<br />

Politiker zurück: „Es konnte für den Wissenschaftsminister<br />

gefährlich sein, morgens nach Düsseldorf zu fahren. Es konnte<br />

sein, dass Dieter Haak im Eingang stand, und wenn man<br />

ihm Gutes gesagt hatte und um die Ecke ging, stand da Willi<br />

Weyer…“, sinnierte der „Vater der FernUniversität“. Die Politiker<br />

hatten die Chance erkannt, die eine Universität für Hagen<br />

bot: Arbeitsplätze, Millioneninvestitionen, Umsätze und<br />

Forschungs- und Technologietransfer in die regionale Wirtschaft<br />

sowie Renommee als Bildungs- und Forschungsstätte.<br />

NRW-Wissenschaftsminister Johannes Rau (2.v.li.) mit Gründungsrektor<br />

Prof. Otto Peters (3.v.li.), Kanzler Ralf Bartz (li.) und den Dezernenten Rolf<br />

von der Heyden (Mitte) und Gerd Denkmann (2.v.re.) bei der Besichtigung<br />

des zukünftigen Campus.<br />

Die FernUniversität wurde als Fernuniversität – Gesamthochschule<br />

in Hagen gegründet. Sie verband<br />

Merkmale von Universität und Fachhochschule.<br />

Die Schreibweise FernUniversität mit großem U<br />

ist seit 1981 als Marke geschützt. Heute heißt sie<br />

FernUniversität in Hagen.<br />

Copyright: Westfälische Rundschau, Hagen<br />

Erstes sichtbares Zeichen der FernUniversität in Hagen war das Schild, das<br />

Kanzler Ralf Bartz (oben) und Dezernent Rolf von der Heyden (vorne) an der<br />

Villa Bechem anbrachten.<br />

DEKADE 1 / 1974–1984<br />

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