Jubiläumsjahrbuch 2014
Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.
Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.
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EntwicklUnG<br />
dEs stUdiEnAnGEbots<br />
Die gestuften Bachelor- und Masterstudiengänge wurden in<br />
den Folgejahren sehr gut angenommen. Sie sind aufgrund ihrer<br />
kürzeren Studiendauer gerade für die besondere Studierendengruppe<br />
an der FernUniversität gut geeignet, ermöglichen sie<br />
ihr doch neben dem Beruf, der Familie oder anderen Verpflichtungen<br />
einen erfolgreichen Abschluss in einer überschaubaren<br />
Zeit. Zu einem weiteren erfolgreichen Baustein im Studienangebot<br />
der FernUniversität entwickelten sich die Akademiestudien.<br />
Sie waren besonders interessant für Studieninteressierte<br />
ohne Abitur, denn sie ermöglichten ihnen den Einstieg in eine<br />
akademische Ausbildung, ohne die herkömmliche Hochschulzugangsberechtigung<br />
nachholen zu müssen.<br />
An der Nachfrage orientierte Studiengänge und die Öffnung<br />
der Hochschulen insbesondere für Beruflich Qualifizierte haben<br />
in den folgenden Jahren zu einem enormen Aufschwung<br />
der FernUniversität geführt. Innerhalb weniger Jahre stieg die<br />
Studierendenzahl auf 88.000 im Wintersemester 2012/13 an.<br />
Gemessen an der Studierendenzahl wurde die FernUni zur<br />
mit Abstand größten Hochschule Deutschlands. Der gesellschaftliche<br />
Bedarf für ein Angebot dieser Art wurde deutlich.<br />
Überdies waren bundesweit mit großem Abstand die meisten<br />
Beruflich Qualifizierten an der FernUniverversität eingeschrieben.<br />
Das wird niemanden verwundern, ist doch der mediengestützte<br />
Studienbetrieb aus Hagen gerade auf diese Zielgruppe<br />
passgenau zugeschnitten. Studium und Beruf lassen sich an<br />
der FernUniversität am besten vereinbaren.<br />
Politische Informationsveranstaltung in Berlin mit prominenten Fürsprechern:<br />
Vom ungarischen Botschafter, dem NRW-Staatsekretär Stückradt und Ex-Bundeswissenschaftsministerin<br />
Buhlman bis zu Rektor Prof. Hoyer, Hochschulratsvorsitzendem<br />
Dr. Kreke und dem Staatsminister bei der Bundeskanzlerin<br />
Gröhe waren alle von der bedeutenden Rolle der FernUniversität im deutschen<br />
Bildungssystem überzeugt.<br />
VERbREitERUnG<br />
dER FinAnZiERUnGsbAsis<br />
Mit der steigenden Studierendenzahl wuchs die staatliche Grundfinanzierung der Hochschule keineswegs, was die FernUniversität an ihre<br />
Belastungsgrenzen brachte und zu einem strukturellen Defizit in der Finanzierung führte. Hinzu kommt die Verteilung der Studierenden auf<br />
die Bundesländer: Nur ein Drittel der Studierenden lebte und lebt auch heute in Nordrhein-Westfalen, dem Heimatland der FernUniversität.<br />
Die übrigen zwei Drittel leben in anderen Bundesländern. Sie arbeiten dort, zahlen dort ihre Steuern, und ihr Studium kommt ihrer Heimatregion<br />
zugute. „Ist das gerecht?“, fragt Helmut Hoyer.<br />
Die Studierenden trafen und treffen sich auch heute noch zu Präsenzveranstaltungen<br />
auf dem Campus in Hagen und in den Regionalzentren überall<br />
in Deutschland.<br />
Er hat sich dafür eingesetzt, dass seit 2011 ein Parlamentarischer Beirat mit Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen dafür sorgt, dass die<br />
bundesweite Bedeutung der FernUniversität für die akademische Qualifikation breiter Gesellschaftsschichten im politischen Bewusstsein der<br />
Abgeordneten präsent ist und weiter zunimmt. Der Beirat setzt sich ebenfalls dafür ein, dass mit der Aufhebung des Kooperationsverbotes<br />
zwischen Bund und Ländern zur Hochschulfinanzierung auch die FernUniversität dauerhaft profitiert.<br />
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DEKADE 4 / 2005–<strong>2014</strong>