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Jubiläumsjahrbuch 2014

Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.

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Für die weiter wachsende Universität in Hagen wäre der<br />

Stellenabbau „kontraproduktiv“ gewesen, bleibt Fandel bei<br />

seiner damaligen Position. Die Nachfrage seitens der Studierenden<br />

war groß, so dass sich der dritte Rektor mit einer<br />

weiteren wichtigen Aufgabe konfrontiert sah: „Ich wollte<br />

damals weitere Studiengänge entwickeln und vorhandene<br />

Fächer ausbauen. Ein besonderes Anliegen war es mir, einen<br />

grundständigen Studiengang Jura zu etablieren. Dafür gab es<br />

schon damals eine große Nachfrage. Später, nachdem die Kooperation<br />

mit der Uni Düsseldorf aufgelöst worden war, ist er<br />

ja auch eingerichtet worden.“ Neben grundständigen Studiengängen<br />

standen die wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote<br />

im Fokus, denn auch damals kamen viele Studierende<br />

mit einem ersten Uniabschluss an die FernUniversität. Um die<br />

Studierenden zu unterstützen, sollten die Betreuung intensiviert<br />

und die Präsenzphasen ausgebaut werden.<br />

Der Campus wächst zusammen: Mit dem Technologie- und Gründerzentrum<br />

der Stadt Hagen entstand 1997 das Informatikzentrum der FernUniversität.<br />

diE FERnUni EtAbliERt sicH<br />

Die FernUniversität war ohnehin längst über ihren Gründungsauftrag<br />

hinaus gewachsen, von einer Entlastungs- zur<br />

Ergänzungshochschule geworden. Allerdings hielt die räumliche<br />

Entwicklung nicht Schritt mit dem Wachstum der Hagener<br />

Hochschule – nach 20 Jahren verteilte sich die FernUniversität<br />

noch auf über 20 Standorte im Stadtgebiet. Dabei war das zur<br />

Gründung aufgelegte Raumprogramm mit einer geplanten<br />

Fläche von 45.000 Quadratmetern noch nicht umgesetzt. Der<br />

Bund hatte vor Jahren seine Hochschulbau-Mitfinanzierungen<br />

ausgesetzt. Erst Anfang der 1990er Jahre kam Schwung in<br />

die Bauvorhaben. Das Logistikzentrum im Lennetal wurde<br />

eingeweiht, kurz darauf folgten auf dem Campus das Philipp-<br />

Reis-Gebäude als Neubau für den Fachbereich Elektrotechnik<br />

sowie das Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) mit dem<br />

integrierten Informatikzentrum. Im Jahr 2001 wurde die Universitätsbibliothek<br />

um einen transparenten Neubau mit viel<br />

Glas erweitert, die Mensa war in Planung.<br />

Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Für die Region hatte<br />

es Signalwirkung: Der Strukturwandel im Ruhrgebiet lief<br />

erfolgreich. Die Hochschule wurde zum Hort für zukunftsweisende<br />

Innovationen. Im TGZ bekamen damals Start-Ups<br />

als Ausgründungen aus der FernUniversität Räume, später<br />

übernahm die Liegenschaftsverwaltung NRW das Gebäude<br />

komplett – heute sind hier Lehrgebiete und Servicestellen der<br />

FernUniversität untergebracht. „Diese Entwicklung begrüße<br />

ich insgesamt sehr. Es war die richtige Entscheidung, die<br />

Standorte der FernUni in der Stadt nach und nach aufzugeben<br />

und auf dem Campus zu konzentrieren.<br />

„Die Erweiterung war schon<br />

damals im Sinne aller:<br />

Lehrender, Verwaltungsbeschäftigter<br />

und Studierender.“<br />

Es ist ein Unterschied, ob man in einer Wohnung der FernUniversität<br />

sitzt oder auf dem eigenen Campus. Die Erweiterung<br />

war schon damals im Sinne aller: Lehrender, Verwaltungsbeschäftigter<br />

und Studierender“, resümiert Fandel. Vor allem für<br />

die Studierenden bedeutete es, bei Bedarf kurze Wege vor<br />

Ort zu haben.<br />

Die Universitätsbibliothek brauchte mehr Raum. 650.000 Bücher und Zeitschriften<br />

zogen 2001 in den Anbau um.<br />

Die Fundamente für das Philipp-Reis-Gebäude, in das der Fachbereich Elektrotechnik<br />

einzog, wurden 1994 gegossen.<br />

Das TGZ war eine Kooperation zwischen der Stadt Hagen, der<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Südwestfälischen<br />

52<br />

DEKADE 3 / 1995–2004

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