Jubiläumsjahrbuch 2014
Erfolgsgeschichte der #FernUni im neuen Jahrbuch - mit historischen Fotos & Anekdoten.
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1985–1994<br />
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Aber auch durch die Qualität ihrer Forschung widerlegte die FernUniversität die Skepsis,<br />
auf die sie bei einem Teil der Öffentlichkeit in der Phase der Konsolidierung und Bewährung<br />
noch gestoßen war. „Wir hatten eine sehr positive Berufungsbilanz. Unsere Lehrenden<br />
genossen ein hohes Ansehen“, stellt Ulrich Battis heraus. Bestes Beispiel dafür ist Volkswirt<br />
Rüdiger Pohl, der 1986 in den Sachverständigenrat für die Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung berufen wurde. „Das war ein unglaublicher Prestige-Gewinn für<br />
uns“, betont Battis. „In der Folgezeit bekamen Professoren wie Michael Bitz oder Günter<br />
Fandel zahlreiche Rufe und sind geblieben. Das ist für eine junge Uni unglaublich wichtig.“<br />
Das Ansehen der FernUniversität im In- und Ausland zu stärken, verstand Ulrich Battis als<br />
eine der zentralen Herausforderungen. So hat er die massive Kritik des Landesrechnungshofs<br />
als Tiefpunkt seiner Amtszeit in Erinnerung. „Dieser warf der FernUniversität 1987<br />
mangelnde Absolventenzahlen vor und forderte die Schließung der Hagener Hochschule.<br />
Das war unglaublich hart und hat uns ein halbes Jahr in Atem gehalten“, blickt Battis<br />
zurück. „Wir konnten das erklären und haben es bereinigt über den direkten Zugang zum<br />
damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau und eine Anhörung im Landtag.“<br />
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Im Nachklang fand im Februar 1988 mit großem Medien-Echo eine Veranstaltung im Wissenschaftszentrum<br />
in Bonn mit dem damaligen Bundesminister Jürgen Möllemann zum<br />
Thema „Wissenschaftliche Weiterbildung – Aufgabe für Universitäten und Wissenschaft“<br />
statt. Eine von zahlreichen Veranstaltungen, die die Leistungsfähigkeit der Hagener Hochschule<br />
und ihrer Studierenden untermauerten. „Die FernUniversität hatte das Image einer<br />
SPD-Hochschule für NRW und einer Randgruppen-Hochschule. Das haben wir gedreht.<br />
„Ich habe an der FernUniversität<br />
sehr viel gelernt. Gestalten,<br />
aufbauen, schaffen ...“<br />
Unsere Kernaussage war: Wir haben besonders leistungsfähige<br />
und belastbare Studierende“, sagt Ulrich Battis. „Heute<br />
haben Prominente sowie erfolgreiche Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer ihren Abschluss an der FernUniversität im<br />
Lebenslauf stehen.“<br />
Von seinen Kontakten aus der Zeit in Hagen profitiert Ulrich<br />
Battis auch heute noch in der deutschen Hauptstadt. 1993<br />
folgte der Jurist dem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin.<br />
„Ich habe an der FernUniversität sehr viel gelernt. Gestalten,<br />
aufbauen, schaffen – das hat mich am meisten gereizt“,<br />
sagt Ulrich Battis. „Die Zeit als Rektor in Hagen war für mich<br />
sehr erfüllt.“<br />
Aufbruch in die virtuelle Welt: Computerkabel im Rechenzentrum<br />
in den 1980er Jahren.<br />
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DEKADE 2 / 1985–1994